Année politique Suisse 2001 :   / Die Gesetzgebung in den Kantonen
 
4. INFRASTRUKTUR – INFRASTRUCTURE
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Energie
APPENZELL INNERRHODEN: Neues Energiegesetz. An der Landsgemeinde vom 29.4. angenommen (SGT, 30.4.; vgl. SPJ 2000, S. 333).
BASEL-LANDSCHAFT: Ausgliederung des Baselbieter Amts für Industrielle Betriebe (AIB). Nichtformulierte Ausgliederungs-Initiative von 1995 wird im Landrat gegen den Willen der CVP und der SP-Mehrheit mit 48 zu 32 Stimmen bei 2 Enthaltungen abgelehnt. FDP und SVP wollen eine Privatisierung, die SP-Minderheit und die Grünen eine „Teilprivatisierung“ verhindern. Die Initiative wird der Bevölkerung ohne Gegenvorschlag zur Ablehnung empfohlen und zur Abstimmung vorgelegt (BaZ, 6.4.).
BASEL-STADT: Änderung des Energiegesetzes. Anpassung von zwei Teilbereichen: Bei den Haushalten soll ein Einheitsbonus pro Person eingeführt werden; im Bereich des Arbeitsplatz-Bonus soll das Verfahren für selbständig Erwerbende vereinfacht werden. Vorlage der Regierung (BaZ, 29.8.).
FRIBOURG : Le souverain fribourgeois a accepté le 10 septembre par 59,5% des voix (participation 42,3%) le Statut des Entreprises Electriques Fribourgeoises (EEF) et leur caisse de pension (libéralisation de 49% de son capital-actions pour devenir une société anonyme de droit privé) (LT, 11.6; APS 2000, p. 333).
NEUCHATEL: Le Grand Conseil a accepté une nouvelle loi sur l’énergie (LCEn), visant à restructurer les modes d’approvisionnement du canton en énergie, sur un plan économique et écologique. Elle entend ainsi encourager l’utilisation de sources énergétiques renouvelables et non polluantes (29.6). www.ne.ch
NIDWALDEN: Neues Energiemarktgesetz. In 1. und 2. Lesung vom Landrat verabschiedet. Referendum von links-grünem überparteilichem Komitee lanciert, eingereicht und zustandegekommen. In der Volksabstimmung vom 23.9. wird das neue Energiemarktgesetz mit 59,5% der Stimmen abgelehnt; Stimmbeteiligung 34,1% (NLZ, 8.2., 15.3., 20.3., 18.5., 24.9.; vgl. SPJ 2000, S. 333).
ZÜRICH: 1) Umwandlung der Kantonalen Elektrizitätswerke EKZ in eine Aktiengesellschaft. Kantonsrat lehnt einen Rückweisungsantrag der SP ab und beschliesst Eintreten. Gesetz wird durchberaten und verabschiedet; der Antrag, das Gesetz dem Referendum zu unterstellen, wird angenommen. In der Volksabstimmung vom 10.6. mit 51,4% der Stimmen abgelehnt; Stimmbeteiligung: 42,7% (NZZ, 23.1., 30.1., 27.2., 11.6.). – 2) Änderung des Energiegesetzes. Abschaffung der verbrauchsabhängigen Heizkostenabrechnung auch für Altbauten. Vom Kantonsrat in 1. Lesung durchberaten (NZZ, 6.5.). – 3) Volksinitiative zweier Zürcher Umweltschutzorganisationen „Atomfragen vors Volk“. Ohne Zustimmung des Volkes sollen keine Atommülllager im Kanton Zürich mehr möglich sein. Lanciert (NZZ, 12.9.).
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Strassenbau und -finanzierung –
Construction et financement des routes
APPENZELL AUSSERRHODEN: 1) Kredit in der Höhe von 6,4 Mio Fr. für den Ausbau der Verbindungsstrasse zwischen Teufen und Speicher. In der Volksabstimmung vom 10.6. mit 64,2% der Stimmen angenommen; Stimmbeteiligung: 48,4% (SGT, 11.6.). – 2) Volksinitiative für zwölf autofreie Sonntage pro Jahr. Lanciert (SGT, 5.7.).
