Der Frauenanteil im gesamten Parlament betrug neu 27,2%. 67 der 246 Sitze in der Bundesversammlung wurden von Frauen besetzt. Zum ersten Mal seit 1971 war der Anteil weiblicher Volksvertreterinnen damit rückläufig. Fanden sich während der 48. Legislatur zwischenzeitlich 60 Frauen im Nationalrat, waren es nach den Wahlen nur noch 58. Der Krebsgang hinsichtlich der Frauenvertretung in der kleinen Kammer fand ebenfalls eine Fortsetzung. Neun der 46 Ständevertreter waren weiblich. Der höchste Frauenanteil im Ständerat wurde bei den Wahlen 2003 erreicht (11 Frauen). Der geringe Anteil weiblicher Abgeordneter ist vor allem den bürgerlichen Parteien und der SVP geschuldet. Bei der Volkspartei liegt der Frauenanteil nur gerade bei 10,2% (6 von total 59 Sitzen). Auch bei der BDP (20%; 2 von 10) und der FDP (22%; 9 von 41) erreicht der Anteil weiblicher Abgeordneter die 25%-Grenze nicht. Der Frauenanteil bei der CVP liegt bei 26,8% (11 von 41). Bei den Grünen (35,3%; 6 von 17) und der GLP (35,7%; 5 von 14) sind knapp ein Drittel der Abgeordneten Frauen. Als einzige Grosspartei weist die SP (43,9%; 25 von 57) einen Frauenanteil von über 40% auf. Während bei der Lega Geschlechterparität herrscht (eine Frau und ein Mann), sind die beiden EVP-Sitze beide von Frauen besetzt.