Kantonsratswahlen Solothurn 2005

Dossier: Kantonale Wahlen - Solothurn

Nachdem die Solothurnerinnen und Solothurner 2002 eine entsprechende Volksinitiative der SVP gutgeheissen hatten, wählten sie im Berichtsjahr erstmals einen von 144 auf 100 Personen verkleinerten Kantonsrat: Die grösste Vertretung stellen nach wie vor die Freisinnigen mit 30 Abgeordneten (29% Wähleranteil; –6.2 Prozentpunkte), wobei ihr Fraktionschef abgewählt wurde. Die Sozialdemokraten eroberten 25 Mandate (24.9%, –0.3 Prozentpunkte); sie verfehlten ihr Ziel von 30 Sitzen deutlich. Die Christlichdemokraten kamen auf 23 Delegierte (21.5%; –0.5 Prozentpunkte). Sie verwiesen die SVP mit 17 Mitgliedern (17.6% Wähleranteil, +2.1 Prozentpunkte) auf den vierten Rang, angestrebt hatte diese 19 Sitze; bei den Nationalratswahlen 2003 hatte die SVP die CVP noch überholt. Die Grünen eroberten zwar vier Sitze (4.5% Wähleranteil, +3.6 Prozentpunkte) und konnten ihre Vertretung trotz Verkleinerung des Rats als Einzige ausbauen, verfehlten aber die angestrebte Fraktionsstärke. Die EVP, welche nach zwölf Jahren wieder zu den Parlamentswahlen antrat, eroberte ein Mandat. Die Wahlbeteiligung betrug 42.3 Prozent. Im Kantonsrat sind 22 Frauen vertreten (22.0%; 2001: 23.6%).

Grossratswahlen Aargau 2005

Dossier: Kantonale Wahlen - Aargau

Ende Februar wählten die Aargauerinnen und Aargauer zum ersten Mal einen auf 140 Sitze verkleinerten Grossen Rat (bisher 200). Dabei musste die SVP eine Niederlage einstecken. Sie verlor 3.2 Prozent ihrer Wähleranteile und kommt noch auf 30.3 Prozent, bleibt aber stärkste Kraft im Kanton. Die FDP musste ebenfalls Einbussen hinnehmen (–2.1 Prozentpunkte) und kommt neu auf einen Wähleranteil von 16.9 Prozent; als vormals zweitstärkste Partei ist sie auf Rang vier abgerutscht. Zusammen verfügen SVP (46 Sitze) und FDP (24 Sitze) genau über die Hälfte der Mandate (vorangehende Legislatur: 112 von 200). Ihren Negativtrend stoppen konnten die Christlichdemokraten, welche einzig unter dem Schlagwort «Aufbruch» mit der Aargauer Nationalrätin und Präsidentin der CVP Schweiz, Doris Leuthard, geworben hatten, ohne dass diese selber kandidiert hatte: Sie erhöhten ihren Wähleranteil um 2.5 Prozentpunkte auf 17.5 Prozent und stellen 26 Abgeordnete. Die Sozialdemokraten konnten ebenfalls leicht zulegen: Sie sind mit einem Wähleranteil von 19.6 Prozent (+1.0 Prozentpunkte) mit 30 Grossrätinnen und Grossräten vertreten. Die EVP kommt mit einem Wähleranteil von 5.7 Prozent (+0.8 Prozentpunkte) auf sieben Delegierte. Die eigentlichen Gewinnerinnen der Aargauer Grossratswahlen sind aber die Grünen, die als einzige Partei mit 6.7 Prozent Wähleranteil (+2.0 Prozentpunkte) trotz Parlamentsverkleinerung ihre sieben Sitze verteidigen konnten. Nicht mehr im Parlament vertreten sind die Schweizer Demokraten und die Freiheitspartei; erstere verloren vier Sitze, letztere büsste einen ein. Die Wahlbeteiligung betrug 33.2 Prozent. Im Aargauer Grossen Rat politisieren neu 51 Frauen; sie stellen 36.4 Prozent der Mitglieder (2001: 29.0%).

