Jahresbilanzen der Einsätze der Armee 2014-2016

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Der Einsatzbilanz der Armee 2014 ist zu entnehmen, dass die Zahl der von der Armee geleisteten Diensttage 2014 insgesamt erneut rückläufig war. In Einsätzen und für Unterstützungsleistungen wurden jedoch mit 250‘028 Tagen rund 20‘000 Diensttage mehr erbracht - vorwiegend aufgrund der Syrien-Konferenz in Montreux (VD) und anlässlich der OECD-Ministerkonferenz in Basel Ende Jahr. Die Gesamtzahl geleisteter Diensttage nahm dagegen um rund 200‘000 auf 6.05 Mio. Tage ab. Das ist vor allem tieferen Einrückungsbeständen bei den Fortbildungsdiensten der Truppe geschuldet. Der Leistungsumfang bei den Friedensförderungsdiensten im Ausland blieb mit 102'169 Diensttagen beinahe unverändert. Einsätze im Rahmen militärischer Katastrophenhilfe wurden 2014 keine geleistet, die Armee hat aber im Nachgang zu Naturereignissen Unterstützungsleistungen erbracht, unter anderem im Tessin und im Emmental. Pro Tag standen durchschnittlich 685 Armeeangehörige im Einsatz (2013: 626), davon 59% im Inland und 41% im Ausland.

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Im Jahr 2015 hat die Armee weniger Diensttage geleistet als im Vorjahr. Die Abnahme um rund 50'000 Tage ist relativ gering, belief sich das Total doch auf 5,79 Mio. Tage. Der Rückgang war einerseits auf tiefere Einrückungsbestände zurückzuführen, konnte jedoch auch in der Abnahme von Unterstützungsleistungen geortet werden. Da 2014 zwei gewichtige Veranstaltungen mehr abgesichert wurden (die OSZE Ministerkonferenz in Basel sowie die Syrienkonferenz in Genf), sind gerade in diesem Bereich weniger Tage geleistet worden: Während 2014 250'028 Diensttage für Unterstützungsleistungen aufgewendet wurden, waren es 2015 nur 207'140 Tage. Ebenfalls abnehmend war – wie vom Parlament vorgegeben – die Anzahl geleisteter Diensttage zur Bewachung der Botschaften, hierfür wurden 10'000 Tage weniger eingesetzt. Im Bereich der subsidiären Sicherungseinsätze wurden etwa 45'000 Tage eingespart. Etwas höher als im Vorjahr war dagegen das Engagement in der Friedensförderung im Ausland, wofür 105'849 Tage zu Buche schlugen (2014: 102'169). Die Zahl von insgesamt 5'792'623 Diensttagen ist, verglichen mit den vergangenen Jahren, unterdurchschnittlich.

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Die Armee hat im Jahr 2016 fast 6 Mio. Einsatztage geleistet, was einer Steigerung um gut 126'000 Tage gegenüber dem Vorjahr entsprach. Das ist vor allem höheren Einrückungsbeständen, also Neueintritten in die Armee (Rekrutenschulen), und Weiterbildungskursen (Kaderausbildung) geschuldet. Es ist jedoch auch eine höhere Anzahl von Sicherungseinsätzen (90'652 Diensttage 2016 gegenüber 76'478 im Jahr 2015), die zu dieser Steigerung beigetragen hat, etwa anlässlich der Eröffnung des Gotthard-Basistunnels. Ebenfalls hierzu zählen Einsätze im Rahmen der Verordnung über die Unterstützung ziviler oder ausserdienstlicher Tätigkeiten mit militärischen Mitteln (VUM), wobei 2016 rund 8'000 Diensttage mehr geleistet wurden, als noch im Vorjahr. In Friedensförderungsdiensten wurden 114'318 Tage geleistet, über 8'000 mehr als im Jahr zuvor. Das Total bewegte sich 2016 im Durchschnitt der letzten Jahre (5'918'334 Diensttage).

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