Da die Behinderten mit dem Resultat der Verfassungsrevision klar nicht zufrieden waren und die Zukunft der parlamentarische Initiative Suter (die ja noch vom Ständerat angenommen werden muss) zumindest ungewiss ist, lancierten deren Organisationen unter dem Präsidium von Nationalrat Suter (fdp, BE) Anfang August unter dem Titel «Gleiche Rechte für Behinderte» eine entsprechende Volksinitiative. Diese verlangt eine Revision von Art. 4 der bisherigen Bundesverfassung (BV) gemäss dem ersten Beschluss des Nationalrates zur revidierten Verfassung (Diskriminierungsverbot für körperliche, geistige und psychische Behinderung sowie Gleichstellungsgebot), ergänzt mit den Bestimmungen aus der parlamentarische Initiative Suter betreffend den Zugang zu Bauten und Einrichtungen. Das Initiativkomitee, in dem Parlamentarier aus allen vier Bundesratsparteien Einsitz nahmen, begründete sein Vorgehen damit, dass nur durch Verfassung und Gesetz geschützte Rechte den Invaliden die Möglichkeit geben würden, diese notfalls vor Gericht einzuklagen.
Dossier: Beseitigung von Benachteiligungen von Menschen mit Behinderungen- Schlagworte
- Datum
- 21. Juli 1998
- Prozesstyp
- Volksinitiative
- Akteure
- Quellen
-
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- BBl, 1998, S. 3964 ff.
- SGT, 13.3.98; Presse vom 14.3. und 16.3., 22.7., 4.8. und 19.8.98.
von Marianne Benteli
Aktualisiert am 10.02.2025
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