Jahresergebnis 2021 der Erwerbsersatzordnung

Dossier: Jahresergebnisse der EO

Im Jahr 2021 erzielte der AHV/IV/EO-Ausgleichsfonds an der Börse eine Nettorendite von 5.28 Prozent (2020: 5.22%). Wider Erwarten habe sich die Wirtschaft rasch erholt, vermeldete die Compenswiss. Die Netto-Rendite des EO-Vermögens betrug 5.05 Prozent, womit die EO im Jahr 2021 zusätzlich CHF 66 Mio. erhielt. Zusammen mit dem positiven Umlageergebnis von CHF 165 Mio. – die EO hatte im Jahr 2021 somit mehr Erträge als Aufwände zu verzeichnen – kam das Jahresergebnis 2021 der EO bei CHF 231 Mio. zu liegen.

Jahresergebnis 2021 der AHV

Dossier: Jahresergebnisse der AHV

Im Jahr 2021 erzielte der AHV/IV/EO-Ausgleichsfonds an der Börse eine Nettorendite von 5.28 Prozent (2020: 5.22%). Wider Erwarten habe sich die Wirtschaft rasch erholt, berichtete die Compenswiss. Die Netto-Rendite des AHV-Vermögens betrug 4.94 Prozent oder CHF 1.7 Mrd. Zu diesem positiven Anlageergebnis kam im April 2022 auch ein positives Umlageergebnis von CHF 880 Mio. hinzu: Die AHV wies im Jahr 2021 höhere Erträge als Aufwände auf, was Compenswiss vor allem auf die zusätzlichen jährlichen CHF 2 Mrd., welche die Stimmbevölkerung im Mai 2019 gutgeheissen hatte, zurückführte. Zusammen mit der erneuten Zinszahlung der IV von CHF 51 Mio. ergab sich somit ein Jahresergebnis 2021 der AHV von CHF 2.5 Mrd.

Gesamtrechnung der Sozialversicherungen (GRSV) 2021

Dossier: Gesamtrechnungen der Sozialen Sicherheit

Erstmals seit Einführung der Gesamtrechnung der Sozialversicherungen 1987 nahmen 2021 die Gesamteinnahmen der Sozialversicherungen gegenüber dem Vorjahr ab. Lagen diese 2020 noch bei CHF 211.6 Mrd., betrugen sie 2021 CHF 208.2 Mrd. – 3.4 Prozent weniger. Während der Kapitelertrag leicht höher ausfiel als im Vorjahr (2021: CHF 21 Mrd., 2020: CHF 17.4 Mrd.) – insbesondere die Pensionskassen verzeichneten ein gutes Anlagejahr –, lagen sowohl die Beiträge von Versicherten und Arbeitgebenden (2021: CHF 150.9 Mrd., 2020: CHF 154.2 Mrd.) als auch diejenigen der öffentlichen Hand 2021 deutlich tiefer (2021: CHF 35.8 Mrd., 2020: CHF 39.2 Mrd.). Im Gegensatz dazu nahmen die Ausgaben nicht ganz so stark zu wie im Vorjahr (2020: +16.1%), wuchsen aber dennoch um 4.0 Prozent an. Insgesamt resultierte somit über alle Sozialversicherungen hinweg ein Überschuss von CHF 21.9 Mrd. Damit ging die Sozialleistungsquote, also der Anteil Sozialausgaben am BIP, nach ihrem Sprung im Jahr 2020, als eine Zunahme von 2.9 Prozent verbucht wurde, um 1.2 Prozent zurück.

Ausgaben für Ergänzungsleistungen (EL) 2021

Dossier: Finanzielle Situation der Ergänzungsleistungen (ab 2013)

Im Jahr 2021 erhöhte sich die Anzahl EL-Beziehende auf 345'000 Personen, wobei 12.5 Prozent der AHV-Rentnerinnen und -Rentner und 50.0 Prozent der IV-Beziehenden auf Ergänzungsleistungen angewiesen waren. Damit erreichte der Anteil der EL-Beziehenden bei der IV einen neuen Spitzenwert, während die Zunahme an EL zur AHV-Beziehenden leicht schwächer ausfiel als im Vorjahr und es prozentual betrachtet gar zu einem leichten Rückgang kam. Das BSV führte den verlangsamten Anstieg bei der AHV einerseits auf die Übersterblichkeit aufgrund der Covid-19-Pandemie und andererseits auf die EL-Reform, die Anfang des Jahres in Kraft getreten war, zurück. Aufgrund dieser werde unter anderem das Vermögen bei der Berechnung der EL stärker angerechnet, was vor allem auf die im Vergleich zu IV-Rentnerinnen und -Rentnern vermögenderen AHV-Rentnerinnen und -Rentner Auswirkungen habe. Die Übersterblichkeit zeige sich womöglich auch bei den im Heim lebenden EL-Beziehenden, deren Zahl um 4.0 Prozent abgenommen habe – gleichzeitig könne diese Abnahme aber auch auf einen Corona-bedingten Aufschub eines Heimeintritts zurückzuführen sein, betonte das BSV. Insgesamt betrugen die Ausgaben für Ergänzungsleistungen 2021 CHF 5.4 Mrd. und lagen damit 1.4 Prozent über dem Vorjahr, wobei erneut gut 40 Prozent der Gesamtkosten durch heimbedingte Mehrkosten anfielen.

Jahresergebnis 2021 der beruflichen Vorsorge

Dossier: Jahresergebnisse der beruflichen Vorsorge

Als «ein sehr gutes Anlagejahr» fasste die OAK BV das Jahr 2021 für die Pensionskassen zusammen. So erreichten die Schweizer Vorsorgeeinrichtungen eine durchschnittliche Netto-Vermögensrendite von 8.0 Prozent (2020: 4.4%) und Deckungsgrade von durchschnittlich 118.5 Prozent (2020: 113.5%). Auch die Verzinsung der aktiven Versicherten konnte gegenüber dem Vorjahr (1.84%) deutlich gesteigert werden (2021: 3.69%), weshalb 2021 mit CHF 200 Mio. ein vergleichsweise geringer Betrag von den aktiven Versicherten zu den Rentenbeziehenden umverteilt worden sei (2020: CHF 4.4 Mrd.). Die Anzahl Pensionskassen verringerte sich erneut von 1'514 auf 1'449.

Jahresergebnis 2021 der IV

Dossier: Jahresergebnisse der IV

Im Jahr 2021 erzielte der AHV/IV/EO-Ausgleichsfonds an der Börse eine Nettorendite von 5.28 Prozent (2020: 5.22%). Wider Erwarten habe sich die Wirtschaft rasch von der Covid-19-Pandemie erholt, berichtete die Compenswiss. Die Netto-Rendite des IV-Vermögens betrug 4.1 Prozent, womit die IV im Jahr 2021 zusätzlich CHF 159 Mio. erhielt. Wie bereits im Vorjahr war jedoch das Umlageergebnis der IV mit CHF -366 Mio. erneut negativ, die IV verzeichnete somit mehr Aufwände als Erträge. Folglich reichte auch das positive Anlageergebnis nicht für ein positives Betriebsergebnis: Die IV erzielte im Jahr 2021 ein negatives Jahresergebnis von CHF -207 Mio.