In der zweiten Jahreshälfte verlangsamte sich das Wachstum. Die Aufwertung des Schweizer Frankens im Zug der europäischen Staatsschuldenkrise sowie der Überschuldung und des massiven Staatsdefizits der USA wirkte konjunkturdämpfend. Ab Jahresmitte häuften sich Medienberichte über KMU, die laut darüber nachdachten, der durch den schwachen Euro mitverursachten schwindenden Konkurrenzfähigkeit mit einer Verlagerung der Produktionsstandorte in den Euroraum zu begegnen. Allerdings gingen die sinkenden Exportmargen mit sinkenden Importpreisen für Rohstoffe und industrielle Halbfertigprodukte einher, die sich für die Firmen kostendämpfend auswirkten. Zudem stieg die Anzahl Aufträge der deutschen Automobil- und Chemieindustrie an ihre Schweizer Zulieferer. Während sich der Warenexport bei einem Wachstum von rund acht Prozent zu halten vermochte, büssten die Dienstleistungsexporte nach einem hervorragenden zweiten Quartal (+25.1%) massiv ein, um im vierten Quartal gar in ein Minus von fünf Prozent zu fallen.
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- Datum
- 31. Dezember 2010
- Prozesstyp
- Studien / Statistiken
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- BBI, 2011, S. 1401 ff.
- Die Volkswirtschaft 2010, Nr. 7/8, S. 51–54.
- Medienmitteilung SECO vom 16.9.2010
- SGT, 6.2.10; SN, 19.2. und 11.9.10; LT, 25.2. und 3.3.10; NZZ, 3.2., 24.2., 2.3., 25.3., 12.5., 26.6., 7.9., 17.9., 13.10., 28.10., 30.10., 2.11., 27.11., 27.12 .und 29.12.10; TG, 3.3. und 29.6.10; Presse vom 28.5., 2.6., 9.6., 19.6., 17.8. und 28.5.10; TA, 15.6., 28.6. und 3.7.10; MZ, 1.7.10; BaZ, 13.8., 26.8., 10.11. und 7.12.10; WW, 2.9.10; NLZ, 17.9.10.
- Seco (2010). Konjunkturtendenzen Winter 2009/2010.
- Seco (2011). Konjunkturtendenzen Frühjahr 2011.
von Suzanne Schär
Aktualisiert am 13.06.2025
Aktualisiert am 13.06.2025