Parallel zur laufenden Revision des ELG forderte das jurassische Parlament auf einen Vorstoss von Rémy Meury (JU, cs-pop) im Juni 2024 in einer Standesinitiative einen leichteren oder gar automatischen Zugang der Anspruchsberechtigten zu Ergänzungsleistungen. Gemäss einer Untersuchung von Pro Senectute hätten 2023 230'000 Anspruchsberechtigte keine EL beantragt. In der Folge sei im Rahmen der Kampagne zur 13. AHV-Rente die Wichtigkeit der Verbesserung des Zugangs zu den EL betont worden, was nun umgesetzt werden solle. Kurz nach Einreichung seiner Standesinitiative schaltete der Kanton Jura zudem eine Inserate- und Plakatkampagne, mit der er die Anspruchsberechtigten erreichen und zum Einreichen eines entsprechenden EL-Antrags aufrufen wollte, wie die Medien berichteten.
Mitte Mai 2025 beantragte die SGK-SR mit 9 zu 4 Stimmen, der Standesinitiative keine Folge zu geben, da sie schwierig umzusetzen sei und die Informationspflicht bei den Kantonen und Gemeinden liege. Somit wird sich der Ständerat als nächstes mit dem Anliegen beschäftigen.