Parteien, Verbände und Interessengruppen
Verbände und übrige Interessenorganisationen
Les relations entre partenaires sociaux se détériorent à nouveau — Les représentants du patronat préconisent une certaine collaboration avec l'Etat qui ne remette pas en cause leur autonomie de gestion — Le président de l'Association suisse des banquiers appelle les membres à mobiliser leur personnel pour combattre l'initiative socialiste — Le nouveau président de l'Union suisse des arts et métiers adopte une position moins tranchante à l'égard de l’Etat — L'Union suisse des paysans refuse l'initiative en faveur des petits paysans — L'introduction de la semaine des 40 heures domine les revendications syndicales — La procédure d'instruction intentée contre le président de la section zurichoise du Syndicat du livre et du papier est suspendue.
Nach dem Rezessionsjahr 1982 war in den Beziehungen zwischen den
Sozialpartnern eine weitere Belastung festzustellen. Die Verhandlungen um die Arbeitsbedingungen verliefen härter; am Jahresende herrschte in verschiedenen Branchen ein vertragsloser Zustand
[1]. Unerwartete Betriebsschliessungen wie diejenige der im regionalen Bewusstsein stark verankerten «Wagi» Schlieren (Wagons und Aufzüge AG des Schindler-Konzerns) erschütterten bei vielen Arbeitern das Vertrauen in die Loyalität der Unternehmer
[2]. Anderseits tat der Schweizerische Gewerkschaftsbund mit seiner Initiative für die 40-Stunden-Woche ohne Lohneinbusse einen neuen Schritt zur Verlagerung des Gewichts von der vertraglichen auf die gesetzliche Regelungsebene
[3].
Die Sprecher der Arbeitgeberschaft wurden nicht müde, ihr Festhalten am Partnerschaftsgedanken zu beteuern; bei den Verhandlungen um die Erneuerung von Gesamtarbeitsverträgen verstärkte sich aber die Tendenz, den Teuerungsausgleich nicht mehr voll zu gewähren
[4]. Zum Arbeitsfrieden bekannten sich auch gewerkschaftliche Repräsentanten, allerdings nicht ohne sich über mangelnde Kooperationsbereitschaft in Unternehmerkreisen zu beklagen
[5]. Auch ein betont bürgerlicher Beobachter unterliess es nicht, die Arbeitgeber zu rechtzeitiger Information ihrer Belegschaften zu mahnen, während er den Arbeitnehmern ihren Realismus bescheinigte
[6]. Im Streit um die Arbeitszeitverkürzung gab der Schweizerische Metall- und Uhrenarbeitnehmer-Verband ein stark beachtetes und zugleich umstrittenes Signal der Kompromissbereitschaft, als er bei der Erneuerung des Friedensabkommens in eine Teilung der Mehrkosten für die Einführung der 40-Stunden-Woche einwilligte. Anderseits erhielt das Streikrecht eine richterliche Sanktion, indem das Zürcher Obergericht eine erstinstanzliche Verurteilung von Streikenden aus dem Jahre 1981 aufhob
[7].
Die Auseinandersetzung um das Umweltschutzgesetz machte deutlich, dass das traditionelle Gegenüber von Arbeitgeber- und Arbeitnehmerverbänden in den neuen Fragen der Lebensqualität das Spannungsfeld nicht mehr beherrscht. Gegen die Interessen der Unternehmer traten die Umweltschutzorganisationen auf, während sich die Gewerkschaften ziemlich zurückhielten
[8].
Unternehmer
Offizielle Stellungnahmen der Unternehmerverbände von Industrie und Handel bemühten sich auch 1983 um die Bestimmung des Verhältnisses zwischen Privatwirtschaft und Staat. Dabei wurde die Aufrechterhaltung des Konsenses beschworen, eine «möglichst umfassende Kongruenz» der Handlungen von Staat, Notenbank und Wirtschaft postuliert
[9]. Als Voraussetzung galt jedoch, dass sich die Behörden auf die Schaffung und Erhaltung günstiger Rahmenbedingungen beschränken und nicht in die eigentlichen Unternehmerfunktionen eingreifen. So wandte sich der
Vorort des Schweizerischen Handels- und Industrie-Vereins (SHIV) gegen eine Subventionierung des Innovationsrisikos, wie sie das EVD anstrebte
[10]. Sein Präsident, L. von Planta, empfahl vielmehr dem Staat, die Innovation namentlich durch Unterstützung der Grundlagenforschung und der Ausbildung zu fördern. Ein stärkeres öffentliches Engagement wünschte er dagegen bei der Schaffung besserer Ausgangsbedingungen für die Ausfuhr ; Regierung, Industrie und Banken sollten ein neues Konzept für die langfristige Exportfinanzierung ausarbeiten, das den Konkurrenznachteil, der den Exporteuren aus protektionistischen Massnahmen des Auslandes (zinsverbilligte Exportkredite) erwächst, auszugleichen hätte
[11]. Eine «Strategie zur Rückdämmung des Protektionismus», die im Rahmen von EG und EFTA wie auch weltweit anzuwenden wäre, entwickelte G. E. Grisard, Präsident der Vereinigung des schweizerischen Import- und Grosshandels, am 50jährigen Jubiläum seines Verbandes
[12].