APPENZELL INNERRHODEN: 1) Strassenkorrektion, Kredit I. An der Landsgemeinde vom 29.4. angenommen (SGT, 30.4.). – 2) Strassenkorrektion, Kredit II (500'000 Fr. für Landsgemeindeplatz). An der Landsgemeinde vom 29.4. angenommen (SGT, 30.4.). – 3) Strassenkorrektion, Kredit III. An der Landsgemeinde vom 29.4. angenommen (SGT, 30.4.).
BASEL-LANDSCHAFT: 1) Referendum der Freien Grünen Liste und des VCS gegen den Planungskredit für das Variantenstudium einer Umfahrung von Laufen und Zwingen. Zustandegekommen. In der Volksabstimmung vom 10.6. mit 64% der Stimmen angenommen; Stimmbeteiligung: 40,7% (BaZ, 51.1., 11.6.; vgl. SPJ 2000, S. 334). – 2) „Belchentunnel-Initiative“ des „Komitee für Stau-Abbau im Baselbiet“. Verpflichtung der Behörden, auf kantonaler und vor allem nationaler Ebene das Möglichste für einen raschen Bau der dritten, voll verkehrstauglichen Belchenröhre zu tun. Lanciert (BaZ, 29.11.). – 3) „Anti-Stau-Initiative“ des „Komitee für Stau-Abbau im Baselbiet“. Verpflichtung der Behörden zu einer aktiven Staubekämpfung auf allen Strassen des Kantons. Lanciert (BaZ, 29.11.).
FRIBOURG: Les Fribourgeois ont accepté le 10.6 par 67,5% un crédit cantonal de 63 millions de francs pour la construction d'une semi-autoroute qui reliera l'A12 aux régions périphériques tout en permettant d'éviter le passage par Bulle. Participation 42,3% (LT, 11.6).
GENEVE: 1) Le Grand Conseil a accepté la loi d'application de la législation fédérale sur la circulation routière (accroissement des compétences des communes en matière de circulation). Lancement d'un référendum par le Groupement transports et économie (GTE). Le peuple genevois a accepté la loi par 58,0%, participation 42,1% (TG, 2.2, 3.12.). – 2) Loi modifiant la loi sur le domaine public du 27 octobre 2000. Elle concernait la compétence données aux communes de créer des espaces piétonniers. Lancement d'un référendum par le Groupement transports et économie (GTE) Les genevois ont rejeté la loi à 55,2%, participation 42,1% (TG, 2.2, 9.3, 3.12; APS 2000, p. 335).
GLARUS: 1) Erschliessungs- und Entlastungsstrasse (E+E). Variante „Linth“ (403 Mio Fr.) wird der Variante „Berg-Linth“ (453 Mio Fr.) gegenübergestellt. Regierung, FDP, SVP und die Mehrheit der CVP sind dafür; SP, Grüne und VCS sprechen sich dagegen für eine Variante im Sinne eines Massnahmenpakets zur Reduktion des Strassenverkehrs aus. An der Landsgemeinde vom 6.5. an die Regierung zur Überarbeitung zurückgewiesen (Presse vom 4.5.; NZZ, 7.5.). – 2) Änderung des Strassengesetzes. Gebührenerhebung für Dauerparkieren auf öffentlichem Grund. An der Landsgemeinde vom 6.5. gemäss Antrag von Landrat und Regierung angenommen (NZZ, 7.5.).
LUZERN: Änderung des Strassengesetzes. 10% der jährlich erwarteten 8,8 Mio Fr., welche die LSVA dem Kanton bescheren wird, sollen an die Gemeinden ausgeschüttet werden; 70% sollen für National- und Kantonsstrassen eingesetzt werden, und 20% der Staatsrechnung für weitere Massnahmen im Zusammenhang mit dem Strassenverkehr zufliessen. Vorlage der Regierung. Nach dreistündiger Debatte stimmt der Grosse Rat dem regierungsrätlichen Antrag in 1. Lesung zu. In 2. Lesung trotz heftiger Diskussionen gemäss Regierungsantrag gutgeheissen. FDP und SVP hatten dafür gekämpft, dass 90% der Gelder in die Strassenrechnung fliessen (NLZ, 17.8., 11.9., 20.11.).
