Ein halbes Jahr nach seiner Amtsniederlegung als Parteipräsident gab FPS-Nationalrat Roland Borer aus wahltaktischen Gründen seinen Übertritt zur SVP bekannt. Er war der Meinung, dass es im Kanton Solothurn nur für eine bürgerliche Oppositionspartei Platz habe. Roland Borer war nicht der erste prominente Abtrünnige, der der FPS den Rücken kehrte; 1996 war Ulrich Giezendanner (AG) der SVP beigetreten. Verärgert rief FPS-Präsident Jürg Scherrer alle Mandatsträger und Kantonalpräsidenten ultimativ auf, allfällige Parteiwechselabsichten bis Ende November offenzulegen und forderte von allen verbleibenden Mitgliedern vollen und bedingungslosen Einsatz im Wahlkampf 1999.
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- Datum
- 19. November 1998
- Prozesstyp
- Parteichronik
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- Presse vom 9.–14.11.98; Ww, 19.11.98.
von Urs Beer
Aktualisiert am 28.02.2025
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