Mittels Motion forderte Greta Gysin (gp, TI) die Ausdehnung des Kündigungsschutzes für frischgebackene Väter analog zu Frauen im Mutterschaftsurlaub. Gysin zufolge hätten jüngste Erfahrungen gezeigt, dass einige Väter ihren Vaterschaftsurlaub etwa aus Angst vor einer Kündigung nicht einforderten.
Der Bundesrat lehnte die Motion ab, da diese Forderung dem expliziten Willen des Gesetzgebers, der bei der Ausarbeitung des Gegenvorschlags zur Vaterschaftsurlaubs-Initiative zum Ausdruck gekommen sei, widerspräche.
Mit 116 zu 70 Stimmen lehnte der Nationalrat die Motion in der Sondersession vom Mai 2023 ab. Unterstützung erhielten die links-grünen Fraktionen lediglich von zwei EVP-Vertretenden.