NEUCHATEL: 1) Les neuchâtelois ont approuvé le 4.3 par 67,7% les 72,5 millions de francs du 11e crédit cantonal Ce dernier doit permettre la réalisation dans les six années à venir de 23 projets routiers, dont le contournement de La Chaux-de-Fonds. Participation 69% (Express, 5.3)  – 2) Le référendum du PRD contre une augmentation de deux fois 4% de la taxe automobile a abouti. Les neuchâtelois ont refusé l’augmentation le 4.3 à 74,9%. Participation 69% (Express, 5.3; APS 2000, p. 334).
ST. GALLEN: 1) Aufteilung der LSVA-Gelder. Verteilschlüssel, wonach der Staat 70%, die Gemeinden 30% der Gelder erhalten. Vorlage der Regierung (SGT, 12.1.). – 2) Nachtragsgesetz zum Gesetz über die Strassenverkehrsabgaben. In 2. Lesung vom Grossen Rat verabschiedet (SGT, 25.9.).
SCHAFFHAUSEN: Kredit von 2,25 Mio Fr. zum Ausbau des bestehenden Radwegnetzes. In der Volksabstimmung vom 10.6. mit 77,4% der Stimmen angenommen; Stimmbeteiligung: 63,9% (SN, 11.6.; vgl. SPJ 2000, S. 334).
SOLOTHURN: Änderung des Steuergesetzes. Erhöhung der Motorfahrzeugsteuern um 15 % zur Finanzierung von Verkehrsentlastungsprojekten; Zuführung der gesamten Einnahmen aus der LSVA in den Strassenbaufonds; bis zur Vollendung der Projekte sollen dem Fonds zudem 50% des Treibstoffzollertrags zufliessen. Der Grosse Rat verwirft sowohl den SP-Vorschlag auf Erhöhung der Motorfahrzeugsteuer um 25% als auch den SVP-Antrag auf Erhöhung um nur 10% und stimmt dem Regierungsvorschlag zu. Vor vier Jahren waren die gleichen Verkehrsprojekte in der Volksabstimmung abgelehnt worden – wohl wegen des Widerstands gegen die damals geplante Erhöhung der Motorfahrzeugsteuer um 20% (SZ, 1.11.).
URI: Änderung des Steuergesetzes. Erhöhung der Motorfahrzeugsteuern. Eintretensdebatte im Parlament. Referendum eingereicht (NLZ, 25.9., 20.12.).
ZÜRICH: Erhöhung der Verkehrsabgaben. Sanierung des verschuldeten Strassenfonds. Vorlage der Regierung vom Kantonsrat abgelehnt (NZZ, 20.3.).
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Übrige Verkehrsfragen –
Autres questions relatives au trafic
OBWALDEN: Neues Gesetz über die Schiffssteuer. Bisherige Gebühr für alle gemäss eidgenössischer Binnenschifffahrtsverordnung kennzeichnungspflichtigen Schiffe soll durch eine Schiffssteuer ersetzt werden, welche die gesamten Aufwendungen Obwaldens für die Schifffahrt deckt (Kosten für Wasserpolizei, Sturmwarndienst, Umweltschutzmassnahmen, Anlagen und Infrastruktur für die Kleinschifffahrt). Vorlage der Regierung. Vom Kantonsrat beraten. In der Volksabstimmung vom 10.6. mit 75,5% der Stimmen angenommen. Stimmbeteiligung: 49% (NLZ, 26.1., 16.3., 11.6.; vgl. SPJ 2000, S. 334f.).
ZUG: Kredit von 67 Mio Fr. für Planung und Bau der ersten Etappe der Zuger Stadtbahn. In der Volksabstimmung vom 4.3. wird der Kredit mit 66,4% der Stimmen angenommen; Stimmbeteiligung: 62% (NLZ, 5.3.; NZZ, 4.3.; vgl. SPJ 2000, S. 335).
