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Die Gesetzgebung in den Kantonen
GRUNDLAGEN DER STAATSORDNUNG — ELEMENTS DU SYSTEME POLITIQUE
AARGAU: Gesetz über die Gesetzessammlungen und das Amtsblatt (Publikationsgesetz). Vom Grossen Rat in 1. Lesung angenommen (AT, 26.5.; vgl. SPJ 1992, S. 303).
APPENZELL AUSSERRHODEN: Totalrevision der Kantonsverfassung. Von der Verfassungskommission verabschiedet und in die Vernehmlassung gegeben (SGT, 19.5.; vgl. SPJ 1992, S. 303).
APPENZELL INNERRHODEN: 1) Ausstattung der Gesetzessammlung mit negativer Rechtskraft. Von der Landsgemeinde am 25.4. angenommen (SGT, 26.4.; vgl. SPJ 1992, S. 303) — 2) Reform der politischen Struktur. Unterbreitung des modifizierten sog. Bezirksmodells sowie des Gemeindemodells an der Landsgemeinde; Aufhebung der Sonderformen des Inneren Landes und der Feuerschau; Überweisung derer Aufgaben beim modifizierten Bezirksmodell zum grössten Teil an den Kanton, zum kleinern Teil an die Bezirke, beim Gemeindemodell an eine aus den fünf Bezirken des inneren Landes zu schaffende Gemeinde Appenzell. Vom Grossen Rat angenommen (SGT, 7.12.; vgl. SPJ 1992, S. 303).
BASEL-LAND: Rahmenabkommen zum Kantonswechsel des Laufentals sowie 84 Detailübereinkünfte. Von der Berner und Baselbieter Regierung vereinbart (BaZ, 11.2.).
BERN: 1) Neue Kantonsverfassung. In der Volksabstimmung vom 6.6. mit 77,8% der Stimmen angenommen. Der gesondert zur Abstimmung kommende Artikel über den Volksvorschlag wurde mit 53,1% der Stimmen angenommen; Stimmbeteiligung: 50,0%; Nein-Parolen zur Verfassung von EDU, Grünen, SD und PSA; Nein-Parolen zum Volksvorschlag von FDP, CVP und SVP. Lancierung einer Volksinitiative durch ein von kirchlichen Kreisen und Vertretern der EVP getragenes Komitee zur Beibehaltung der Anrufung Gottes in der Präambel (Bund, 7.6., 8.6.; vgl. SPJ 1992, S. 303) — 2) Publikationsgesetz. Vom Grossen Rat in 2. Lesung verabschiedet (Bund, 19.1.; vgl. SPJ 1992, S. 303) — 3) Rahmenabkommen zum Kantonswechsel des Laufentals sowie 84 Detailübereinkünfte. Von der Berner und Baselbieter Regierung vereinbart (Bund, 11.2.) — 4) Gesetz zur Gewährung des Übertritts der Gemeinde Vellerat in den Kanton Jura. Vom Regierungsrat in die Vernehmlassung gegeben (Bund, 18.11.).
LUZERN: Totalrevision der Kantonsverfassung. Verbesserung des Verfahrens für eine Totalrevision. Möglichkeit für den Grossen Rat, eine Totalrevision auslösen zu können; Vorbereitung der Totalrevision durch einen 100-köpfigen Verfassungsrat; separate und vorzeitige Volksentscheide über Grundsatzfragen und Varianten. Botschaft der Regierung. Vom Grossen Rat in 1. Lesung angenommen. Auf die Einführung einer Frauenquote beim Verfassungsrat wird verzichtet. In 2. Lesung beschliesst der Rat, die Frage einer geschlechtsparitätischen Zusammensetzung des Verfassungsrates der Volksabstimmung zu unterstellen. In der Volksabstimmung vom 28.11. wird die Variante I (nicht-paritätische Zusammensetzung des Verfassungsrates) von 58,4% der Stimmenden angenommen, die Variante II (geschlechts-paritätische Zusammensetzung) von 64,7% abgelehnt; in der Stichfrage hätte die Variante I mit 68,6% der Stimmen gesiegt; Stimmbeteiligung: 44,6%; Nein-Parolen zur Variante I von CSP, SP, SD und GB; Ja-Parolen zu Variante II von CVP, CSP, SP, LdU und GB (LZ, 12.1., 12.3., 30.3., 30.6., 29.11.; vgl. SPJ 1992, S. 304).
SANKT GALLEN: Revision der Kantonsverfassung. Die Regierung spricht sich für ein etappenweises Vorgehen aus (SGT, 23.9.).
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AARGAU: Volksinitiative für die Einführung der politischen Rechte der ausländischen Bevölkerung auf Gemeindeebene. Mit 3350 Unterschriften eingereicht (AT, 22.1.; vgl. SPJ 1991, S. 299).
BASEL-STADT: Volksinitiative "Politische Rechte von Ausländern". Von Regierung und Grossem Rat zur Ablehnung empfohlen (BaZ, 2.6., 16.9.; vgl. SPJ 1992, S. 304).
BERN: Fakultative Gewährung des Stimm- und Wahlrechts auf kommunaler Ebene für ausländische Staatsangehörige, die mindestens zehn Jahre in der Schweiz und davon mindestens drei Jahre im Kanton Bern gewohnt haben. Vom Regierungsrat als Gegenvorschlag zu einer Volksinitiative für das Ausländerstimmrecht auf kommunaler und kantonaler Ebene vorgelegt. Von der Grossratskommission mit 11 zu IO Stimmen angenommen, die Initiative wird dagegen mit 12 zu 9 Stimmen abgelehnt (Bund, 13.8., 13.10.; vgl. SPJ 1992, S. 304).
