Im November trafen sich auf Einladung von Wirtschaftsminister Joseph Deiss 21 Spitzenvertreter aus Bund, Kantonen, Wirtschaft und Gewerkschaften zu dieser ersten nationalen Lehrstellenkonferenz. Gewerkschaften und Linke zeigten sich vom Ergebnis enttäuscht, da sie keine ihrer Forderungen hatten durchsetzen können. Auf Ablehnung gestossen war sowohl der Vorschlag eines nationalen Delegierten (Mister Lehrstelle) als auch das Ansinnen, den Betrieben für jede neue Lehrstelle einen Bonus von CHF 10'000 auszuzahlen. Beschlossen wurde hingegen eine Werbekampagne, wonach ausbildende Unternehmen sich mit der offiziellen Vignette «Lehrbetrieb» schmücken dürfen. Wenige Tage nach der Konferenz lehnte der Bundesrat einen von Joseph Deiss in Aussicht gestellten Kredit von CHF 20 Mio. aus dem Innovationsfonds gemäss Berufsbildungsgesetz (BBG) ab; mit diesem Betrag hätte der Bund die Projekte der Kantone zur Verbesserung der Lehrstellensituation vollständig und nicht nur zu 60 Prozent übernehmen sollen.
- Mot-clés
- Date
- 24 novembre 2005
- Type
- Collaboration intercantonale
- Acteurs
- Sources
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Afficher
- Presse vom 11./12.11. und 24.11.05.
de Magdalena Bernath
Modifié le 17.02.2025
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