ZÜRICH: 1) Gemeinsame Finanzierung des zweiten unterirdischen Zürcher Durchgangsbahnhofs durch Kanton und SBB. Der regierungsrätliche Gegenvorschlag zur Volksinitiative „Pro Durchgangsbahnhof“ wird vom Kantonsrat ohne Gegenstimmen genehmigt, worauf das Initiativkomitee sein Volksbegehren zurückzieht. Der Gegenvorschlag erfülle dessen wesentliche Forderungen. In der Volksabstimmung vom 23.9. mit 81,9% der Stimmen angenommen; Stimmbeteiligung: 37,4% (NZZ, 8.1., 14.6.; vgl. SPJ 2000, S. 335). – 2) Flughafenfondsgesetz. Schaffung eines mit 300 Mio Fr. aus dem Verkauf des Flughafens dotierten Fonds. Im Zusammenhang mit der Privatisierung des Flughafens und der Aufhebung des Fluglärmfonds. Vom Kantonsrat in 1. Lesung beraten. Detailanträge der Kommissionsminderheit unterliegen. Verabschiedet (NZZ, 13.3., 22.8.). – 3) Volksinitiative „Flughafenausbau Halt“ eines überparteilichen Komitees. Das Volksbegehren verlangt eine Sistierung des bewilligten Kredites von 873 Mio Fr. und eine neue Volksabstimmung, die erst nach Festlegung der künftigen An- und Abflugverfahren stattfinden dürfe. Eingereicht. Gemäss Regierungsrat zielt das Begehren ins Leere, da mit der Privatisierung des Flughafens der vom Volk gesprochene Kredit für die 5. Bauetappe in ein verzinsliches Darlehen an die Flughafen AG umgewandelt wurde; die Forderung nach einer Sistierung des Kreditbeschlusses sei demnach ein untaugliches Mittel, um das Ziel der Initiative zu erreichen. Der Regierungsrat beantragt dem Parlament deshalb, die Initiative für ungültig zu erklären (NZZ, 15.3., 15.6.). – 4) Volksinitiative „Stopp der Flughafenprivatisierung“ eines überparteilichen Komitees (siehe oben). Das Volksbegehren verlangt eine Aufhebung des Flughafengesetzes vom 28.11.1999 und die Wiederherstellung der alten Flughafenorganisation. Eingereicht (NZZ, 15.3.). – 5) Volksinitiative „Schutz vor Fluglärm“ des Mieterinnen- und Mieterverbands. Der Kanton Zürich soll der Bundesversammlung eine Standesinitiative unterbreiten mit dem Ziel, Lärmgrenzwerte für die Landesflughäfen im eidgenössischen Umweltgesetz so festzuschreiben, wie es von der eidgenössischen Kommission für die Beurteilung von Lärmimmissionsgrenzwerten vorgeschlagen worden ist. Eingereicht (NZZ, 5.4.). – 6) Änderung des Flughafengesetzes. Wiedereinführung des fakultativen Referendums für Entscheide über Pistenbauten im Flughafen Zürich. Mit dem neuen Flughafengesetz war dieses abgeschafft worden – unter Vorbehalt einer Übergangsregelung für eine geplante Verlängerung der Piste 16/34; mit dem vorläufigen Verzicht auf die Pistenverlängerung ist auch der Referendumsvorbehalt dahingefallen. Vorlage der Regierung. Vom Kantonsrat genehmigt (NZZ, 14.4., 11.12.).
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Bodenrecht, Bauordnung, Raumplanung –
Droit foncier, règlements de construction, aménagement du territoire
AARGAU: Revision des Baugesetzes und des Richtplans. Grosser Rat beschliesst Eintreten und genehmigt die Anpassung von Baugesetz und Raumplanungsgesetz (AZ, 7.11., 21.11.; vgl. SPJ 2000, S. 335).
APPENZELL INNERRHODEN: 5,1 Mio-Kredit zur Verschönerung des Dorfzentrums von Appenzell. Antrag der Regierung wird vom Grossen Rat zuhanden der Landsgemeinde genehmigt (SGT, 2.10.).
BERN: Änderung des Baugesetzes auf Grundlage der neuen Raumplanungsverordnung des Bundes. Der Grosse Rat beschliesst Eintreten und beginnt mit der Detailberatung. Streitpunkt ist insbesondere die Öffnung der Landwirtschaftszone; in diesem Zusammenhang wird über Intensivlandwirtschaft und die Umnutzung leer stehender Bauernhäusern debattiert. In 2. Lesung wird eine zusätzliche Einschränkung des Bauens in der Landwirtschafzone abgelehnt. Mit 86 zu 57 Stimmen verabschiedet (Bund, 30.1., 31.1., 16.2., 5.4.; BZ, 4.4.; vgl. SPJ 2000, S. 335).
