Jahresergebnis 2019 der beruflichen Vorsorge

Dossier: Jahresergebnisse der beruflichen Vorsorge

Dass 2019 ein gutes Jahr für die Pensionskassen werden würde, zeichnete sich schon früh ab: Nachdem der Deckungsgrad der privatrechtlichen Pensionskassen im Vorjahr auf 108.7 Prozent gesunken war, stieg dieser im ersten Quartal 2019 bereits wieder auf 114.6 Prozent, Ende Juni betrug er gemäss der Zeitung Le Temps gar 116.1 Prozent. Wie auch andere Medien berichteten, seien die Deckungsgrade dank Kursgewinnen von Aktien und Obligationen so hoch wie seit 2008 nicht mehr.
Ende Jahr erzielte der SMI ein Plus von über 20 Prozent, wodurch gemäss einer Studie der UBS auch die Pensionskassen mit einer Jahresrendite von 10.57 Prozent abschlossen. Anfang 2020 gaben denn auch verschiedene Pensionskassen bekannt, 2019 Renditen von über 10 Prozent erwirtschaftet zu haben.
Entsprechend sprach auch der Bericht zur finanziellen Lage der Vorsorgeeinrichtungen 2019 von «sehr guten Anlageergebnisse[n] des Jahres 2019 der Schweizer Vorsorgeeinrichtungen», die sich aber nur bedingt in höhere Zinsen übersetzten: So lag die Verzinsung der Vorsorgekapitalien der aktiven Versicherten (Einrichtungen ohne Staatsgarantie) bei 2.4 Prozent respektive 2.8 Prozent (Einrichtungen mit Staatsgarantie), der Mindestzinssatz betrug 1 Prozent. Damit lag die Verzinsung jedoch deutlich höher als noch im Vorjahr mit 1.46 Prozent respektive 1.62 Prozent. Auch der Anteil Einrichtungen mit Unterdeckung reduzierte sich weiter, 99 Prozent der Vorsorgeeinrichtungen ohne Staatsgarantie und 16 Prozent der Vorsorgeeinrichtungen mit Staatsgarantie verfügten Ende 2019 über einen Deckungsgrad von mindestens 100 Prozent. Auch diese Anteile waren damit deutlich angestiegen (2018: 86% respektive 6%). Erneut sank überdies die Anzahl Vorsorgeeinrichtungen, dieses Mal von 1624 auf 1504.

Jahresergebnis 2019 der IV

Dossier: Jahresergebnisse der IV

Anfang Februar 2020 verkündete die Compenswiss, der Ausgleichsfonds von AHV/IV/EO, ein Rekordergebnis des Ausgleichsfonds im Jahr 2019. So lag die Nettorendite des Fonds bei 10.2 Prozent, im Vorjahr hatte noch ein Verlust von -4.2 Prozent resultiert. Dies sei das zweitbeste Ergebnis seit Bestehen des Fonds, also seit dem Jahr 1948, betonte die Compenswiss. Die Nettorendite der IV-Vermögen für das Jahr 2019 betrug 9.81 Prozent. Mit diesem Ertrag konnte das negative Umlageergebnis 2019 der IV von CHF -383 Mio., das sich damit gegenüber dem Vorjahr (2018: CHF -65 Mio.) noch einmal verschlechtert hatte, knapp kompensiert werden. Die übrig bleibenden CHF 24 Mio. reichten jedoch nicht aus, um die Schulden bei der IV weiter abzubauen. Diese betragen entsprechend weiterhin CHF 10.3 Mrd.

Jahresergebnis 2019 der Erwerbsersatzordnung

Dossier: Jahresergebnisse der EO

Anfang Februar 2020 verkündete die Compenswiss, der Ausgleichsfonds von AHV/IV/EO, ein Rekordergebnis des Ausgleichsfonds im Jahr 2019. So lag die Nettorendite des Fonds bei 10.2 Prozent, im Vorjahr hatte noch ein Verlust von -4.2 Prozent resultiert. Dies sei das zweitbeste Ergebnis seit Bestehen des Fonds, also seit dem Jahr 1948, betonte die Compenswiss. Die Nettorendite der EO-Vermögen für das Jahr 2019 kam bei 9.81 Prozent zu liegen. Anders als die AHV und die IV schloss die EO 2019 auch mit einem positiven Umlageergebnis von CHF 53 Mio. ab, womit das Betriebsergebnis 2019 CHF 142 Mio. betrug.

