Von der 35köpfigen Zürcher Delegation sind vierzehn neu im Rat; zum ersten Mal wurde eine Frau der SVP gewählt. Der sowohl für den National- wie auch den Ständerat kandidierende Werner Vetterli (svp) schaffte den Sprung in die grosse Kammer. Für die SP kamen neu die als eher radikal eingestuften Andreas Gross, unter anderem GSoA-Gründungsmitglied, und Hans Steiger dazu. Bei der EVP überflügelte der populäre Pfarrer Ernst Sieber den erst 1990 ins Parlament nachgerückten und erneut kandidierenden Niklaus Kuhn, der damit ausschied. Die AP sowie die SD gewannen je einen zusätzlichen Sitz. Neu ist die Liste "Frauen macht Politik (FraP)" durch die Journalistin Christine Goll vertreten. Der bürgerlich-rechte Parteienblock ging mit zwei zusätzlichen Mandaten gestärkt aus den Wahlen hervor, wobei vor allem das rechtsnationalistische und populistische Lager profitieren konnte. Verlierer waren die FDP und der LdU, dessen Sitzzahl halbiert wurde.
Dossier: Eidgenössische Wahlen 1991- Schlagworte
- Datum
- 20. Oktober 1991
- Prozesstyp
- Wahlen
- Akteure
-
- Zürich
- Gruppe für eine Schweiz ohne Armee (GSoA)
- Autopartei / Freiheitspartei (AP / FP)
- Evangelische Volkspartei (EVP)
- Frauen macht Politik (FraP!)
- Freisinnig Demokratische Partei.Die Liberalen (FDP)
- Landesring der Unabhängigen (LdU)
- Schweizer Demokraten (SD)
- Schweizerische Volkspartei (SVP)
- Sozialdemokratische Partei der Schweiz (SPS)
- Vetterli, Werner (svp/udc, ZH) NR/CN
- Gross, Andreas (sp/ps, ZH) NR/CN
- Steiger, Hans (sp/ps, ZH) NR/CN
- Sieber, Ernst (evp/pev, ZH) NR/CN
- Kuhn, Niklaus (evp/pev, ZH) NR/CN
- Goll, Christine (frap, ZH) NR/CN
- Quellen
-
anzeigen
- TA, 22.10.91.
von Matthias Rinderknecht
Aktualisiert am 05.07.2018
Aktualisiert am 05.07.2018