Knapp drei Wochen, nachdem die Bundeskanzlei das definitive Scheitern der Volksinitiative «für die Gleichberechtigung von Mann und Frau bei der Wahl des Ehenamens (Stammhalterinitiative)» bekannt gegeben hatte, wurde von denselben Initianten ein neues Begehren «für gleiche Rechte von Frau und Mann bei der Wahl des Familiennamens (Familiennameninitiative)» lanciert. Im Unterschied zur ersten Initiative wurde der Passus weggelassen, wonach der Name des Mannes zum Familiennamen wird, wenn die Eheleute keine andere Bestimmung treffen. Obgleich die Trägerschaft diesmal politisch breiter abgestützt ist – dem Initiativkomitee gehören unter anderen der zurückgetretene Ständerat Miville (sp, BS) und Nationalrätin Grendelmeier (ldu, ZH) an – verlief die Unterschriftensammlung erneut harzig, da sich keine bedeutende Organisation hinter das Begehren stellen mochte.
Dossier: Gleichberechtigung von Frauen und Männern im Namensrecht- Schlagworte
- Datum
- 6. Januar 1992
- Prozesstyp
- Volksinitiative
- Akteure
- Quellen
-
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- BBl, 1991, I, S. 1570 und Il, S. 153 ff.; Bund, 6.1.92. Siehe auch SPJ 1989, S. 222 f.
von Marianne Benteli
Aktualisiert am 26.02.2021
Aktualisiert am 26.02.2021