FRIBOURG: Initiative populaire «Toutes citoyennes – tous citoyens» pour le droit de vote et d'éligibilité sur les plans cantonal et communal pour les étrangers résidents en Suisse depuis plus de dix ans. Lancée par le comité «Egalité». Aboutie avec 7414 signatures (Lib., 20.3., 30,6.).
GENEVE: 1) Initiative populaire «Toutes citoyennes, tous citoyens». Contre-projet du Grand Conseil: Possibilité d'élire des étrangers aux tribunaux de prud'hommes. En votation populaire du 6 juin, l'initiative et le contre-projet sont rejetés par 71,3% respectivement 56,1% des votants; le oui était recommandé par le PS, les Verts et les autres partis de la gauche; participation: 55% (JdG, 13.3., 7.6.; cf. APS 1991, p. 299) – 2) Initiative populaire «Vivre ensemble, voter ensemble» d'un groupe syndicaliste. Refusée en votation populaire du 28 novembre par 71,3% des votants; le oui était recommandé par le PdT, le PS et le PEG; participation: 43%; (JdG, 19.11., 29.11.; cf. APS 1991, p. 299).
TESSIN: Volksinitiative für das aktive und passive Wahlrecht für seit mindestens 5 Jahre ansässige Ausländer. Nicht zustandegekommen (CdT, 14.1.; vgl. SPJ 1992, S. 304).
ZÜRICH: Volksinitiative "Zäme läbe – zäme stimme". Vom Kantonsrat zuhanden der Volksabstimmung abgelehnt. In der Volksabstimmung vom 26.9. mit 74,5% der Stimmen abgelehnt; Stimmbeteiligung: 47% (NZZ, 20.4., 27.9.; vgl. SPJ 1992, S. 304).
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AARGAU: 1) Gesetz über das Kantons- und Gemeindebürgerrecht. Vom Grossen Rat angenommen. In der Volksabstimmung vom 6.6. mit 62,0% der Stimmen angenommen; Nein-Parole der EDU und der SD; Stimmbeteiligung: 45% (AT, 17.3., 7.6.; vgl. SPJ 1992, S. 304) – 2) Gesetz über Glas Ortsbürgerrecht. In der Volksabstimmung vom 6.6. mit 65,1% der Stimmen angenommen; Stimmbeteiligung: 45% (AT, 7.6.; vgl. SPJ 1992, S. 304).
APPENZELL INNERRHODEN: Landrechts-Initiative. Abschaffung der Einbürgerungen an der Landsgemeinde. Von der Landsgemeinde am 25.4. angenommen (SGT, 26.4.).
BASEL-LAND: Neues Bürgerrechtsgesetz. Vom Landrat in 2. Lesung angenommen. In der
Volksabstimmung vom 6.6. mit 76,5% der Stimmen angenommen; Stimmbeteiligung: 53,9% (BaZ, 22.1., 7.6.; vgl. SPJ 1992, S. 305).
GLARUS: Gesetz über das Kantons- und Gemeindebürgerrecht. Von der Landsgemeinde am 2.5. angenommen (NZZ, 3.5.; Memorial für die Landsgemeinde des Kantons Glarus vom Jahre 1993).
GRAUBÜNDEN: Totalrevision des Bürgerrechtsgesetzes. In der Volksabstimmung vom 6.6. wird das Gesetz mit 60,2% der Stimmen angenommen, die dazugehörende Verfassungsänderung mit 59,2%; Stimmbeteiligung: 39,5% (BüZ, 7.6.; vgl. SPJ 1992, S. 305).
LUZERN: Neues Bürgerrechtsgesetz. Vom Regierungsrat vorgestellt. Vom Grossen Rat in 1. Lesung angenommen. In 2. Lesung werden Anträge, die Vergabe des Bürgerrechts zu beschränken, abgelehnt und die Vorlage angenommen. Lancierung des Referendums durch ein überparteiliches, von Mitgliedern aller bürgerlichen Parteien getragenes Komitee. Einreichung des Referendums mit 5710 Unterschriften (LZ, 19.1., 30.6., 15.9., 13.10.; LNN, 14.9., 19.11.; vgl. SPJ 1992, S. 305).
NEUCHATEL: Loi sur la naturalisation cantonale. Traitement des naturalisations lors de toutes les sessions du Grand Conseil, à condition que les demandes soient suffisamment nombreuses par réunion. Approuvée par le Grand Conseil (Express, 3.2.).
SOLOTHURN: Totalrevision des Bürgerrechtsgesetzes. Vom Kantonsrat angenommen. In der Volksabstimmung vom 6.6. wird das Gesetz mit 64,6% der Stimmen angenommen, die dazugehörende Verfassungsänderung, welche die Kompetenz zur Verleihung des Bürgerrechtes in allen Fällen dem Regierungsrat überträgt, mit 64,7%; Stimmbeteiligung: 59,7% (SZ, 27.1., 28.1., 7.6.; vgl. SPJ 1992, S. 305).
TESSIN: Neues Bürgerrechtsgesetz. Anpassung an das neue Bundesgesetz. Vom Staatsrat vorgelegt (CdT, 5.6.).
