Mit einer Motion forderte Pascal Broulis (fdp, VD) die Schaffung eines Staatssekretariats für Verkehr für eine koordinierte Verkehrspolitik zwischen den Akteuren im Bereich Mobilität. Der Motionär reichte sein Anliegen im Dezember 2024 im Nachgang zur Ablehnung des Nationalstrassenausbauschritts 2023 an der Urne sowie zum Bekanntwerden von Mehrkosten im Bahnausbau in der Höhe von bis zu CHF 14 Mrd. ein. Laut Broulis soll ein Staatssekretariat für Verkehr die bereichsübergreifende Koordination in der Verkehrspolitik stärken, sei dies bei der Nutzung von Synergien, der Finanzierungskontrolle oder der Planung einer ausgewogenen Verkehrsentwicklung in allen Landesregionen. Er berief sich zudem darauf, dass der Bundesrat bereits 2016 die Annahme eines Postulats empfohlen hatte, das Abklärungen zur Schaffung eines Staatssekretariats verlangt hatte. Der Vorstoss war damals im Nationalrat gescheitert.
Der Ständerat befasste sich in der Wintersession 2024 mit der Motion und beschloss mittels Ordnungsantrag Gapany (fdp, FR), die Motion zur Vorprüfung an die KVF-SR zuzuweisen. Gapany hatte im Rat erläutert, dass sie das Anliegen im Grundsatz unterstütze, dass zuvor aber die Kosten eines zusätzlichen Staatssekretariats gegen dessen Nutzen abzuwägen seien. Ihr Antrag fand beim Rat inklusive dem Motionär Zustimmung.