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  • Jaggi, Yvette (VD, sp/ps)

Processus

6 Résultats
janvier 1965 janvier 2026
1965
1971
1977
1983
1989
1995
2001
2007
2013
2019
2026
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Im Herbst ernannte der Bundesrat den Berner Erziehungsdirektor Mario Annoni (fdp), der nicht mehr für eine neue Legislaturperiode kandidierte, zum neuen Präsidenten von Pro Helvetia und Nachfolger von Yvette Jaggi (sp, VD). Annoni ist Mitglied mehrerer Stiftungsräte im Bereich Kultur und tritt sein Amt Anfang 2006 an. Die Kulturschaffenden begrüssten seine Wahl.

Präsidentenwechsel bei der Pro Helvetia 2005

In der Waadtländer Hauptstadt trat die populäre Stadtpräsidentin Yvette Jaggi (sp) nach drei Amtsperioden nicht mehr zu den Wahlen an. Der rot-grüne Block, der in Lausanne seit acht Jahren das Sagen hat und sich in dieser Zeit sehr kompakt präsentiert hatte, konnte seine komfortable Mehrheit von fünf Sitzen in der siebenköpfigen Regierung aber verteidigen. Bereits im ersten Wahlgang wurden trotz vierzehn Kandidaten vier Linke - die Bisherigen Daniel Brélaz (gp) mit Bestresultat, Pierre Tillmanns (sp), Bernard Métraux (pda) sowie neu Silvia Zamora (sp) - gewählt. Der als neuer Stadtpräsident nominierte Bisherige Jean-Jacques Schilt (sp) verpasste das absolute Mehr nur um wenige Stimmen. Die beiden bisherigen Freisinnigen Doris Cohen-Dumani und Francis Thévoz konnten ihrer Rolle als Zugpferde für die bürgerliche Liste, die ebenfalls mit fünf Kandidaten (drei FDP und zwei Liberale) antrat, nicht gerecht werden. Sie verloren mehr als 1500 Stimmen auf den fünftplazierten Schilt, während die achtplatzierte liberale Kandidatin Eliane Rey gar rund 2500 Stimmen hinter Schilt zurücklag. Die Liberalen hatten ihre Vertretung 1995 an die PdA verloren. Angesichts der Ausgangslage entschieden sie sich gegen die Teilnahme an einem zweiten Wahlgang, der zu einem Kampf zwischen Liberalen und Freisinnigen geführt hätte. Die Freisinnigen ihrerseits gaben sich mit ihren zwei bisherigen Sitzen zufrieden. Damit wurde ein zweiter Wahlgang überflüssig. Cohen-Dumani, Thévoz und Schilt wurden in stiller Wahl bestätigt, letzterer auch als Stadtpräsident.

Kommunale Wahlen Lausanne 1997
Dossier: Elections communales 1997

In der Romandie bleibt die Angst vor der potentiellen Deutschschweizer Dominanz präsent. Anlass dazu boten die Abstimmung über die Lockerung der "Lex Friedrich" vom 25. Juni, die von der Westschweiz mehrheitlich befürwortet, von der Deutschschweiz jedoch verworfen worden war, oder die geplante Aufhebung der direkten Bahnverbindung zwischen dem Zürcher Flughafen und der Westschweiz. Der Waadtländer Staatsrat Jacques Martin (fdp) sprach in diesem Zusammenhang von Deutschschweizer Arroganz. Die Lausanner Stadträtin Yvette Jaggi (sp) entwarf die Idee eines die Romandie und Bern umfassenden Westschweizer Blocks, der allein der Zürcher Surpematie Paroli bieten könne. Eine verstärkte Zusammenarbeit unter den französischsprachigen Kantonen und eine grössere kantonale Autonomie befürworteten gemäss einer Studie der Wochenschrift "Hebdo" über zwei Drittel der Romands. Ebenso viele sahen allerdings in dem unterschiedlichen Abstimmungsverhalten von Deutsch- und Welschschweizern keine Gefahr für den Zusammenhalt des Landes.