Election au Grand Conseil du Valais 2005

Dossier: Kantonale Wahlen - Wallis

Lors de l’élection au Grand Conseil valaisan (130 parlementaires), le PDC a perdu deux sièges et en occupe désormais 73: les démocrates-chrétiens en occupent 41 dans le Bas-Valais et 17 dans le Haut-Valais, les chrétiens-sociaux en obtenant 15 (dans le Haut-Valais). Quant aux radicaux, ils ne sont représentés que par 27 délégués (25 (–3) du Bas-Valais, et deux (–2) du Haut-Valais). Par contre, l’UDC, qui était parmi les gagnants, a réussi à former un groupe parlementaire avec l’élection de six députés (+4). Les libéraux ont conservé leurs trois mandats. L’Alliance de gauche a gagné 21 sièges: 18 pour les socialistes (4 en Haut-Valais, 14 en Bas-Valais), deux (+2) pour les Verts et un (+1) pour le Parti chrétien-social indépendant. La participation au scrutin a été de 54.1 pour cent. Les femmes occupent 27 mandats (20.8%; 2001: 13.1%).

Election du Grand Conseil neuchâtelois 2005

Dossier: Kantonale Wahlen - Neuenburg

395 personnes ont déposé leur candidature pour l’élection au Grand Conseil neuchâtelois. Pour la première fois dans l’histoire du canton, l’Alliance de gauche rose-verte a obtenu de justesse la majorité absolue avec 58 sièges sur 115. Les socialistes comptent 41 parlementaires (+2), les Verts dix (+3), le Parti ouvrier six (–1) et Solidarités un (–1). Par contre, l’Entente libérale-radicale a perdu 20 sièges: les libéraux ne sont plus représentés que par 25 députés (–10) et les radicaux par 15 (–10). L’Union démocratique du centre a réussi son entrée au parlement en remportant 17 sièges. Le PDC, qui s’est présenté pour la première fois à cette élection, n’a quant à lui pas obtenu assez de voix pour gagner un siège. La participation au scrutin a été de 42.2 pour cent. Les femmes occupent 34 mandats (29.6%; 2001: 29.6%).

Election au Grand Conseil de Genève 2005

Dossier: Kantonale Wahlen - Genf

Lors de l’élection au Grand Conseil genevois (100 députés) d’octobre, le Mouvement des Citoyens genevois, un regroupement nationaliste d’anciens membres de presque tous les partis, a fait son entrée à l’Assemblée législative avec neuf parlementaires. L’extrême gauche a quant à elle perdu ses 13 mandats et n’y est plus représentée. Bien qu’elle ait totalisé près de 14 pour cent des voix, elle n’a pas atteint le quorum de 7 pour cent, car l’Alliance de Gauche (Parti du Travail et Indépendants), Solidarités et communistes ne sont pas arrivés à se mettre d’accord sur la question de la libre circulation des personnes dans le cadre des Accords bilatéraux avec l’UE et ont donc refusé de faire liste commune. Les Verts, qui ont profité de cette défaite, ont gagné cinq sièges et en occupent désormais 16. Par contre, les socialistes ne sont plus représentés que par 17 députés, soit une perte de deux sièges. De leur côté, les partis bourgeois n’ont pas subi de pertes: les démocrates-chrétiens et les radicaux ont conservé leurs douze sièges respectifs, et les libéraux leurs 23 sièges. L’Union démocratique du centre a obtenu quant à elle onze mandats (+1). Le taux de participation a été 40.7 pour cent. Les femmes occupent 31 sièges (31.0%; 2001: 23.0%).

