In der zweiten Jahreshälfte verlangsamte sich das Wachstum. Die Aufwertung des Schweizer Frankens im Zug der europäischen Staatsschuldenkrise sowie der Überschuldung und des massiven Staatsdefizits der USA wirkte konjunkturdämpfend. Ab Jahresmitte häuften sich Medienberichte über KMU, die laut darüber nachdachten, der durch den schwachen Euro mitverursachten schwindenden Konkurrenzfähigkeit mit einer Verlagerung der Produktionsstandorte in den Euroraum zu begegnen. Allerdings gingen die sinkenden Exportmargen mit sinkenden Importpreisen für Rohstoffe und industrielle Halbfertigprodukte einher, die sich für die Firmen kostendämpfend auswirkten. Zudem stieg die Anzahl Aufträge der deutschen Automobil- und Chemieindustrie an ihre Schweizer Zulieferer. Während sich der Warenexport bei einem Wachstum von rund 8% zu halten vermochte, büssten die Dienstleistungsexporte nach einem hervorragenden zweiten Quartal (+25,1%) massiv ein, um im vierten Quartal gar in ein Minus von 5% zu fallen.
- Schlagworte
- Datum
- 1. Januar 2010
- Prozesstyp
- Studien / Statistiken
- Quellen
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- BBl 2011, S. 1401–1409 ; Seco, Konjunkturtendenzen Winter 2009/2010, Frühjahr 2011; Seco, BIP und Verwendungskomponenten (Jahres- und Quartalsdaten): Jahresaggregate des Bruttoinlandproduktes, Verwendungsansatz (BFS), 30.5.2011; SN, 19.2.10; LT, 25.2.10; NZZ, 3.2., 24.2.10, 2.3.10, 25.3.10 und 12.5.10; SGT 6.2.10; TG, 3.3.10; LT, 3.3.10 und Presse vom 17.8.10; Lit. Weber; LT, 28.5.10; Presse vom 2.6.10; NZZ, 17.9., 28.10., 30.10., 2.11. und 27.11.10; Presse vom 9.6. und 19.6.10; TA, 15.6.10; NZZ, 26.6., 7.9., 27.12. und 29.12.10; MZ, 1.7.10; BaZ, 7.12.10; SECO, Medienmitteilung, 16.9.2010; TA, 28.6.10 und 3.7.10; TG, 29.6.10; BaZ, 13.8., 26.8. und 10.11.10; WW, 2.9.10; SN, 11.9.10; NLZ, 17.9.10; NZZ, 13.10.10.
von Suzanne Schär
Aktualisiert am 25.11.2016
Aktualisiert am 25.11.2016