Im eigenen Hause, vor der Generalversammlung des Chemie-Konzerns Ciba-Geigy, nahm L. von Planta den Staat noch für eine andere Aufgabe in Anspruch : er solle helfen, die vielfach feindliche Einstellung der Gesellschaft gegenüber der Industrie «auf einen rationalen Boden zu bringen». Auf die Auseinandersetzung mit der gesellschaftlichen Umwelt wies auch der Präsident des
Zentralverbandes schweizerischer Arbeitgeber-Organisationen (ZSAO), F. Halm, an dessen 75-Jahr-Feier hin. Er bezeichnete sie aber als neue Aufgabe seines Verbandes, und zwar für Jahrzehnte
[13]. Dass Einstellungen und Lebensgewohnheiten in der wirtschaftlichen Führungsschicht nicht einheitlich sind, liess eine Meinungsumfrage erkennen
[14].
Eine Kollision zwischen Verbands- und Unternehmerinteresse veranlasste den SHIV zu einer Revision seiner statutarischen Amtszeitbeschränkung. Da der für die Nachfolge im Präsidium vorgesehene Kandidat von seiner Firma nicht freigegeben wurde, betraute die Delegiertenversammlung von Planta für eine dritte Vierjahresperiode mit dem Vorsitz, nachdem sie eine entsprechende Statutenänderung genehmigt hatte
[15].
Aus grösserer Distanz beurteilte die Interessenorganisation des
Bankwesens ihr Verhältnis zum Staat. Anerkennend registrierte man die Ablehnung einer Bankkundensteuer durch das Parlament, recht gute Noten erhielt der Expertenentwurf für ein neues Bankengesetz, befriedigt zeigte man sich auch über die Geld- und Währungspolitik der Nationalbank. Mit mehr Bedenken wurde der Entwurf für die Revision des Aktienrechts aufgenommen. Der Präsident der Schweizerischen Bankiervereinigung, A. E. Sarasin, glossierte ironisch den «unerschütterlichen Glauben an die wirtschaftliche und administrative Belastbarkeit des Bankensektors». Einen Volleinsatz verlangte er von seinem Berufsstand zum Kampf gegen die sozialdemokratische Bankeninitiative. Durch Weiterbildung solle das Personal instand gesetzt werden, dabei mitzuwirken. Der Jahresbericht des Verbandes betonte, es gehe jetzt nicht mehr um die Frage, ob die Schweizer Banken zu stark seien, sondern darum, sie stark zu erhalten. Als neuen harten Konkurrenten im Zahlungsverkehr bezeichnete der Bericht die PTT
[16]. Das Konzept einer staatlichen Innovationsrisikogarantie lehnte die Bankiervereinigung weniger entschieden ab als der Vorort; in der Presse wurde dies mit einer positiveren Bewertung seitens der Kantonalbanken erklärt
[17].
Im Spitzenverband des Gewerbes war trotz der Wachtablösung im Vorjahr keine wesentliche Kursänderung festzustellen. Wohl bestätigte der neue Präsident des
Schweizerischen Gewerbeverbandes (SGV), Ständerat M. Kündig, seinen vermittelnden Stil; mit diesem kontrastierte dagegen weiterhin die hemdsärmlig-angriffige Haltung des Verbandsdirektors M. Kamber. Einig war man sich in der Klage über die administrativen Belastungen der Betriebe durch gesetzliche Vorschriften. Der Verbandspräsident anerkannte aber ausdrücklich die Rolle des Staates als Auftraggeber für das Gewerbe, und er befürwortete auch gewisse staatliche Schutzmassnahmen, etwa gegen den Bau von Einkaufszentren. Damit nahm er auf die bedrängte Lage im Bausektor und im Detailhandel Rücksicht
[18]. Wenn jedoch der Schweizerische Baumeisterverband den Energieartikel wegen der in ihm vorgesehenen baulichen Massnahmen begrüsste, so wandte sich die Gewerbekammer, nicht zuletzt aus Furcht vor zusätzlichen Staatsausgaben, mit grosser Mehrheit gegen ihn
[19]. In Fragen der Lohn- und Arbeitszeitpolitik (Teuerungsausgleich, Lohnhöhe bei Arbeitszeitverkürzung) verlangten die Sprecher des Gewerbes möglichst differenzierte Lösungen
[20].