ST. GALLEN: VI. Nachtragsgesetz zum Baugesetz. Lockerung der Bauvorschriften in der Landwirtschaftszone. Grosser Rat lehnt Änderungsanträge der SP ab und stimmt dem Gesetz auch in 2. Lesung zu (SGT, 8.5., 25.9.).
THURGAU: Reform zur Beschleunigung des Bauverfahrens. Abschaffung der Gerichtsferien in Bauverfahren; Streichung überflüssiger Paragraphen; Vereinheitlichung der Plan- und Gesuchsauflagen; Verkürzung der Fristen von heute 30 auf 20 Tage; Abschaffung des fakultativen Referendums auf Gemeindeebene gegen Baulinien- und Gestaltungspläne. Vorschläge im Rahmen des 1997 eingeleiteten Reformprojekts „Brevi“. Vorlage der Regierung. Grosser Rat beschliesst Eintreten (SGT, 2.2., 13.9.).
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Wohnwirtschaft – Logement
BASEL-LANDSCHAFT: Volksinitiative des Mieterinnen- und Mieterverbands Baselland und Dorneck-Thierstein für „Gerechte Steuern für Mieterinnen und Mieter“. Steuerliche Gleichbehandlung von Mieterinnen und Mietern gegenüber Hauseigentümerinnen und -eigentümern. Als indirekter Vorschlag zur Initiative schlägt die Regierung eine Erhöhung des Mieterabzuges von Fr. 1000 auf Fr. 1500 pro Kopf vor, was mit Steuerausfällen von 8,5 Mio Fr. verbunden wäre. Finanzdirektor Ballmer zieht den Gegenvorschlag angesichts der Kritik zurück und stellt eine kostenneutrale Version in Aussicht. Der neue Gegenvorschlag sieht eine Erhöhung der Eigenmieten um 12% und des Mieterabzugs auf Fr. 1250 vor. Diese Lösung soll ungefähr kostenneutral sein (BaZ, 21.2., 24.10., 24.11.).
GENEVE: Adoption par le Grand Conseil de la modification de loi sur les démolitions, transformations et rénovations de maisons d'habitation (mesures de soutien en faveur des locataires et de l’emploi) (www.geneve.ch 6.4). HYPERLINK "http://www.geneve"
JURA: Loi sur la profession d'architecte. Une loi censée protéger le public en matière de qualité et de sécurité de construction, et une loi aussi qui imposera au citoyen le recours à un homme de l'art pour toute construction. Acceptation en première lecture par le Parlement par 30 oui contre 4 non (QJ, 21.6).
NIDWALDEN: Änderung des Einführungsgesetzes zum Bundesgesetz über die Verbesserung der Wohnbauverhältnisse in den Berggebieten. Weiterführung der Beitragsleistungen, auch ohne Leistungen des Bundes. Vorlage der Regierung (NLZ, 12.1.).
OBWALDEN: Volksinitiative „steuervergünstigtes Bausparen“ des Hauseigentümerverbandes, die in Form einer allgemeinen Anregung verlangt, dass gebundene Bausparrücklagen von den Steuern abgezogen werden können. Eingereicht und zustandegekommen. Der Regierungsrat erklärt das Volksbegehren für rechtswidrig, verstosse es doch gegen das verbindliche Steuerharmonisierungsgesetz. Zurückgezogen (NLZ, 24.8., 14.12., 22.12.).
TESSIN: Dépôt de 7149 signatures pour l'initiative populaire intitulée "pour une justice accessible à tous dans le domaine de la location" par l'Association des locataires. L'initiative demande l'introduction de la gratuité dans la procédure civile en matière de location d'habitation et pour les locaux commerciaux (CdT, 16.2, 18.4).
ZUG: Neues Wohnraumförderungsgesetz. Förderung von preisgünstigem Wohnen insbesondere für jene Personen- und Bewohnergruppen, denen der Zugang zum Miet- oder Eigentumsmarkt aus eigener Kraft nicht möglich ist; Senkung der Zinslasten und der Mietzinse. Vorlage der Regierung (NLZ, 16.11.).
ZÜRICH: 1) Änderung des Steuergesetzes. Festlegung des Eigenmietwertes auf maximal 70% des Marktwertes; Abschaffung der Handänderungssteuer bei Übertragungen zwischen Ehegatten oder zwischen Eltern und Kindern. Vom Kantonsrat verabschiedet (NZZ, 9.1.). – 2) Volksinitiative des Hauseigentümerverbandes „Schluss mit amtlicher Verteuerung der Wohnkosten für Mieter und Eigentümer“. Abschaffung der Handänderungssteuer. Lanciert und eingereicht (NZZ, 2.6., 10.11.).
