Aussenminister Ignazio Cassis trat im Mai 2024 eine Reise nach Ungarn, Montenegro und Serbien an und sprach dort mit verschiedenen Magistraten dieser Länder.
In Ungarn traf er auf seinen Amtskollegen Péter Szijjártó, auf Europaminister Janos Bóka und auf Präsident Tamás Sulyok. Die Gespräche drehten sich gemäss Medienmitteilung insbesondere um europapolitische Themen: Demnach nähmen die einzelnen EU-Mitgliedstaaten eine wichtige Rolle in den laufenden Verhandlungen zwischen der Schweiz und der EU ein. Mit dem Staatspräsidenten Tamás Sulyok sprach Ignazio Cassis vor allem über die bilateralen Beziehungen der beiden Länder, wobei die Schweiz Ungarn im Rahmen des zweiten Schweizer Beitrags an ausgewählte EU-Länder mit insgesamt CHF 87.6 Mio. unterstützt.
Bei ihrem Besuch in Montenegro traf die Schweizer Delegation auf Aussenminister Filip Ivanović, Premierminister Milojko Spajić und Präsident Jakov Milatović. Diese Treffen dienten dazu, die neue Regierung kennenzulernen und sich über die Situation im Westbalkan zu informieren.
In Belgrad traf Aussenminister Cassis schliesslich auf den serbischen Vize-Premierminister und Finanzminister Siniša Mali. Mit ihm sprach er über die Beziehungen zwischen den einstigen Kriegsparteien Serbien und Kosovo und über das Verhältnis der Westbalkanstaaten zu Europa und insbesondere zur EU. Ein Fokus wurde in den Diskussionen auch auf die bilateralen Beziehungen zwischen der Schweiz und Serbien gelegt. Diese seien «dynamisch und vielfältig» und geprägt durch zahlreiche bilaterale Abkommen (etwa im Migrations- oder im Sozialversicherungsbereich) sowie durch eine gute Zusammenarbeit in verschiedenen multilateralen Gremien. Schliesslich unterstütze die Schweiz Serbien auch beim Integrationsprozess in die EU, etwa in den Bereichen Klimapolitik und Stärkung der Rechtsstaatlichkeit.

Dossier: Visites officielles à l'étranger 2024