VALAIS: Abolition de la loi de 1893 sur les étrangers et les Suisses établis ou en séjour dans le canton. Approuvée par le Grand Conseil. Approuvée par tous les partis. Approuvée en votation populaire du 24 octobre par 80% des votants; participation: 12% (NF, 6.10., 25.10.).
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AARGAU: Änderung der Zivilprozessordnung: Entlastung des Handelsgerichts von Fällen mit einem Streitwert von unter 8000 Fr. In der Volksabstimmung vom 6.6. mit 72,4% der Stimmen angenommen; Nein-Parole der SD; Stimmbeteiligung: 45% (AT, 7.6.; vgl. SPJ 1992, S. 305).
APPENZELL AUSSERRHODEN: Gesetz über die Verwaltungsgerichtsbarkeit. Von der Landsgemeinde am 25.4. angenommen (SGT, 26.4.; vgl. SPJ 1992, S. 305).
APPENZELL INNERRHODEN: 1) Anpassung der Strafprozessordnung an die Menschenrechtskonvention. Von der Landsgemeinde am 25.4. angenommen (SGT, 26.4.; vgl. SPJ 1991, S. 301) – 2) Kompetenzerhöhung des Bezirksgerichtspräsidenten. Von der Landsgemeinde am 25.4. angenommen (SGT, 26.4.) – 3) Opferschutzgesetz. Von der Landsgemeinde am 25.4. angenommen (SGT, 26.4.).
BASEL-LAND: 1) Volksinitiative der SVP "für mehr Sicherheit vor Gewalt und Kriminalität". Verschärfung der Strafmassnahmen; Verbesserung der Stellung der Opfer von Verbrechen. Lanciert (BaZ, 24.8.) – 2) Gerichtsreform. Kompetenz für den Gerichtspräsidenten, gütliche Scheidungen alleine vorzunehmen; vermehrte Kompetenzen für Friedensrichter, Gerichtspräsidenten und das Dreiergericht; Flexibilisierung der Gerichtsstrukturen. Vom Regierungsrat in die Vernehmlassung gegeben (BaZ, 15.12.).
BASEL-STADT: 1) Teilrevision der Strafprozessordnung. Einführung einer Frist von drei Tagen bis zur Entscheidung des Haftrichters über eine Verhaftung; Erlass des Strafbefehls bei Übertretungen im Verzeigungsverfahren durch die Staatsanwaltschaft; Einschränkung des Unmittelbarkeitsprinzips vor Gericht; Erhöhung der Spruchkompetenzen des Dreiergerichts und des Einzelrichters; Heraufsetzung der Minimalsumme für eine Appellation bei Privatklagen auf 500 Fr. Von der Regierung vorgelegt (BaZ, 28.4., 10.6.) – 2) Beitritt des Kantons zum Interkantonalen Konkordat über Rechtshilfe in Strafsachen. Vom Regierungsrat beantragt. Vom Grossen Rat angenommen (BaZ, 11.8., 14.10.) – 3) Kantonales Einführungsgesetz zum eidgenössischen Opferhilfegesetz. Vom Grossen Rat angenommen (BaZ, 23.4.).
BERN: 1) Volksinitiative für ein Vermummungsverbot bei Demonstrationen. Einreichung der Initiative mit rund 14 000 Unterschriften (Bund, 12.1.; vgl. SPJ 1992, S. 306) – 2) Gesetz über die politischen Rechte. Beibehaltung der Volkswahl der Zivilstandsbeamten, jedoch Aufhebung der Volkswahl ihrer Stellvertreterinnen oder Stellvertreter. Vom Grossen Rat angenommen (Bund, 8.12., 9.12.) – 3) Neues Jugendrechtspflegegesetz. Vom Grossen Rat in 2. Lesung angenommen (Bund, 22.1.; vgl. SPJ 1992, S. 306).
FRIBOURG: 1) Révision du Code de procédure civil. Ajustement à la loi fédérale et au droit international; révision de thèmes variés. Proposée par le Conseil d'Etat (Lib., 4.12.) – 2) Loi concernant des modifications légales dans le domaine des droits réels. Adoptée par le Gouvernement et transmise au Grand Conseil (Lib., 19.8.) – 3) Modifications de la loi d'application du Code des obligations. Approuvées par le Grand Conseil (Lib., 23.9.).
GLARUS: Änderung der Strafprozessordnung. Von der Landsgemeinde am 2.5. angenommen (NZZ, 3.5.; Memorial für die Landsgemeinde des Kantons Glarus vom Jahre 1993).
GRAUBÜNDEN: 1) Revision des Einführungsgesetzes zum Schweizerischen Zivilgesetzbuch. Übergang der Kompetenz von Entscheidungen in Vormundschaftssachen von der Regierung an das Kantonsgericht. Von der Regierung vorgelegt. In 2. Lesung beschliesst der Grosse Rat die Einführung geschlechtsneutraler Bezeichnungen. Vom Grossen Rat in 1. und 2. Lesung angenommen (BüZ, 27.7., 29.9., 30.9., 2.12.) – 2) Opferhilfegesetz. Anpassung an das betreffende Bundesgesetz. Vom Grossen Rat angenommen (BüZ, 2.10.).