Übersicht 2005

2005 bestellten die Wahlberechtigten von fünf Kantonen (Aargau, Genf, Neuenburg, Solothurn, Wallis) ihre Parlamente neu. Zu verteilen waren 585 Sitze, wobei Aargau und Solothurn ihre Legislativen von 200 auf 140 resp. von 144 auf 100 Abgeordnete verkleinerten. Obschon 104 Mandate weniger zu vergeben waren, konnten die Grünen ihre Vertretung nicht nur relativ (um +2.9%) ausbauen, sondern auch – und dies als einzige Partei – in absoluten Zahlen, und zwar von 26 (von 689) auf 39 (von 585) Sitze: In Genf legten sie fünf Sitze zu, in Neuenburg und in Solothurn je drei, im Wallis zwei und im Aargau konnten sie ihren Besitzstand wahren. Alle Bundesratsparteien mussten hingegen – in absoluten Zahlen – Verluste hinnehmen: Die Freisinnigen verloren am meisten Mandate, nämlich insgesamt 54: in Solothurn 23, im Aargau 16, in Neuenburg zehn und im Wallis fünf; einzig in Genf konnten sie ihre Sitze verteidigen. Die SP büsste 18 Sitze ein: zwölf in Solothurn und sechs im Aargau; den zwei Verlusten in Genf stehen jedoch zwei Gewinne in Neuenburg gegenüber, und im Wallis konnte sie ihre Vertretung halten. Die Zahl der christlichdemokratischen Abgeordneten sank um 17: in Solothurn um neun, im Aargau um sechs und im Wallis um zwei. Die SVP musste acht Verluste hinnehmen: 26 im Aargau und vier in Solothurn; in Neuenburg ist sie erstmals und gleich mit 17 Abgeordneten vertreten, zulegen konnte sie auch im Wallis mit vier Sitzen und in Genf mit einem Mandat. Vergleicht man jedoch den Anteil der Sitze pro Partei gemessen an der Gesamtzahl der zu vergebenden Mandate 2001 und 2005, so konnten SVP, CVP und SP ihre Vertretungen leicht ausbauen: die SVP um 1.4 Prozentpunkte, die CVP um ein Prozent und die SP um 0.8 Prozent, die Freisinnigen hingegen stellen im Berichtsjahr fünf Prozent weniger Abgeordnete als noch vier Jahre zuvor.

Bei den kleinen Parteien gehörten die Liberalen und die extreme Linke zu den Verliererinnen: Erstere verloren in Neuenburg gleich zehn Mandate (in Genf und im Wallis konnten sie ihre Sitze halten), während letztere in Genf ihrer 13 Sitze verlustig ging, weil sich die verschiedenen Gruppierungen nicht auf eine gemeinsame Liste einigen konnten und so das nötige Quorum verfehlten. Der EVP gelang es, in Solothurn einen Sitz zu erobern, im Aargau musste sie jedoch einen abgeben. Im Wallis stellen die unabhängigen Christlichsozialen eine Abgeordnete. Die Schweizer Demokraten und die Freiheitspartei sind beide aus dem aargauischen Grossen Rat ausgeschieden. Während erstere jedoch noch in drei kantonalen Legislativen Einsitz nehmen (BE, BL, ZH), ist letztere in keinem einzigen kantonalen Parlament mehr vertreten.

Von den insgesamt 585 in den fünf Kantonen zu vergebenden Parlamentssitzen gingen deren 165 (28.2%) an Frauen (für die jeweiligen Vergleiche wurden während der Legislatur nachgerückte bzw. zurückgetretene Parlamentarierinnen nicht berücksichtigt). Zugenommen hat der Frauenanteil in Genf (+8 Prozentpunkte auf 31%), im Wallis (+7.7% auf 20.8%), im Aargau (+7.4% auf 36.4%) und in Neuenburg (+0.2% auf 29.6%); in Solothurn ist der Anteil der Frauen im Kantonsrat kleiner geworden (–1.6% auf 22.0%). Gesamtschweizerisch am meisten Parlamentarierinnen delegiert der Aargau (36.4%), am wenigsten Glarus (10.0%); der Frauenanteil in den kantonalen Parlamenten insgesamt stieg auf Ende 2005 leicht auf 25.8 Prozent an (2004: 25.1%).