In einer Antwort auf eine Kleine Anfrage bestätigte der Bundesrat, dass Kunststoffpackungen bei der Verbrennung schädliche Gase hinterlassen. Er nahm deshalb eine Motion von Nationalrat Martin (fdp, VD), der die Verwendung von Plastikflaschen (PVC) verbieten wollte, als Postulat entgegen. Eine Motion Nationalrat Hofers (fdp, SG) forderte über ein Verbot umweltschädlicher Verpackungen hinaus eine Erhebung von Abgaben auf Verpackungsmaterialien im Verhältnis zu den von der Verpackung verursachten Beseitigungskosten sowie eine steuerliche Begünstigung jener Betriebe, die für die Verpackung selbständig verrottende Stoffe verwenden. Diese Motion wurde vom Bundesrat positiv beantwortet. Auch das Konsumentinnenforum und der Naturschutzbund erklärten den Einwegpackungen den Kampf, während die «Aktion saubere Schweiz» ein Verbot oder eine Besteuerung solcher Verpackungen weder für realisierbar noch für wirksam hielt.
- Schlagworte
- Datum
- 21. September 1971
- Prozesstyp
- Motion
- Geschäftsnr.
- 10 797
- Akteure
- Quellen
-
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- AB NR, 1971, S. 992 ff.
- NZ, 21.1. und 23.6.71; Lb, 17.3. und 9.8.71; NZZ, 13.6. und 26.6.71.
von Ulrich Klöti
Aktualisiert am 12.03.2021
Aktualisiert am 12.03.2021