Parallel zu seiner Volksinitiative für tiefere Medikamentenpreise lancierte der Chef der Detailhandelskette Denner AG, Karl Schweri, im August eine Volksinitiative für eine „Beschleunigung der direkten Demokratie“. Diese verlangt, dass die Volksabstimmung über ausformulierte Volksinitiativen spätestens zwölf Monate nach deren Einreichung stattfinden muss. Falls die Bundesversammlung einen Gegenvorschlag ausarbeitet, kann diese Frist mit dem Einverständnis des Initiativkomitees um ein Jahr verlängert werden. Nach nur vier Monaten Sammeltätigkeit - zu einem guten Teil durch entlöhnte Unterschriftensammler - konnte dieses Volksbegehren eingereicht werden. (Zu der im Berichtsjahr in Kraft getretenen Bestimmung, dass eine Volksinitiative spätestens 9 Monate nach der Schlussabstimmung im Parlament dem Volk vorgelegt werden muss, siehe hier.)
Dossier: Vorstösse für eine schnellere Behandlung von Volksinitiativen- Schlagworte
- Datum
- 10. Dezember 1997
- Prozesstyp
- Volksinitiative
- Akteure
- Quellen
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- BBl, 1997, III, S. 1412 ff.; Ww, 5.6.97; TA, 25.6.97.
- BBl, 1998, S. 235 ff.; TA, 10.12.97.
von Hans Hirter
Aktualisiert am 10.05.2017
Aktualisiert am 10.05.2017