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Umweltschutz, Natur- und Heimatschutz, Wasserrecht –
Protection de l’environnement, de la nature et des sites, droit des eaux
APPENZELL INNERRHODEN: Neues Wasserbaugesetz. An der Landsgemeinde vom 29.4. angenommen (SGT, 30.4.).
BASEL-LANDSCHAFT: 1) Nicht formulierte Initiative für eine separate Trägerschaft für die Abwasser- und Abfallanlagen. Vom Verband Baselbieter Gemeinden 1995 eingereicht. Zurückgezogen, da die Lancierung der Initiative einige Veränderungen ausgelöst habe und diese daher mehr oder weniger erfüllt sei (BaZ, 15.12.) – 2) Volkinitiative „Heide-Hunde“. In der Volksabstimmung vom 4.3. wird die Initiative mit 81% der Stimmen abgelehnt; Stimmbeteiligung: 56% (BaZ, 5.3.; vgl. SPJ 2000, S. 336).
BERN: 1) Revision des Gewässerschutzgesetzes sowie Revision des Gesetzes über den Gewässerunterhalt und Wasserbau. Gesetzliche Grundlage für Beiträge aus dem Abwasser-, Abfall- und Wasserfonds; Förderung grosser Abwasserreinigungsanlagen. Das von der Regierung vorgeschlagenen Beitragssystem wird von der bürgerlichen Ratsmehrheit an die zuständige Kommission zurückgewiesen (Bund, 2.2.; vgl. SPJ 2000, S. 336). – 2) Der kantonale Fischerei-Verband, Pro Natura Bern und der WWF Bern ergreifen das konstruktive Referendum gegen die Änderung des Wassernutzungsgesetzes, mit welcher ihrer Ansicht nach das Parlament allzu grosszügige Geschenke an die Kraftwerke beschlossen hat. Auf Drängen der Bürgerlichen hatte der Grosse Rat beschlossen, dass Bern nur 80 bis 100% des vom Bund fixierten Wasserzinsmaximums erheben und bei grossen Investitionen einen zusätzlichen Investitionsrabatt von 20% des Wasserzinses gewähren soll. Lanciert. Eingereicht. Regierung stellt sich hinter den Volksvorschlag (Bund, 1.2., 7.7., 5.10., 2.11., 7.12.; vgl. SPJ 200, S. 336). – 3) Revision des Abfallgesetzes. Schaffung der gesetzlichen Grundlagen für eine verfassungskonforme Ausrichtung von Beiträgen und Abstimmung auf das neue Gesetz über den Finanz- und Lastenausgleich. Vom Grossen Rat beschlossen (Bund, 2.2.; vgl. SPJ 2000, S. 336).
GRAUBÜNDEN: Neues Umweltschutzgesetz. Beginn der Beratungen im Grossen Rat, wo insbesondere die Zusammenarbeit mit den Verbänden umstritten ist. Der Rat unterlässt es, diese Zusammenarbeit verbindlich zu regeln, und beschliesst unter anderem, der Transport von Siedlungsabfällen auf der Strasse sei vom Kanton nur dann zu unterstützen, wenn kein Bahnanschluss verfügbar ist. Zuhanden einer Volksabstimmung ohne Gegenstimmen verabschiedet. In der Volksabstimmung vom 2.12. mit 78,4% der Stimmen angenommen; Stimmbeteiligung: 31,8% (BüZ, 27.3., 28.3., 3.12.; vgl. SPJ 2000, S., 336).
OBWALDEN: Neues Wasserbaugesetz. Flexibilität, so dass die Weiterführung von Perimetersystem und Wuhrgenossenschaften wie auch neue Lösungen möglich sind. Vom Kantonsrat in 1. und 2. Lesung beraten. In der Volksabstimmung vom 2.12. mit 63,4% der Stimmen angenommen; Stimmbeteiligung: 42,7% (NLZ, 28.4., 3.12.).
