Der Trend zu immer mehr Kandidierenden auf immer mehr Listen hielt auch bei den Wahlen 2011 an. Berücksichtigt man lediglich die Kantone mit mehr als einem Sitz (alle ausser UR, OW, NW, GL, AI, AR) bewarben sich insgesamt 3458 Personen auf total 365 Listen für die verbleibenden 194 Nationalratssitze (2007: 3089 Personen auf 311 Listen). Die Zunahme der Listen war dabei nicht primär einer Zunahme von politischen Gruppierungen, sondern der Strategie der Parteien geschuldet, die zahlreiche Unterlisten präsentierten. Für die sechs Sitze in den Kantonen mit Einerwahlkreis wurden insgesamt 14 Kandidaturen eingereicht. Auch für den Ständerat nahm die Zahl der Bewerbungen zu. Insgesamt kandidierten für die ersten Wahlgänge 152 Personen (2007: 142).