Anders als bei der Mutterpartei kam es bei den Jungfreisinnigen zu einer Kampfwahl um das neue Präsidium. Das Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Maurus Zeier (LU) und Philippe Nantermod (VS) endete im dritten und letzten Wahlgang mit einem Unentschieden, worauf der Kongress der JFDP entschied, neu ein Co-Präsidium mit den beiden Kandidaten einzurichten. Die Jungfreisinnigen lehnten sich im Berichtjahr einige Male gegen die Mutterpartei auf. So hatten sie etwa noch 2011 das Referendum gegen die Buchpreisbindung mitgetragen und sich 2012 an der Seite von Auns und Juso für die Unterstützung der letztlich allerdings gescheiterten Referenden gegen die Doppelbesteuerungsabkommen mit Deutschland, Österreich und Grossbritannien eingesetzt. Dezidiert stellte sich die Jungpartei auch hinter das Bankgeheimnis. Die Mutterpartei lobte die aufmüpfige und provokative Art ihrer Jungmannschaft.