Im Dezember 2022 veröffentlichte der Bundesrat den dritten nationalen Aktionsplan gegen Menschenhandel 2023 bis 2027, welcher vom Fedpol in Zusammenarbeit mit dem SVS erarbeitet wurde. Diese Fortsetzung des zweiten Aktionsplans basiert auch auf dem Bericht zur Bekämpfung von Menschenhandel in den Kantonen und wurde nebst dem Bundesrat auch von der SODK und der KKJPD gutgeheissen. Der Plan umfasst 44 Aktionen unter vier neuen Handlungsfeldern, namentlich die Verhinderung der Ausbeutung der Arbeitskraft, die Stärkung der Strafverfolgung, die bessere Unterstützung von Opfern und die Stärkung ihrer Rechte sowie die Aus- und Weiterbildung der beteiligten Akteurinnen und Akteure. Besonders im Fokus steht ausserdem die Prävention und Bekämpfung der Ausbeutung Minderjähriger, welche als ausgesprochen schutzbedürftig gelten. Zudem gab es eine Aufstockung des Fonds vom Fedpol: Neu stehen jährlich CHF 600'000 (bisher CHF 400'000) für die Unterstützung von Organisationen und Projekten zur Bekämpfung von Menschenhandel zur Verfügung.