Landwirtschaft
In der Landwirtschaft sah sich die traditionelle Standesorganisation, der
Schweizerischen Bauernverband (SBV), einer neuen Herausforderung von kleinbäuerlicher Seite gegenüber. Die 1980 gegründete und 1981 in den SBV aufgenommene
Schweizerische Vereinigung zum Schutze der kleinen und mittleren Bauern (VKMB) lancierte im Bunde mit dem Grossverteiler Denner ein Volksbegehren, das den Agrarprotektionismus auf einen engeren Kreis von Nutzniessern beschränken will; dadurch sollen die kleineren Betriebe mit überwiegend standortgebundener Futterbasis gestärkt werden. Mit der ausschliesslichen Ausrichtung auf den selbständigen Familienbetrieb (Nichtberücksichtigung von Genossenschafts- und Schulbetrieben) und mit ihrem autoritären Dirigismus (Vollzug durch Verordnungen des Bundesrates), weist die Initiative konservative Elemente auf; dies mag dazu beigetragen haben, dass sie wohl bei der Nationalen Aktion und der Evangelischen Volkspartei, nicht aber in linken Kreisen Unterstützung fand. Abseits hielten sich auch die Schweizerische Arbeitsgemeinschaft für die Bergbevölkerung (SAB) und die
Union des producteurs suisses (UPS), vor allem wegen der Verbindung mit Denner; die UPS setzte im übrigen ihre unkonventionellen Aktionen fort
[21].
Der SBV anerkannte wohl die Zielsetzung der Kleinbauerninitiative, verwarf diese aber als untaugliches Mittel und rügte ausserdem die «unheilige Allianz» der VKMB mit dem Grossdetailhandel. Er verwies die Kleinbauern auf die laufende Revision des Landwirtschaftsgesetzes, zu deren Gunsten der ihm nahestehende Milchproduzentenverband auch seine Initiative für eine strengere Futtermittelbewirtschaftung preisgegeben hatte
[22]. Distanz von einem konservativen Bauerntum bekundete im weitern SBV-Präsident P. Gerber durch sein Desinteresse an der Anti-Sommerzeit-Initiative der Zürcher SVP
[23].
Arbeitnehmer
Für die Organisationen der Arbeitnehmer standen — noch eindeutiger als im Vorjahr — die Beschäftigungsprobleme im Mittelpunkt. «Arbeit für alle» lautete die Parole des
Schweizerischen Gewerkschaftsbundes (SGB) für den 1. Mai. Schon im Januar legte eine SGB-Delegation dem neuen Volkswirtschaftsminister Furgler die Vorstellungen des Verbandes über die zu verfolgende Beschäftigungspolitik dar. Ein Appell der Delegiertenversammlung vom April empfahl insbesondere Lebensqualität fördernde Massnahmen in den Bereichen Energiesparen/Alternativenergien, Umweltschutz, öffentlicher Verkehr und Wohnungsbau
[24]. Vor allem aber beherrschte das Postulat einer Arbeitszeitverkürzung die gewerkschaftliche Tätigkeit. So lancierte der SGB im September das von seinem Kongress ein Jahr zuvor beschlossene Volksbegehren für eine schrittweise Einführung der 40-Stunden-Woche. Dabei liess er im Unterschied zu früheren Arbeitszeitinitiativen die Frage der Lohngestaltung nicht mehr offen, sondern schloss die Möglichkeit einer gleichzeitigen Lohnreduktion aus
[25]. Damit sollte einer Entwicklung vorgebeugt werden, wie sie das neue Friedensabkommen der Metall- und Uhrenindustrie einzuleiten schien; hatte doch der Schweizerische Metall- und Uhrenarbeitnehmer-Verband (SMUV) einer hälftigen Kostenverteilung zwischen den Sozialpartnern zugestimmt
[26]. Nationalrat Fritz Reimann (sp, BE), Präsident des SMUV wie des SGB, verteidigte das erwähnte Abkommen gegen die Kritik aus anderen Branchenverbänden, unterstützte aber gleichzeitig die Forderungen der Initiative
[27]. Den Übergang zur 40stündigen Arbeitswoche verlangte eine ganze Reihe von gewerkschaftlichen Organisationen
[28].
