Wie bereits in den beiden vorangegangenen Jahren gelang es der Nationalbank (SNB) auch 1984, das Wachstum der Geldmenge im Bereich der angepeilten Zielgrösse zu halten. Mit der Ausdehnung der bereinigten Notenbankgeldmenge um 2.6 Prozent wurde einerseits der konjunkturellen Erholung Rechnung getragen und andererseits der Aufbau eines Inflationspotentials weitgehend vermieden. Dass das effektive Wachstum dieser Richtgrösse geringfügig unter dem angekündigten Wert von drei Prozent blieb, wurde mit Blick auf die Teuerungsbekämpfung sowohl von der verantwortlichen Behörde als auch von Wissenschaftern positiv beurteilt. Nach Ansicht eines prominenten Vertreters der letztgenannten Kreise hätte die Expansion sogar noch restriktiver erfolgen müssen. Im Einvernehmen mit der Landesregierung beschloss das Direktorium der Nationalbank, auch für 1985 eine dreiprozentige Ausdehnung der bereinigten Notenbankgeldmenge anzustreben, wobei es dieses Ziel ausdrücklich als Richtgrösse verstanden haben möchte.
- Schlagworte
- Datum
- 31. Dezember 1984
- Prozesstyp
- Bericht
- Quellen
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- Baltensberger (1984). Geldmengenpolitik und lnfationskontrolle.
- Bund, 16.2.84; NZZ, 10.10. und 15.12.84.
- SNB (1985). Geschäftsbericht, 77/1984, S. 23 ff.
- SNB (1985). Geschäftsbericht, 77/1984, S. 7
von Hans Hirter
Aktualisiert am 06.12.2024
Aktualisiert am 06.12.2024