LUZERN: 1) Änderung des Einführungsgesetzes zum Zivilgesetzbuch im Zusammenhang mit dem bäuerlichen Erbrecht. Anpassung an das Bundesrecht. Beibehaltung der Kommissionen als erste Instanz für Klagen hinsichtlich des bäuerlichen Bodenrechts. Vom Regierungsrat beantragt. Vom Grossen Rat in 1. Lesung angenommen (LNN, 10.8., 23.11.) – 2) Revision der Zivilprozessordnung. Ablehnung der teilzeitlichen Anstellung von Richtern am Obergericht. Vom Grossen Rat in 1. Lesung beraten (LNN, 24.11., 1.12.; vgl. SPJ 1992, S. 306) – 3) Einführungsgesetz zum eidgenössischen Opferhilfegesetz. Vom Grossen Rat angenommen (LZ, 23.3.; vgl. SPJ 1992, S. 306).
NEUCHATEL: 1) Révision de la 'loi sur les juridictions pénales. Possibilité pour les tribunaux de police de prononcer des emprisonnements jusqu'à six mois et pour les tribunaux correctionnels de trois à cinq ans de prison; possibilité pour le Ministère public d'infliger, avec l'accord du prévenu, des amendes ou des peines privatives de liberté jusqu'à trois mois sans audience de tribunal. Approuvée par le Grand Conseil (Express, 16.11.) – 2) Révision de la loi d'application du code civil suisse. Publication des acquisitions des propriétés immobiles dans la feuille officielle cantonale, mars sans le prix. Approuvée par le Grand Conseil (Express, 30.6.).
NIDWALDEN: Teilrevision der Gerichtsgesetzgebung. Vom Landrat in 2. Lesung zuhanden der Landsgemeinde verabschiedet. Von der Landsgemeinde am 25.4. angenommen (LZ, 7.1., 26.4.; vgl. SPJ 1992, S. 306).
OBWALDEN: Einführung von Parteientschädigungen von bis zu 10 000 Fr. im Fall abgewiesener Beschwerden vor Gericht. Lancierung des Referendums durch das Demokratische Obwalden (LZ, 5.4.).
SCHAFFHAUSEN: 1) Datenschutzgesetz. Anpassung an das eidgenössische Recht. Vom Regierungsrat verabschiedet (SN, 15.9.) – 2) Änderung der Strafprozessordnung: Opferhilfegesetz. Von allen Parteien befürwortet. In der Volksabstimmung vom 7.3. mit 83,6% der Stimmen angenommen; Stimmbeteiligung: 72,5% (SN, 22.2., 23.2., 8.3.; vgl. SPJ 1992, S. 307).
SCHWYZ: Teilrevision der Strafprozessordnung. Keine Entschädigung für Opfer von Vermögensdelikten; Bezeichnung des Amtes für Gesundheit und Sozialés als kantonale Opferhilfsstelle. Vom Regierungsrat vorgelegt (LNN, 18.2.).
TESSIN: 1) Revision des Ausführungsgesetzes zum schweizerischen Zivilgesetzbuch und Aufhebung des Gesetzesdekrets über den Schutz Minderjähriger. Vom Grossen Rat gutgeheissen (CdT, 18.5.) – 2) Revision des Gesetzes über das Jugendgericht. Anpassung an die Europäische Menschenrechtskonvention; klare Trennung zwischen Untersuchungsbehörden und Richter. Von der Regierung vorgelegt (CdT, 9.10.) – 3) Anpassung des Strafrechts an das Bundesstrafrecht in Sachen Schwangerschaftsabbruch. Kompetenz des Kantonsarztes zur Bezeichnung von ärztlichen Gutachtern, welche den Abbruch erlauben können. Von der Regierung vorgelegt (CdT, 8.10.).
URI: 1) Datenschutzgesetz. Erstellung klarer rechtlicher Grundlagen im Umgang mit persönlichen Daten; Einführung eines Datenschutzbeauftragten. Von der Regierung vorgelegt. Vom Landrat angenommen (LNN, 28.10., 18.11.; LZ, 29.10.) – 2) Kredit von 6,139 Mio Fr. für den Ausbau des "Zierihauses" als Gerichtsgebäude. Ein 2. Kredit von gut 900 000 Fr. für die Unterkellerung des Gerichtssaales sowie vier Bürogebäude wird separat vorgelegt. Vom Regierungsrat anstelle der 1992 in der Volksabstimmung abgelehnten Vorlage dem Landrat unterbreitet. Vom Landrat angenommen (LZ, 17.9.; LNN, 30.9.; vgl. SPJ 1992, S. 307).
VAUD: 1) Loi d'organisation judiciaire et des codes de procédure civil et pénal. Simplification et accélération des procédures. Approuvée par le Grand Conseil (JdG, 15.6.) – 2) Modification partielle de la loi sur le barreau. Suppression de l'obligation de faire une thèse pour entrer dans une étude pour y faire une stage; suppression de l'obligation de la nationalité suisse pour l'accès à la profession d'avocat. Proposée par le Gouvernement. Approuvée par le Grand Conseil (JdG, 9.11., 9.12.).
ZUG: 1) Änderung des kantonalen Einführungsgesetzes zum Schweizerischen Zivilgesetzbuch. Vom Kantonsrat in 1. Lesung angenommen (LNN, 28.5.) – 2) Revision des Gerichtsorganisationsgesetzes. Ausdehnung der Kompetenz des Polizeirichters auf Freiheitsstrafen von bis zu sechs Monaten und Bussen bis zu 40 000 Fr.; Wegfall der Pflicht für den Staatsanwalt, bei jedem Verfahren vor dem Polizeirichter anwesend zu sein; Erhöhung der Kompetenzen des Gerichtsschreibers. Vom Obergericht vorgeschlagen (LZ, 13.10.).