Die Einbettung des Arbeitszeitpostulats in umfänglichere, auch auf Lebensqualität ausgerichtete Konzepte findet sich in neuen Programmen mehrerer Einzelgewerkschaften. So plädiert die Gewerkschaft Bau und Holz (GBH) in ihrem Arbeitsprogramm für eine «alternative», umweltfreundliche Bautätigkeit (Energiesparmassnahmen, Ausbau des öffentlichen Verkehrs, land- und forstwirtschaftliche Strukturverbesserungen, Wohnbausanierung u.a.m.), welche die Ausfälle in den Bereichen Nationalstrassen und Abwasserreinigung wettmachen soll. Ein verteilungspolitisches Leitbild des
Christlichen Metallarbeiter-Verbandes (CMV) sieht geregelte Teilzeitarbeit für beide Geschlechter, Nivellierung der Lohnskalen, sozialere Steuertarife und Strukturhilfe an bedrohte Regionen vor. Thesen des Christlichen Holz- und Bauarbeiterverbandes (CHB) rufen nach einer organisierten Förderung des Arbeitnehmersparens, um den Erwerb von Eigenheimen zu erleichtern. Der Schweizerische Eisenbahner-Verband (SEV) beschränkte sich dagegen in seinen Richtlinien auf arbeits- und verkehrspolitische Postulate; er sprach sich für eine entschiedene Förderung des öffentlichen Verkehrs aus und drohte mit einer Volksinitiative gegen Privatisierungstendenzen
[29].
Der
Konflikt in der Gewerkschaft Druck und Papier (GDP) wegen einer Fälschung bei der Präsidentenwahl von 1981 konnte beigelegt werden. Nachdem ein Gutachten des deutschen Bundeskriminalamtes den Verdacht gegen den Zürcher Sektionspräsidenten F. Aeberli entkräftet hatte, erklärte die Delegiertenversammlung einen Aeberli belastenden Passus des Zweijahresberichtes für ungültig, und die bernischen Gerichtsbehörden stellten das Strafverfahren gegen den Verdächtigten ein
[30].
Die trendmässige Zunahme des
tertiären Wirtschaftssektors wird in gewerkschaftlichen Kreisen als Gefahr für die Mitgliederbestände empfunden. Der Präsident des Christlichnationalen Gewerkschaftsbundes (CNG), G. Casetti, sprach sich deshalb für eine gezielte Rekrutierungsarbeit im Dienstleistungsbereich aus. In der welschen wie in der deutschen Schweiz sind Umstrukturierungen und Neugründungen vorgesehen
[31]. Ob freilich die Angestellten des dritten Sektors solcher Werbung zugänglich sein werden, erscheint fraglich. Wohl wurde etwa im Schweizerischen Bankpersonalverband und im Schweizerischen Kaufmännischen Verband (SKV) eine härtere Haltung gegenüber den Arbeitgebern verlangt, doch gleichzeitig zeigten sich die Delegierten des SKV nicht geneigt, die Mitgliederbeiträge über den Teuerungsausgleich hinaus zu erhöhen, so dass diese erheblich unter gewerkschaftlichen Ansätzen bleiben
[32],
[1] TA, 30.12.83. Zur Wirtschaftslage vgl. oben, Teil I, 4a (Konjunkturlage), zur Beschäftigungslage Teil I, 7a (Marché du travail), zu den Arbeitsverhältnissen Teil I, 7a (Conventions collectives de travail). Vgl. auch Tagung der Schweiz, Arbeitsgemeinschaft für Demokratie (SAD) (BaZ, 21.3.83; Bund, 21.3.83).
[2] BaZ, 1.7.83. Vgl. oben, Teil I, 7a (Marché du travail).
[3] Vgl. oben, Teil I, 7a (Durée du travail) und unten, Arbeitnehmer.
