Mo. 19.3277 Holzenergiepotenzial ausschöpfen

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Diskussionslos folgte der Nationalrat im Sommer 2019 den Empfehlungen des Bundesrates und nahm eine Motion von Siebenthal (svp, BE) an, in welcher der Berner forderte, dass das Holzenergiepotential der Schweiz als einheimische Elektrizitäts- und Wärmequelle besser ausgeschöpft wird. Er begründete seine Forderung damit, dass Holz in der Schweiz die zweitwichtigste im Inland natürlich vorkommende Energiequelle nach der Wasserkraft sei und damit ein wichtiges Element für die Unabhängigkeit der Schweiz von Stromimporten darstellen, zur Produktion von konstantem Bandstrom verwendet werden, einheimische Arbeitsplätze schaffen und als nachwachsender Rohstoff einen wichtigen Beitrag zur Energiestrategie 2050 und zur Senkung der CO2-Emissionen leisten könne.

Als Zweitrat befasste sich der frisch gewählte Ständerat in der Wintersession 2019 mit einer Motion von Siebenthal (svp, BE), mit der das Energiepotenzial der Schweizer Holzressourcen besser ausgeschöpft werden sollte. Nachdem der Nationalrat den Vorstoss einstimmig angenommen hatte, goutierte auch die vorberatende UREK-SR das Anliegen einstimmig. Sie ortete Potenzial bei der Verwendung von inländischem Energieholz im Bereich der Prozesswärme in der Industrie – beispielsweise in der Milchverarbeitung oder bei Backprozessen – sowie in Kombination mit der Wärme-Kraft-Koppelung, unterstrich aber Vorbehalte für eine effektive Verwendung von Energieholz für die Stromproduktion, was auch Kommissionssprecher Martin Schmid (fdp, GR) im Stöckli betonte. Stillschweigend übergab die kleine Kammer das Anliegen an die damit zufriedene Bundesrätin Simonetta Sommaruga zur Umsetzung.

En 2022, le Parlement avait refusé de classer la motion sur le potentiel énergétique du bois. À cette époque, les parlementaires avaient estimé que le processus était encore en cours. Depuis, l'Office fédéral de l'énergie (OFEN) a chargé l'association faîtière Energie-bois Suisse d'évaluer l'offre et la demande de bois-énergie afin d'anticiper les enjeux à venir. Depuis, l'adoption au Parlement, puis lors d'un scrutin populaire, de la loi fédérale sur l'approvisionnement en électricité sûr reposant sur des énergies renouvelables (21.047) ainsi que les mesures du Département fédéral de l'environnement, des transports, de l'énergie et de la communication (DETEC) pour permettre l'exploitation des installations de biomasse ont répondu aux attentes de la motion. Ces mesures permettent notamment un meilleur soutien financier de la filière bois-énergie.
La motion a finalement été classée dans le cadre du rapport sur les motions et postulats des Conseils législatifs en 2023.