Die Luftverunreinigung hat aber vor allem infolge des explosionsartigen Wachstums des motorisierten Strassenverkehrs in den letzten Jahren ständig zugenommen. So erreicht zum Beispiel die Belastung mit Stickstoffdioxyd auch ausserhalb der verkehrsreichsten Stadtzentren oft gesundheitsgefährdende Werte. Die Landesregierung betonte angesichts dieser kritischen Situation mehrmals, dass sie an ihrem Programm zur Verschärfung der Abgasnormen für Motorfahrzeuge festhalten werde. In einem ersten Schritt will sie ab 1982 für neuzugelassene Fahrzeuge die in Schweden als bisher einzigem europäischen Staat seit 1976 geltenden Werte in Kraft setzen. In einem zweiten Schritt sollen diese dann 1986 nochmals verschärft werden. Auch in der Frage des Messverfahrens blieb der Bundesrat konsequent, indem er die strengere amerikanisch-schwedische Methode der europäischen vorzog. Die Automobilwirtschaft protestierte zwar heftig gegen diese Politik, sie blieb dabei aber relativ isoliert. Ihr Argument, dass die verschärften Abgasnormen zu einer Schrumpfung und Verteuerung des Automobilangebots führen würden, vermochte nicht einmal die Automobilistenverbände zu eindeutig negativen Stellungnahmen zu bewegen.
- Mot-clés
- Date
- 31 décembre 1981
- Type
- Interpellation / Question
- n° de l'objet
- 81.307
- Sources
-
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- AB NR, 1981, S. 1059 f.
- AB NR, 1981, S. 1377 f.
- LNN, 4.2.81; NZZ, 17.9.81; wf, Dok., 21.9.81; Ww, 23.9.81; TA, 22.10.81.
- Plan, 38/1981, Nr. 4, S. 30 und Nr. 7/8, S. 18
de Hans Hirter
Modifié le 24.02.2021
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