[4] Erklärung des Zentralverbandes schweiz. Arbeitgeber-Organisationen (ZSAO) zum L Mai (SAZ, 17, 28.4.83), Ansprache des Präsidenten des ZSAO, F. Halm, an dessen 75jährigem Jubiläum (SAZ, 22, 2.6.83); vgl. auch Interview von ZSAO-Direktor H. Allenspach (Vat., 29.12.83). Anlässlich seines Jubiläums lud der ZSAO erstmals Gewerkschaftsvertreter an seine Delegiertenversammlung ein (BaZ, 3.6.83; TA, 4.6.83). Vgl. auch die Jubiläumsschrift Profile der Arbeitgeber-Politik 75 Jahre Zentralverband schweizerischer Arbeitgeber-Organisationen (1908-1983), Zürich 1983. Zu den Gesamtarbeitsverträgen vgl. oben, Teilt 7a (Conventions collectives de travail).
[5] So SGB-Präsident F. Reimann in SMUV-Zeitung, 13, 30.3.83 und CNG-Sekretär B. Gruber in Aktiv, 11, 8.6.83.
[6] K. Müller in NZZ, 2.7.83.
[7] Arbeitszeitverkürzung: Presse vom 11.7.83; vgl. auch TA, 13.7.83 (gewerkschaftliche Kritik); ferner oben, Teil I, 7a (Conventions collectives de travail) und unten, Arbeitnehmer. Streikrecht: vgl. oben, Teil I, 7a (Conflits de travail) sowie SPJ, 1981, S. 208.
[8] Befürwortende Stellungnahmen des SGB-Pressedienstes: SGB, 21, 30.6.83; 28, 29.9.83. Vgl. ferner 24 Heures, 12.9.83 (zum SP-Parteitag) und oben, Teil I, 6d (Umweltschutzgesetz).
[9] Vgl. Schweiz. Handels- und Industrie-Verein (Vorort), Jahresbericht, 113/1982-83, S. 11 f., sowie L. von Planta an der Delegiertenversammlung desselben Verbandes (SAZ, 38, 22.9.83); ferner wf, Kurzkommentare, 9, 28.2.83. Zum Verhältnis zwischen Wirtschaft und Staat vgl. SPJ, 1980, S. 199; 1981, S. 208 f.; 1982, S. 207.
[10] wf, Dok., 25, 20.6.83; 30/31, 25.7.83; vgl. auch L. von Planta an der Generalversammlung von Ciba-Geigy (wf, Dok., 23, 6.6.83) und P. Borgeaud am 100jährigen Jubiläum des Vereins schweiz. Maschinen-Industrieller (NZZ, 17.8.83). Zur Innovationsrisikogarantie vgl. oben, Teil I, 4a (Strukturpolitik).
[11] wf, Dok, 38, 19.9.83; ferner NZZ, 17.9.83. Vgl. auch SPJ, 1982, S. 207.
[12] BaZ, 30.11.83; NZZ, 30.11.83.
[13] Von Planta: wf, Dok., 23, 6.6.83. Halm: SAZ, 22, 2.6.83. Zu seinem Jubiläum veröffentlichte der ZSAO: Profile der Arbeitgeber-Politik. 75 Jahre Zentralverband schweizerischer Arbeitgeber-Organisationen, 1908-1983, Zürich 1983; Schweizerische Arbeitgeber-Verbände 1908-1983, Sonderdokumentation, Sondernummer SAZ, 1983.
[14] Die Umfrage wurde von einem Informationsbulletin für Unternehmer veranlasst und von knapp der Hälfte der 750 Befragten beantwortet (Informations privées, 21-23, 27.5.-9.6.83; vgl. Suisse, 18.4.83; 12.u.13.7.83).
[15] NZZ, 17.9.83. Die Amtsdauer des Präsidenten, bisher auf 8 Jahre begrenzt, kann künftig ausnahmsweise auf 12 Jahre erweitert werden.
[16] Vgl. Schweiz. Bankiervereinigung, Jahresbericht, 71/1982-83, S. 7 ff., 51 ff., 136 ff.; A. E. Sarasin am Bankiertag (NZZ, 1.10.83; wf, Dok., 42, 17.10.83). Vgl. auch oben, Teil I, 4a (Aktienrecht), 4b (Geldmenge, Banken), 5 (Einnahmen).
[17] Schweiz. Bankiervereinigung, Jahresbericht, 71/1982-83, S. 128 ff.; Suisse, 15.9.83. Vgl. oben, Teil I, 4a (Strukturpolitik).
[18] Kündig: vgl. Interview in LNN; 22.2.83. Kamber: vgl. NZZ; 10.2.83. Administrative Belastungen: vgl. auch Suisse, 6.3.83 (Gespräch mit dem stellvertretenden Verbandsdirektor A. Oggier). Vgl. ferner SPJ, 1982, S. 208 f.
