In der Folge überwiesen die Räte im Einverständnis mit dem Bundesrat eine Motion Berberat (sp, NE) und der Ständerat eine Motion Studer (sp, NE) für eine Erhöhung der Zahl der französisch- und italienischsprachigen Personen in den Führungspositionen der Bundesverwaltung. Konkret sollen Bewerberinnen und Bewerber aus diesen Sprachregionen bei gleicher Qualifikation solange den Vorzug gegenüber Kandidierenden aus der Deutschschweiz erhalten, bis ihr Anteil demjenigen der Landesbevölkerung entspricht. Eine Motion Simoneschi (cvp, TI), welche verlangte, dass Stellenausschreibungen des Bundes Italienischsprachige nicht diskriminieren dürfen (z.B. durch das Erfordernis der deutschen oder französischen Muttersprache), nahm der Nationalrat ohne Gegenstimme an. Anlässlich der Beratung der vom Bundesrat unterstützten Motion Studer (sp, NE) erklärte Bundesrat Merz, dass diese Forderung bereits in einer Weisung des Bundesrates aus dem Jahre 2003 enthalten ist, aber leider ungenügend umgesetzt werde.
- Schlagworte
- Datum
- 7. Oktober 2005
- Prozesstyp
- Motion
- Geschäftsnr.
- 05.3186; 05.3174; 05.3152
- Akteure
- Quellen
-
anzeigen
- AB NR, 2005, Beilagen II, S. 562 f.
- AB NR, 2005, Beilagen III, S. 239 ff.
- AB NR, 2005, S. 1507
- AB SR, 2005, S. 591 f.
- NZZ, 18.5.05; SGT, 21.5.05
von Magdalena Bernath
Aktualisiert am 14.11.2019
Aktualisiert am 14.11.2019