Im Rahmen eines Berichts zu einem Postulat von Yvonne Feri (sp, AG), der verschiedene Massnahmen zu einer besseren Vereinbarkeit von Beruf, Familie, Politik und Parlamentsarbeit aufgezeigt hatte, war eine Zusatzstudie durchgeführt worden, die bei der Versicherungsdeckung von Parlamentarierinnen und Parlamentariern Lücken und Doppelspurigkeiten aufzeigte. Die SPK-NR nahm den Postulatsbericht zum Anlass für die Lancierung verschiedener parlamentarischer Initiativen, mit denen etwa die persönlichen Mitarbeitenden besser finanziert (Pa.Iv. 23.474) oder der Sessionsrhythmus angepasst (Pa.Iv. 23.475) werden soll. Auch der Zusatzbericht führt zu einer Kommissionsinitiative, die ein kohärentes System der Sozialversicherungen für Parlamentsmitglieder fordert. Geklärt werden soll, wie das Parlamentsrecht besser an bestehende Sozialversicherungssysteme angepasst werden kann und ob Parlamentsmitglieder etwa auch der Unfallversicherung und der beruflichen Vorsorge unterstellt werden können. Die SPK-NR beschloss die Lancierung der parlamentarischen Initiative mit 17 zu 6 Stimmen (2 Enthaltungen) Mitte November 2023. Im April 2024 befand auch die SPK-SR mit 9 zu 0 Stimmen (2 Enthaltungen), dass «Klärungsbedarf im Bereich der Sozialversicherungsleistungen» für Parlamentsmitglieder bestehe. Lücken sah die Kommission insbesondere bei der Unfallversicherung sowie bei den Leistungen in der Pensionskasse für selbständig erwerbende und nicht erwerbstätige Abgeordnete. Entsprechend wurde die SPK-NR beauftragt, eine entsprechende Vorlage auszuarbeiten.