Angst vor der potentiellen Deutschschweizer Dominanz verstärkte Zusammenarbeit unter den französischsprachigen Kantonen und eine grössere kantonale Autonomie

Bei den Wahlen in die siebenköpfige Exekutive von Lausanne erreichte im ersten Wahlgang keiner der zwölf Kandidaten das absolute Mehr. Immerhin konnten sich alle vier bisherigen Regierungsmitgieder des rot-grünen Spektrums vor den Kandidaten der bürgerlichen Entente und den Aussenseitern plazieren, wobei der Grüne Brélaz an der Spitze landete. Im zweiten Wahlgang wurde bei einer Beteiligung von 30% sowohl die bisherige Mehrheit der rot-grünen Regierung als auch die parteipolitische Zusammensetzung bestätigt. Das beste Resultat erzielte Pierre Tillmanns (sp), gefolgt von Brélaz (gp), Stadtpräsidentin Yvette Jaggi (sp) und Jean-Jacques Schilt (sp). Auf der Seite der bürgerlichen Entente, welche eine Viererliste mit drei Freisinnigen und dem bisherigen Liberalen Rosset präsentierte, wurde der bisherige Finanzdirektor und Nationalrat Olivier Chevallaz (fdp) abgewählt. Für die FDP wurden die beiden Neuen Francis Thévoz – ein ehemaliger Linker, der erst im zweiten Wahlgang von seiner Partei nominiert worden war – und Doris Cohen-Dumani gewählt.

Wahlen Stadtregierung Lausanne 1993
Dossier: Elections communales 1993

Die kleine Kammer folgte einhellig dem Beschluss des Erstrats. Weit mehr als die Höhe der Bundesbeiträge gab hier die Frage zu reden, wie stark der Bund als Geldgeber auf die Pro Helvetia Einfluss nehmen sollte. Während FDP-Ständerat Rüesch (SG) die Kulturstiftung wieder vermehrt auf ihre Hauptaufgaben – Austausch zwischen den vier Sprachregionen im Inland, Werbung für das schweizerische Kulturverständnis im Ausland – verpflichten wollte, traten Cottier (cvp, FR), Danioth (cvp, UR), Jaggi (sp, VD) und Onken (sp, TG) sowie die Präsidentin der Pro Helvetia, die Solothurner CVP-Ständerätin Simmen, dafür ein, die Stiftung weiterhin an der langen Leine laufen und auch Wagnisse eingehen zu lassen.

Höhere Finanzhilfen an die Stiftung Pro Helvetia

Zwei Wochen nach den Grossratswahlen in Genf gelang der nationalistischen Rechten bei den kommunalen Wahlen in Lausanne erneut ein erdrutschartiger Sieg, dessen Ausmass selbst die Gewinner überraschte: Die Nationale Aktion war mit 12 Kandidierenden in den Wahlkampf gezogen, erzielte aber 16 Mandate. Damit kehrte sie nach achtjähriger Pause gleich als drittstärkste Fraktion ins Gemeindeparlament zurück. Wie auch in Genf war der Vormarsch der Nationalisten mit einem Sieg der gemässigten Grünen (Groupement pour la protection de l'environnement, GPE) verbunden: Die GPE konnte ihre Abordnung von 8 auf 12 vergrössern. Dagegen mussten sowohl die Linken als auch die Bürgerlichen Verluste hinnehmen. Die Vertretung der CVP schrumpfte um einen Drittel, und ihr Wähleranteil lag nur noch knapp über dem Quorum von 5% der Stimmen. Hauptverliererin war die PdA, die nach kontinuierlichen Verlusten seit 1969 das Quorum nicht mehr erreichte und ihre 8 letzten Mandate abgeben musste. Auch im Lausanner Parlament erhöhte sich der Anteil der Frauen auf 25%.

Aus den Exekutivwahlen gingen die Sozialisten als Sieger hervor: Mit Yvette Jaggi und Jean-Jacques Schilt (beide neu) ersetzte die SP den demissionierenden André Piller und eroberte gleichzeitig den vier Jahre zuvor an die Liberalen verlorenen dritten Sitz zurück. Nicht wiedergewählt wurde die liberale Schuldirektorin Françoise Champoud.

Kommunale Wahlen Lausanne 1985
Dossier: Elections communales 1985