Mit einer Motion forderte Andreas Glarner (svp, AG) den Abbau von Handelshemmnissen beim Import von Gebrauchtwagen. Unter der bestehenden Gesetzgebung ist es laut Glarner beinahe unmöglich, Gebrauchtwagen aus den USA zu importieren, da in den US-amerikanischen Fahrzeugausweisen anstelle des Datums der ersten Inverkehrsetzung der Modelljahrgang des Fahrzeugs festgehalten werde. Die Motion forderte, dass für die Fahrzeugzulassung in der Schweiz künftig beide Datumsangaben gültig sind.
Die Regierung beantragte die Ablehnung der Motion. Laut Bundesrat Albert Rösti ist die Angabe zur ersten Inverkehrsetzung notwendig, um die CO2-Werte des Fahrzeugs zu ermitteln und die entsprechenden Vorschriften in der CO2-Verordnung einzuhalten.
Der Nationalrat stellte sich in der Sommersession 2024 allerdings hinter die Motion und nahm Glarners Anliegen mit 105 zu 89 Stimmen (2 Enthaltungen) an. Zustimmung erhielt der Vorstoss von den geschlossenen Fraktionen der FDP und SVP sowie von rund der Hälfte der Mitte-Fraktion.