ST. GALLEN: 1) Nachtrag zum Vollzugsgesetz zur Eidgenössischen Gewässerschutzgesetzgebung. Vom Grossen Rat genehmigt (SGT, 29.11.). – 2) Neues Gesetz über den Gewässerunterhalt und Wasserbau. Raumplanerische Massnahmen zur Verhinderung des Bauens in gefährdeten Gebieten; vermehrtes Freihalten von Überflutungsräumen; Finanzhilfen als Anreiz für Renaturierungen und für die Berücksichtigung ökologischer Aspekte. Vorlage der Regierung (SGT, 7.4.). – 3) Linthgesetz. Regelung der Kostenbeteiligung an Linthwerk bzw. Unterhalt der dortigen Gewässerläufe (interkantonale Vereinbarung Linthwerk). Vorlage der Regierung. Vom Grossen Rat in 1. Lesung verabschiedet (SGT, 27.11.).
SCHAFFHAUSEN: Neues Einführungsgesetz zum Bundesgesetz über den Schutz der Gewässer. Vom Grossen Rat verabschiedet. In der Volksabstimmung vom 2.12. mit 79,5% der Stimmen angenommen; Stimmbeteiligung: 59,9% (SN, 8.5., 15.5., 28.8., 3.12.; vgl. SPJ 2000, S. 336).
TESSIN: 1) Le Grand Conseil a approuvé la loi sur la nature (CdT, 13.12).2) Acceptation par le Conseil d'Etat d'un projet de loi sur l'utilisation des eaux (CdT, 3.4).3) Modification de l'article 99e 100 de la Lalia (Loi d'application cantonale contre la pollution des eaux). Le Grand Conseil a accordé aux communes le droit de prélever en plusieurs fois les contributions à la construction pour l'exécution de l'évacuation et de l'épuration des eaux sales (CdT, 28.7; APS 2000, p. 336).
VALAIS: A l'unanimité, le Grand Conseil a approuvé l'entrée en matière d'un projet de décret modifiant la loi cantonale d'application de la loi fédérale sur la protection des eaux. But de l'opération: créer la base légale nécessaire à l'octroi de subventions cantonales et fédérales pour les études relatives à l'élaboration des plans généraux d'évacuation des eaux (PGEE) à réaliser par les communes. Cette notion de PGEE est absente de la loi actuelle (NF, 28.6).
VAUD: Les vaudois ont accepté en votation le 23.9 la création de la nouvelle usine cantonale des déchets (TRIDEL) par 58,9%, participation 21,3%. Approbation du crédit cantonal de 90 millions de francs. Tridel incinérera les déchets de 144 communes de la région lausannoise et du centre du canton. Le coût total de l'installation est devisé à 291 millions de francs. Grâce à Tridel, le canton pourra assumer sur son sol le traitement de plus de la moitié des déchets qu'il produit. Actuellement, près de 80% de ces déchets sont acheminés vers les usines de cantons voisins ou en Suisse alémanique (24h, 24.9).
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Elementarschäden –
Dégats causés par les forces naturelles
BERN: 1) Revision des Feuerschutz- und Wehrdienstgesetzes. Schaffung der gesetzlichen Grundlagen für eine verfassungskonforme Ausrichtung von Beiträgen und Abstimmung auf das neue Gesetz über den Finanz- und Lastenausgleich. Vom Grossen Rat beschlossen (BZ, 2.2.). – 2) Revision des Feuerschutz- und Wehrdienstgesetzes. Erlass der Ersatzabgabe für Behinderte; feuerschutztechnische Anpassungen bei schützens- oder erhaltenswerten Baudenkmälern; mehr Kompetenzen für die Gebäudeversicherung auf dem Gebiet der Schadensbekämpfung. Geht in die Vernehmlassung, wo das Geschäft gut aufgenommen wird. Vorlage der Regierung (BZ, 1.3., 14.9.).
THURGAU: Anpassung des Feuerschutzgesetzes an das Steuergesetz. Künftig soll die Feuerwehrersatzabgabe dort fällig werden, wo die zur Zahlung Verpflichteten am Ende einer Steuerperiode wohnen. Vorlage der Regierung (SGT, 2.7.).
URI: Kantonsbeitrag von 2,125 Mio Fr. an zusätzliche Lawinenverbauungen am Geissberg oberhalb von Gurtnellen-Dorf. Vom Landrat einstimmig zuhanden des Urnengangs verabschiedet (NLZ, 13.11.).