Jahresergebnis 2019 der AHV

Dossier: Jahresergebnisse der AHV

Anfang Februar 2020 verkündete die Compenswiss, der Ausgleichsfonds von AHV/IV/EO, ein Rekordergebnis des Ausgleichsfonds im Jahr 2019. So liege die Nettorendite des Fonds bei 10.2 Prozent, im Vorjahr hatte noch ein Verlust von -4.2 Prozent resultiert. Dies sei das zweitbeste Ergebnis seit Bestehen des Fonds, also seit dem Jahr 1948. Die Annahme der STAF im Mai 2019, durch die der AHV jährlich zusätzlich CHF 2 Mrd. zufliessen werden, habe dem AHV-Ausgleichsfonds überdies eine «Atempause» verschafft.
Die unerfreulichere Nachricht folgte dann im April desselben Jahres, als die Compenswiss auch das Umlageergebnis veröffentlichte: Dieses betrug CHF -1.17 Mio.; um diesen Betrag überstiegen die Ausgaben der AHV entsprechend ihre Einnahmen. Damit bestätigte sich auch der seit 2014 vorherrschende Trend von Umlagedefiziten. Anders als im Vorjahr konnte das Anlageergebnis des AHV-Ausgleichsfonds (CHF 2.80 Mio.) das Umlagedefizit im Jahr 2019 jedoch kompensieren. Zusammen mit den Zinsen der IV (CHF 51 Mio.) kam das Betriebsergebnis der AHV somit bei CHF 1.68 Mio. zu liegen.

Jahresergebnis 2019 der Arbeitslosenversicherung

Dossier: Jahresergebnisse der Arbeitslosenversicherung

Im Jahr 2019 erzielte die Arbeitslosenversicherung einen Überschuss von CHF 1.56 Mrd. (2018: CHF 1.17 Mrd.), wobei der Ausgleichsfonds einen Ertrag von CHF 8.06 Mrd. sowie einen Aufwand von CHF 6.50 Mrd. erzielte. Damit konnten die verbliebenen Schulden von CHF 1.1 Mrd. bei der Bundestresorerie zurückbezahlt werden, wodurch der ALV-Ausgleichsfonds per Ende 2019 schuldenfrei war. Wie bereits 2018 sanken zwar die Einnahmen der ALV gegenüber dem Vorjahr, noch deutlicher nahm hingegen der Aufwand ab, so dass das positive Ergebnis von 2018 übertroffen werden konnte. Erneut sank überdies auch die Arbeitslosenquote (2019: 2.3%; 2018: 2.5%). Jedoch kündigte das SECO bereits bei der Präsentation der Zahlen für das Jahr 2019 im April 2020 an, dass die Bilanz der ALV für das kommende Jahr aufgrund der Corona-Pandemie wohl weniger rosig aussehen werde.

Ausgaben für Ergänzungsleistungen (EL) 2019

Dossier: Finanzielle Situation der Ergänzungsleistungen (ab 2013)

Ende 2019 waren 337'000 Personen auf EL angewiesen, was einen Anstieg von 2.7 Prozent gegenüber dem Vorjahr bedeutete. 12.7 Prozent der AHV-Rentnerinnen und -Rentner und 48.5 Prozent der IV-Rentnerinnen und -Rentner hatten demnach im Jahr 2019 Anrecht auf Ergänzungsleistungen. Insgesamt betrugen die Ausgaben für Ergänzungsleistungen 2019, die von Bund und Kantonen finanziert werden, CHF 5.2 Mrd. – 3.1 Prozent mehr als im Vorjahr. Dieser verglichen mit den Vorjahren eher starke Anstieg war vor allem auf die EL bei der AHV zurückzuführen (3.4%; Anstieg bei der EL zur IV: 2.6%).