ZÜRICH: 1) Datenschutzgesetz. Vom Kantonsrat zuhanden der Volksabstimmung angenommen. In der Volksabstimmung vom 6.6. mit 76,0% der Stimmen angenommen; Nein-Parole der FDP und der SVP; Stimmbeteiligung: 55% (NZZ, 16.2., 7.6.; vgl. SPJ 1992, S. 307) – 2) Volksinitiative der AP für die Einführung eines Vermummungsverbots bei Demonstrationen. Vom Kantonsrat mit 68 gegen 61 Stimmen und entgegen dem Antrag des Regierungsrats zur Annahme empfohlen. In der Volksabstimmung vom 26.9. mit 71,2% der Stimmen angenommen; Stimmbeteiligung: 47% (NZZ, 16.2., 27.9.; vgl. SPJ 1992, S. 307) – 3) Änderung des Gerichtsverfassungsgesetzes. Von der Regierung beantragt und vom Kantonsrat angenommen (NZZ, 2.11.; vgl. SPJ 1992, S. 307).
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APPENZELL INNERRHODEN: Einführung der Gewaltentrennung. Aufhebung der Mitgliedschaft der Standeskommission (Regierung) im Grossen Rat; Aufhebung der automatischen Mitgliedschaft der Bezirksräte im Grossen Rat, aber Beibehaltung der Möglichkeit dieser Amterkumulation; beratende Stimme und Antragsrecht der Regierung im Grossen Rat; Leitung des Grossen Rates durch ein Büro mit dem Grossratspräsidenten an der Spitze. Von der Regierung auf Antrag einer Einzelinitiative vorgelegt. Vom Grossen Rat angenommen (SGT, 26.10.).
BASEL-LAND: 1) Volksinitiative der Grünen für die Einführung von Frauen- und Männerquoten von jeweils mindestens 40% für Behörden und Organe des Kantons. Lanciert (BaZ, 3.5.) – 2) Erhöhung der Erwerbsausfallsentschädigung für Landratsmitglieder auf 500 Fr. sowie Gewährung des Teuerungsausgleichs. Vom Landrat angenommen. Lancierung des Referendums durch ein Komitee von Landräten. Zustandekommen des Referendums mit 4345 Unterschriften. In der Volksabstimmung vom 28.11. wird die Vorlage mit 68,1% der Stimmen abgelehnt; Stimmbeteiligung: 46,2%; Ja-Parolen von allen Parteien, ausser LdU und AP (BaZ, 14.5., 26.6., 15.7.,29.11.; vgl. SPJ 1992, S. 308) – 3) Revision des Gesetzes über die Verfassungs- und Verwaltungsprozessordnung. In 2. Lesung heisst der Landrat mit 34 gegen 33 Stimmen die sog. abstrakte Normenkontrolle gut. Vom Landrat in 2. Lesung angenommen (BaZ, 17.12.; vgl. SPJ 1992, S. 308).
BASEL-STADT: Gesetz über die Verwaltungsgebühren. Abänderung des in der Volksabstimmung vom 21.6.92 abgelehnten Gesetzesentwurfs. Moderatere Erhöhung der Gebühren für Rekursentscheide; Verzicht auf eine Verschärfung der Kostenvorschussregelung. Vom Regierungsrat vorgelegt. Vom Grossen Rat angenommen (BaZ, 14.4., 13.5.; vgl. SPJ 1992, S. 308).
BERN: 1) Gesetz über die Neuregelung der Zuständigkeiten von Justiz-, Gemeinde- und Kirchendirektion. Verkürzung des Rechtsweges. Vom Grossen Rat in 1. und 2. Lesung angenommen (Bund, 24.3., 24.6.) – 2) Informationsgesetz. In 2. Lesung überträgt der Grosse Rat die Kompetenz, über die Zulassung von Bild- und Tonaufnahmen an einer Gemeindeversammlung zu entscheiden, den Gemeinden selber; öffentliche Unternehmen dürfen vor Abstimmungen, die sie direkt betreffen, "sachlich und verhältnismässig" informieren. Vom Gròssen Rat in 2. Lesung angenommen (Bund, 2.11., 3.11.; vgl. SPJ 1992, S. 308) – 3) Kredit von 32 Mio Fr. für die Erstellung eines neuen Verwaltungsgebäudes in Thun. In der Volksabstimmung vom 28.11. mit 52,3% der Stimmen angenommen; Stimmbeteiligung: 45,9%; Nein-Parolen von AP, SD und GB, Stimmfreigabe von PdA und FL (Bund, 13.11., 29.11.) – 4) Teiländerung des Grossratsgesetzes. Heraufsetzung der Limite für die vorläufige Unterstützung einer parlamentarischen Initiative auf 101 Stimmen; Übertragung der Richterwahlen sowie der Kompetenz, Nebenbeschäftigungen und öffentliche Ämter von Mitgliedern des Obergerichts und des Verwaltungsgerichts zu bewilligen, auf die Justizkommission. Vom Grossen Rat in 1. und 2. Lesung angenommen (Bund, 8.9., 9.9., 2.11.).
