Am selben Tag, an dem der Souverän dem Doppelten Ja bei Initiativen mit Gegenvorschlag zustimmte, lehnte er die von der SP mit einer Volksinitiative verlangte Einführung des fakultativen Referendums im Bereich der militärischen Ausgaben ("Rüstungsreferendum") ab. Zugunsten eines nicht nur auf Militärausgaben beschränkten Finanzreferendums hatte 1986 Nationalrat Günter (ldu, BE) eine parlamentarische Initiative eingereicht. Die vorberatende Kommission sprach sich dagegen aus; ihre Minderheit deponierte allerdings eine allgemeiner gehaltene Motion, die in dieselbe Richtung zielt. Im Zusammenhang mit der Energiepolitik kam es zu weiteren Vorstössen für eine Erweiterung des Referendumsrechts. Sowohl die nationalrätliche Energiekommission (87.342) als auch der Freisinnige Villiger (LU) (87.353) forderten in der Volkskammer mit Motionen, dass der Grundsatzentscheid über die Bewilligung für Kernkraftwerke dem fakultativen Referendum zu unterstellen sei.
Dossier: Einführung eines Finanzreferendums auf nationaler Ebene- Schlagworte
- Datum
- 10. Oktober 1987
- Prozesstyp
- Parlamentarische Initiative
- Geschäftsnr.
- 86.236
- Akteure
- Quellen
-
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- TA, 30.3.87.
- VB, IV, 1987, S. 18
- VB, IV, 1987, S. 37
- VB, IV, 1987, S. 93
von Hans Hirter
Aktualisiert am 27.09.2018
Aktualisiert am 27.09.2018