rasche Aufnahme der Schweiz in das Sokrates/Erasmus-Programm der EU

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Der Verband der schweizerischen StudentInnenschaften (VSS) übergab Aussenminister Joseph Deiss eine Petition mit 4'500 Unterschriften «für eine rasche Aufnahme der Schweiz in das Sokrates/Erasmus-Programm der EU». Der VSS fordert, dass bei den nächsten bilateralen Verhandlungen mit der EU die Frage nach einer Re-Integration der Schweiz in das Studentenaustauschprogramm Sokrates (Ex-Erasmus) geklärt wird. Zurzeit habe die Schweiz bei den Austauschprogrammen lediglich eine Partnerfunktion, ohne wichtige Entscheide mitbeeinflussen zu können, und der Austausch zwischen Universitäten in der Schweiz und der EU seien vertraglich nicht abgesichert.

Das europäische Studentenaustauschprogramm Erasmus konnte auf sein zehnjähriges Bestehen zurückblicken. In diesem Zeitraum stieg die Zahl der Studierenden, die von dieser Finanzhilfe profitieren, um ein Semester im Ausland zu verbringen, von gut 300 auf fast 1'500. Eine vom Bundesamt für Bildung und Wissenschaft (BBW) herausgegebene Broschüre zeigte, dass die Möglichkeiten von Erasmus allerdings sehr unterschiedlich genutzt werden. Demnach sind die Westschweizer Studierenden mobiler als die Deutschschweizer. Zudem sind die Geisteswissenschaften klar übervertreten: Sie stellen 27 Prozent aller Stipendiaten, aber nur 18 Prozent aller Studierenden. Untervertreten sind hingegen die Sozialwissenschaften und die Ingenieure.