GENEVE: 1) Loi pour des compétences plus étendues du Conseil d'Etat. Votée par le Grand Conseil (JdG, 17.9.) – 2) Initiative populaire réclamant la restructuration de l'administration cantonale et communale. Imposition d'un audit à l'administration genevoise. Lancée par le comité «Halte aux déficits» (JdG, 12.1.). — 3) Loi sur la gestion administrative et financière de l'Etat de Genève. Introduction d'une comptabilité analytique à l'Etat; imposition dans la loi des impératifs du plan quadriennal de redressement des finances cantonales; défense d'emprunter pour financer les dépenses courantes de fonctionnement de l'Etat et les charges financières de ses investissements; tout projet de loi comportant une dépense nouvelle ne peut être voté qu'en prévoyant sa couverture financière; les lois votées ne pourront entrer en vigueur que si leur couverture financière est assurée. Approuvée par le Grand Conseil (JdG, 17.6., 8.10.).
GLARUS: Kredit von 3,1 Mio Fr. für den Erwerb und Umbau der Liegenschaft "Haus Hug" in Glarus für die kantonale Verwaltung. Von der Landsgemeinde am 2.5. angenommen (NZZ, 3.5.; Memorial für die Landsgemeinde des Kantons Glarus vom Jahre 1993).
GRAUBÜNDEN: Parlamentsreform. Erhöhung der Zahl der Sessionen des Grossen Rates auf sechs pro Jahr; Stärkung der Stellung der Geschäftsprüfungskommission; Einsetzung einer ständigen Justizkommission als Aufsichtsorgan über die kantonalen Gerichte; Möglichkeit für den Grossen Rat, parlamentarische Untersuchungskommissionen einzusetzen; Schaffung ständiger Kommissionen für die Bereiche Verkehr, Bildung und Kultur sowie Gesundheit und Erziehung; Einführung der Instrumente des Direktbeschlusses und der parlamentarischen Initiative; Erhöhung der Kompetenzen der Konferenz der Fraktionspräsidenten; Reduzierung der schriftlichen Antworten auf Vorstösse, die umstritten sind oder Diskussion verlangen. Von der Grossratskommission vorgestellt (BüZ, 1.12.).
JURA: Loi sur le statut des magistrats, fonctionnaires et employés de la Republique et canton du Jura. Approuvée en deuxième lecture (Dém., 19.5.).
NEUCHATEL: 1) Révision de la loi sur l'organisation du Conseil d'Etat et de l'administration. Réduction des dix départements à cinq. Approuvée par le Grand Conseil (Express, 3.2.) – 2) Nouvelle loi d'organisation du Grand Conseil. Approuvée par le Grand Conseil (Express, 23.3.).
SANKT GALLEN: 1) Neues Staatsverwaltungsgesetz. Grössere Transparenz der Verwaltung; Einschränkung der Möglichkeit zur Senkung des Steuerfusses; Überführung des Dienst- und Besoldungsrechts in das neue Gesetz; Neuregelung des Beamtenstatus: Einführung eines Streikverbots für Beamte. Von der Regierung vorgelegt. Vom Grossen Rat aufgrund zahlreicher Änderungsanträge auf die Februarsession 1994 verschoben (SGT, 2.8., 2.12.; vgl. SPJ 1992,S. 308 f.) – 2) Verfassungsänderung: Neuverteilung der Grossratsmandate auf die Bezirke gemäss einer aktuellen Bevölkerungsstatistik. Von allen Parteien befürwortet. In der Volksabstimmung vom 7.3. mit 81,3% der Stimmen angenommen; Stimmbeteiligung: 40,7% (SGT, 19.2., 8.3.; vgl. SPJ 1992, S. 309).
SCHAFFHAUSEN: Kredit von 7,8 Mio Fr. zum Erwerb von Gebäuden der Georg Fischer AG für die kantonale Verwaltung. Vom Regierungsrat beantragt und vom Grossen Rat angenommen. In der Volksabstimmung vom 6.6. mit 69,7% der Stimmen angenommen; Stimmbeteiligung: 76,6% (SN, 27.1., 7.6.).
SCHWYZ: Verfassungsänderung: Neuordnung der Volksrechte. Ersetzung des obligatorischen durch das fakultative Gesetzes- und Finanzreferendum; Erhöhung der Referendumslimite auf 2 Mio Fr. für einmalige Ausgaben; Beibehaltung des Quorums von 2000 Unterschriften für das Referendum und Ausdehnung der Referendumsfrist auf 60 Tage; Verbot für Regierungsräte, ein Kantonsratsmandat auszuüben; Kompetenz für den Regierungsrat, in bestimmten Fällen Notrecht auf höchstens ein Jahr zu erlassen; Einführung einer Ombudsstelle. Vom Regierungsrat in die Vernehmlassung gegeben (LNN, 2.12.).
TESSIN: 1) Gesetz über die Bildung eines "Consiglio della Magistratura", der die Tätigkeit aller Gerichte überwachen soll. 4 Mitglieder sollen von den Richtern selbst, 3 vom Parlament gewählt werden. Vom Grossen Rat gutgeheissen (CdT, 5.10., 6.10.) – 2) Volksinitiative der Jungfreisinnigen für die Einführung einer Ombudsstelle. Lanciert und nicht zustandegekommen (CdT, 23.4., 30.6.).
THURGAU: Gesetz über die Verwaltungsrechtspflege. Vom Grossen Rat in 1. Lesung angenommen (SGT, 25.3., 30.4., 6.12.; vgl. SPJ 1992, S. 309).