[19] Baumeisterverband: BaZ, 5.2.83. Gewerbekammer: SGZ; 2, 13.1.83; vgl. NZZ, 10.2.83. Vgl. femer oben, Teil I, 6a (Conception globale de l'énergie).
[20] So M. Kündig in LNN, 22.2.83 und E. Grimm, Zentralpräsident des Schweiz. Baumeisterverbandes, nach NZZ, 27.5.83. Vgl. dazu oben, Teil I, 7a (Salaires, Durée du travail).
[21] Initiative der VKMB: TA, 31.8.83 ; LNN, 7.9.83 ; vgl. oben, Teil I, 4c (Tierische Produktion). Zur VKMB vgl. SPJ, 1980, S. 200; 1981, S. 210). UPS: vgl. oben, Teil I, 4c (Tierische Produktion), ferner D. Härry / A. Ladner, Opposition in der Bauernschaft: Die Union des producteurs suisses (UPS), Zürich 1983.
[22] Presse vom 16.11.83; vgl. auch oben, Teil I, 4c (Tierische Produktion).
[23] Der SBV-Präsident stellte fest, die Kühe hätten sich als anpassungsfähig erwiesen, so dass bäuerlicherseits die Sommerzeit kein dringliches Problem mehr sei (Bund, 28.3.83; vgl. SPJ, 1982, S. 98).
[24] 1. Mai: Vr, 29.4.83. 1982 hatte es noch geheissen: «Arbeit, Freiheit, Frieden» (BaZ, 29.4.82). SGB-Delegation: NZZ, 15.1.83. Delegiertenversammlung: NZZ, 12.4.83.
[25] Lancierung der Initiative: vgl. oben, Teil I, 7a (Durée du travail) ferner Gewerkschaftliche Rundschau, 75/1983, S. 314 ff. Kongress von 1982: Presse vom 16.10.82. Frühere Initiativen: vgl. SPJ, 1973, S. 118 (POCH); 1977, S. 126 und 1978, S. 123 (SGB, nicht zustande gekommen).
[26] Friedensabkommen : vgl. oben, Teil I, 7a (Conventions collectives de travail); ferner NZZ, 16.7.83; BaZ, 10.8.83.
[27] Kritik: TA, 13.7.83 (W. Renschler, VPOD); NZZ, 16.7.83 (Gewerkschaft Textil Chemie Papier). Verteidigung: SZ, 15.7.83; 19.7.83 (Interview).
[28] So der Schweiz. Eisenbahner-Verband (Presse vom 2.6.83), die PTT-Union (Presse vom 9.1 1.83), die Gewerkschaft Bau und Holz (Presse vom 14.10.83), der Christliche Metallarbeiter-Verband (TA, 12.11.83; Vat., 14.11.83), der Schweiz. Kaufmännische Verband (Presse vom 28.5.83) und die Fédération romande des employés (24 Heures, 7.11.83). Vgl. auch die Arbeitszeitforderungen des Bundespersonals (oben, Teil I, 7a, Durée du travail).
[29] GBH: NZZ, 10.9.83; 14.10.83; TA, 14.10.83. CMV: Aktiv, 21, 9.11.83; 22, 23.11.83; vgl. BaZ, 14.11.83. CHB: Vat., 26.9.83; Aktiv, 18, 28.9.83. SEV: BaZ, 2.6.83; Bund, 2.6.83; VO, 2.6.83. Zur Frage neuer gewerkschaftlicher Zielsetzungen vgl. auch NZZ, 16.7.83.
[30] Gutachten: Presse vom 11.5.83. Delegiertenversammlung: NZZ, 18.6.83. Strafverfahren: Presse vom 11.8.83. Vgl. SPJ, 1982, S. 210.
[31] BaZ, 21.4.83. Die grossen Gewerkschaftsverbände zeigen rückläufige Mitgliederbestände. Zahlen von Ende 1983 (in Klammem Ende 1982 und 1981): SGB 456 204 (458 856; 459 150); CNG 109 603 (111 359; 105 392, ohne SVEA). Die VSA stagnierte 1983: Jahresende 151 972 (1982: 152 067; 1981: 144 871). (Informationen der Sekretariate). Vgl. auch oben, Teil I, 4a (Konjunkturlage).
[32] Bankpersonal: BaZ, 28.5.83. SKV : Bund, 30.5.83; TA, 30.5.83.