Erstmals seit Einführung der Gesamtrechnung der Sozialversicherungen 1987 nahmen 2021 die Gesamteinnahmen der Sozialversicherungen gegenüber dem Vorjahr ab. Lagen diese 2020 noch bei CHF 211.6 Mrd., betrugen sie 2021 CHF 208.2 Mrd. – 3.4 Prozent weniger. Während der Kapitelertrag leicht höher ausfiel als im Vorjahr (2021: CHF 21 Mrd., 2020: CHF 17.4 Mrd.) – insbesondere die Pensionskassen verzeichneten ein gutes Anlagejahr –, lagen sowohl die Beiträge von Versicherten und Arbeitgebenden (2021: CHF 150.9 Mrd., 2020: CHF 154.2 Mrd.) als auch diejenigen der öffentlichen Hand 2021 deutlich tiefer (2021: CHF 35.8 Mrd., 2020: CHF 39.2 Mrd.). Im Gegensatz dazu nahmen die Ausgaben nicht ganz so stark zu wie im Vorjahr (2020: +16.1%), wuchsen aber dennoch um 4.0 Prozent an. Insgesamt resultierte somit über alle Sozialversicherungen hinweg ein Überschuss von CHF 21.9 Mrd. Damit ging die Sozialleistungsquote, also der Anteil Sozialausgaben am BIP, nach ihrem Sprung im Jahr 2020, als eine Zunahme von 2.9 Prozent verbucht wurde, um 1.2 Prozent zurück.