ZUG: Änderung des Nebenamtgesetzes. Gewährung einer höheren Entschädigung für nebenamtlich tätige Behördenmitglieder. Vom Kantonsrat in 1. Lesung angenommen (LZ, 29.10.).
ZÜRICH: Teilrevision des Gesetzes über den Rechtsschutz in Verwaltungssachen. Anpassung an die Bundesrechtssprechung und die Europäische Menschenrechtskonvention; Überbindung zahlreicher verwaltungsinterner Rechtsmittelverfahren an eine richterliche Behörde. In die Vernehmlassung gegeben (NZZ, 13.2.).
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GENEVE: Initiative populaire sur la révision de la loi sur l'éligibilité des fonctionnaires. Eligibilité des fonctionnaires aux Grand Conseil. Rejetée en votation populaire du 6 juin par 58,9% des votants; le oui était recommandé par le PS; participation: 55% (JdG, 7.6.; cf. APS 1991, p. 306).
VALAIS: Révision de la Constitution: nouvelle codification des principes règlant les problèmes d'incompatibilités pouvant surgir âu seins des pouvoirs exécutif, législatif et judiciaire. Stricte séparation des pouvoirs; interdiction aux membres d'une même famille de siéger au sein d'une même autorité; assurance de l'indépendence des magistrats et fonctionnaires. Approuvée par le Grand Conseil. Approuvée par tous les partis. Approuvée en votation populaire du 24 octobre par 82,4% des votants; participation: 12% (NF, 6.10., 25.10.).
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APPENZELL AUSSERRHODEN: "Proporz-Initiative" der SP. Beginn der Unterschriftensammlung. Zustandegekommen. Von Regierung und Kantonsrat abgelehnt (SGT, 26.1., 2.3., 26.10.; NZZ, 7.10.; vgl. SPJ 1992, S. 309).
BASEL-STADT: 1) Volksinitiative der DSP zur Einführung einer Sperrklausel von 5% für den Grossen Rat sowie Gegenvorschlag von Regierung und Parlament für eine 3%-Klausel. In der Volksabstimmung vom 25.4. wird die Initiative mit 54,1% der Stimmen angenommen, der Gegenvorschlag dagegen mit 60,9% abgelehnt; Stimmbeteiligung: 31,7%; Nein-Parole von SP, FDP, CVP, VEW, neuer PdA und SD zur Initiative; Ja-Parole der CVP, SP, VEW und der FDP zum Gegenvorschlag (BaZ, 26.4.; vgl. SPJ 1990, S. 296) – 2) Neues Wahlgesetz. Wahlkreisbezogene Einführung der Sperrklausel von 5%; Abschaffung der Wartefrist für neuzugezogene Stimmberechtigte; Notwendigkeit der Unterschrift von mindestens 30 im Wahlkreis wohnhaften Stimmberechtigten für die Einreichung einer Wahlliste; Beschränkung auf Doppelkumulationen; Möglichkeit für die Regierung, eine Nachzählung anzuordnen; Mitberücksichtigung der leeren Wahlzettel bei der Ermittlung des absoluten Mehrs bei Majorzwahlen; Beginn der Legislaturperioden von Grossem Rat und Regierungsrat am 1. Januar. Von der Regierung vorgestellt (BaZ, 2.12.).
BERN: Referendum der EVP (erstes Referendum in der Geschichte der Partei) gegen die Aufteilung der beiden aus je vier Bezirken bestehenden Wahlkreisverbände Seeland und Oberland-West. Mit 5183 Unterschriften eingereicht. In der Volksabstimmung vom 26.9. wird die Vorlage mit 54,1% der Stimmen angenommen; Stimmbeteiligung: 40,7%. Vom Bundesgericht wird das Gesetz als verfassungswidrig abgelehnt (Bund, 5.2., 27.9., 9.12.; vgl. SPJ 1992, S. 309 f.).
GRAUBÜNDEN: Teilrevision des Gesetzes über die Ausübung der politischen Rechte. Erleichterungen bei der brieflichen Stimmabgabe; Aufhebung der Karenzfrist für Neuzugezogene; verfahrenstechnische Änderungen bei Initiativen und Referenden. Vom Regierungsrat vorgelegt (BüZ, 10.11.).
LUZERN: 1) Entflechtung des Wahljahres. Abhaltung der Gemeindewahlen im Folgejahr der übrigen Wahlen. Vom Grossen Rat in 1. und 2. Lesung angenommen (LZ, 30.6., 23.11.) – 2) Revision des Stimmrechtsgesetzes. Vom Regierungsrat vorgelegt (LZ, 13.8.; vgl. SPJ 1992, S. 310).
SANKT GALLEN: Änderung der Kantonsverfassung: Abschaffung des Amtszwangs für die Gemeindeparlamente in Sankt Gallen, Wil und Rorschach, jedoch Beibehaltung in kleineren Gemeinden ohne Proporzwahlen. Von der Regierung vorgeschlagen. Vom Grossen Rat verabschiedet (SGT, 13.8., 1.12.).
SCHWYZ: Teilrevision des Gesetzes über Wahlen und Abstimmungen. Von allen Parteien befürwortet. In der Volksabstimmung vom 6.6. mit 52,9% der Stimmen angenommen; Stimmbeteiligung: 49,4% (LZ, 7.6.; vgl. SPJ 1992, S. 310).
SOLOTHURN: Volksinitiative für die Abschaffung des Solothurner Listenproporz. Vom Regierungsrat zur Annahme empfohlen (SZ, I9.8.; vgl. SPJ 1992, S. 310).
