Direktdemokratische Partei der Schweiz

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Von kurzer Dauer war das Gastspiel der Direktdemokratischen Partei Schweiz (DPS). Mitte Juli wurde die Partei von Ignaz Bearth-Holdener gegründet. Ziel sei es, Wählerinnen und Wähler rechts der SVP, allerdings mit einem sozialeren Profil als die Volkspartei, zu gewinnen, so der neue Präsident Bearth-Holdener, der früher der Partei National Orientierter Schweizer (Pnos) angehört hatte. Als Vorbild diene die österreichische FPÖ. Das Medieninteresse an der Gründung war gross, da die linksextreme militante Antifa mit Störungen bei der Gründerfeier gedroht hatte und die erste Versammlung deshalb unter Ausschluss der Öffentlichkeit auf dem Rütli stattfand. Obwohl neben St. Gallen in einigen weiteren Kantonen Sektionen (AG, BS, BL) gegründet wurden, kam die Partei nie wirklich auf Touren. Ende August hatte die Partei nach eigenen Aussagen rund 70 Mitglieder. Nach einem Eklat an der ersten Delegiertenversammlung Anfang Dezember in Arbon trat Bearth-Holdener per sofort zurück und um die Partei wurde es still.

Der Präsident der DPS, Ignaz Bearth, ergriff den Rücktritt von seinem Rücktritt. Nach einigen internen Querelen und Gerichtsverfahren wegen des Namens der Partei geriet die DPS auch wegen Äusserungen der zurückgetretenen Thurgauer Sektionspräsidentin in die Schlagzeilen. Diese hatte auf ihrem Facebook-Konto unter dem Namen der Partei für Hitler geschwärmt. Der früher bei der PNOS aktive Bearth behauptete, dass die DPS rund 100 Mitglieder in neun Sektionen aufweise. Die DPS war im Vorjahr in Brunnen gegründet worden und positioniert sich als Alternative zur SVP. Die Volksrechte gelte es auszubauen.