Am 18. Dezember 2020 publizierte der Bundesrat mit der Strategie Landeskommunikation 2021-2024 eine thematische Folgestrategie zur Aussenpolitischen Strategie 2020-2023. Diese sei zentraler Teil der Aussenpolitik und diene dazu, die Aussenwirkung zu professionalisieren, ihr Image im Ausland zu verbessern und ihre Botschaften zielgruppengerecht zu vermitteln, erklärte Bundesrat Ignazio Cassis im Vorwort. Mithilfe der Landeskommunikation wolle die Schweiz die Wahrnehmung der Schweiz im Ausland aktiv beeinflussen, indem sie ihre Positionen und Stärken sowie ihr Handeln erkläre. Die Strategie 2021-2024 umfasst fünf Prioritäten: Innovation, Wirtschaft, Beziehungen Schweiz-Europa, Finanzplatz Schweiz und Nachhaltigkeit. Für alle fünf Themen sah die Strategie Kampagnen in Zusammenarbeit mit öffentlichen und privaten Partnern vor. Im Bereich Innovation gehe es vor allem darum, die Visibilität der Schweiz als leistungsfähiger, kompetitiver und führender Innovations- und Technologiehub zu erhöhen, hielt das EDA in der Strategie fest. Beim Thema Wirtschaft stehe die Bekämpfung negativer Folgewirkungen der Covid-19-Pandemie für Schweizer Unternehmen und der rückläufigen Produktion und des Konsums im Vordergrund. Die «Marke Schweiz» solle gestärkt werden, indem sie Vertrauen in die Qualität und Zuverlässigkeit der Produkte und Dienstleistungen vermittle. Die bilateralen Beziehungen mit der EU bringen sowohl der Schweiz wie auch den EU-Mitgliedstaaten konkrete Vorteile, erläuterte das EDA. Diese würden im Ausland aber nicht zur Genüge wahrgenommen, daher wolle man aufzeigen, dass die bilateralen Beziehungen auch in Zukunft im Interesse beider Seiten seien. Auch der Schweizer Finanzplatz habe in der Vergangenheit Kritik aus dem Ausland hinnehmen müssen. Hier plante das EDA, die jüngsten Fortschritte bei der Bekämpfung von Steuerhinterziehung zu präsentieren, um damit der Stigmatisierung entgegenzuwirken und negative Klischees aus der Welt zu räumen. Auch die innovative Rolle der Schweiz im Kontext neuer Finanztechnologien und bei «Sustainable Finance» sollte für die Imagekampagne genutzt werden. Schliesslich identifizierte das EDA Schwächen bei der Präsentation der Schweizer Aktivitäten im Zusammenhang mit der Agenda 2030. Das schweizerische Engagement zur Lösung globaler Probleme werde nicht adäquat wahrgenommen, so sei beispielsweise die «Strategie Nachhaltige Entwicklung» kaum bekannt, dementsprechend müsse die Schweiz ihre Errungenschaften präsenter positionieren.
Nebst den thematischen Schwerpunktthemen kündigte das EDA unter anderem auch verstärkten Kommunikationsbedarf bei der Kandidatur für den UNO-Sicherheitsrat 2023/24 an.