In Innerrhoden nahm die Landsgemeinde am 24. April als ersten Schritt der unter dem Begriff «Appio» zusammengefassten Verfassungsänderungen die Einführung der Gewaltentrennung unter den politischen Behörden an. Damit wird die automatische Mitgliedschaft der Exekutiven von Kanton und Bezirken im Grossen Rat aufgehoben, dieser von 65 auf 46 Mitglieder verkleinert, und der regierende Landammann verliert das Privileg der Leitung des Parlaments. Als nächster Schritt ist die Reform der Verwaltungsstrukturen sowie eine Verkleinerung der Regierung auf sieben Mitglieder vorgesehen, wie sie vom Grossen Rat Ende November beschlossen worden ist.
Dossier: Revisionen der Kantonsverfassungen- Schlagworte
- Datum
- 25. November 1994
- Prozesstyp
- Kantonale Politik
- Akteure
- Quellen
-
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- SGT, 25.4., 17.11. und 18.11.94; NZZ, 25.11.94.
von Dirk Strohmann
Aktualisiert am 07.05.2025
Aktualisiert am 07.05.2025