TESSIN: Neues Wahlrecht. Rückkehr zur gemeindeweisen Auszählung; Erleichterung der brieflichen Stimmabgabe; Wiedereinführung der Möglichkeit, Kandidierende zu streichen; Erhöhung der zur Einreichung einer Liste erforderlichen Unterschriftenzahl und Hinterlegung eines Depots; Sperrklausel von 2% für den Einzug in den Grossen Rat und in kommunale Parlamente; Wahl der kommunalen Exekutive nach dem bei der Staatsratswahl angewandten System ("formula Cattori"); Möglichkeit, Kandidierende auf freien Listen aufzuführen. Von der Regierung vorgelegt (CdT, 25.3.).
VALAIS: Initiative populaire lancée en 1989 par le PS le PRD pour l'éléction du Conseil d'Etat à la proportionelle. Aboutie avec plus de 12 000 signatures. Refusée par le Conseil d'Etat. Déclarée non-valable par le Grand Conseil (NF, 6.3., 3.6., 23.6.; cf. APS 1991, p. 306).
ZUG: 1) Einführung des Majorzwahlverfahrens für die Wahlen in die Exekutiven (Regierungsrat und Gemeinderäte) ebenso wie für die Bürger-, Kirchen- und Korporationsräte; Einführung des Kandidatenstimmenproporzes für die Wahlen in die Parlamente (Kantonsrat und Grosser Gemeinderat). Von der Regierung beantragt. Vom Kantonsrat angenommen (LNN, 17.1 1., 3.12.) – 2) Volksinitiative der CVP "für starke Persönlichkeiten statt Parteien". Wiedereinführung der Majorzwahl für den Regierungsrat. Eingereicht. Von der Kantonsratskommission aus formalen Gründen für ungültig erklärt (Bund, 30.1.; LZ, 16.4.; vgl. SPJ 1992, S. 310).
ZÜRICH: Revision des Wahlgesetzes. Die vom Regierungsrat vorgeschlagene Unvereinbarkeit von Beamtung oder Anstellung beim Kanton mit der Wählbarkeit in den Rat wird vom Kantonsrat aufgehoben, der auch beschliesst, auf Ausstandsregelungen zu verzichten. Vom Kantonsrat in 1. und 2. Lesung angenommen. In der Volksabstimmung vom 28.11. mit 77,0% der Stimmen angenommen; Stimmbeteiligung: 47,5%; Nein-Parole der FraP (NZZ, 8.6., 15.6., 13.7., 12.11., 29.11.; vgl. SPJ 1992, S. 310).
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BERN: Neue Kantonsverfassung. Der am 6.6. gesondert zur Abstimmung kommende Artikel über die Einführung des Volksvorschlags wurde mit 53,1% der Stimmen angenommen; Stimmbeteiligung: 50,0%; Nein-Parolen von FDP, CVP und SVP (Bund, 7.6., 8.6.; vgl. SPJ 1992, S. 303).
GENEVE: Modification de la Constitution genevoise: modification de quelques modalités du droit d'initiative. Approuvée par le Grand Conseil. Approuvée par tous les partis. Approuvée en votation populaire du 7 mars par 83,9% des votants; participation: 47,5% (JdG, 8.3.; cf. APS 1992, p. 310).
GRAUBÜNDEN: Änderung der Kantonsverfassung: Verdoppelung der Finanzkompetenzen des Grossen Rats beim obligatorischen Finanzreferendum. In der Volksabstimmung vom 6.6. mit 50,6% der Stimmen abgelehnt; Ja-Parole der CVP, SVP und der FDP; Stimmbeteiligung: 39,5% (BüZ, 7.6.; vgl. SPJ 1992, S. 310).
SCHWYZ: 1) Gesetz über Initiative und Referendum. Klare gesetzliche Regelung der Form- und Verfahrensvorschriften, jedoch ohne wesentliche Änderung; Einführung einer Frist von 30 Tagen für Referenden. Von allen Parteien befürwortet. In der Volksabstimmung vom 6.6. mit 51,3% der Stimmen abgelehnt; Stimmbeteiligung: 49,4% (LZ, 7.6.) – 2) Gesetz über Initiative und Referendum. Neue Vorlage des um den umstrittenen Paragraphen verkürzten Gesetzesentwurfs. Von der Regierung vorgelegt. Vom Kantonsrat angenommen (LZ, 17.7.; LNN, 28.10.).
URI: Änderung des Finanzreferendums. Verdoppelung der zur Einreichung eines Referendums berechtigenden Summen. Von der Regierung vorgelegt. Vom Landrat angenommen. Von allen Parteien befürwortet. In der Volksabstimmung vom 28.11. mit 63,9% der Stimmen angenommen; Stimmbeteiligung: 36,1 % (LNN, 3.9., 30.9.; NZZ, 18.11., 29.11.).
VALAIS: Révision partielle de la constitution cantonale en matière des droits populaires. Approuvée par le Grand Conseil. Approuvée par tous les partis. Approuvée en votation populaire par 78% des votants; participation: 12% (NF, 22.6., 24.6., 25.6., 25.10.; cf. APS 1992, p. 310).
ZÜRICH: Einzelinitiative betreffend Änderung des Gesetzes über das Vorschlagsrecht des Volkes. Erhöhung des Quorums für die Einreichung von Einzelinitiativen auf 80 Stimmen. Gegenvorschlag der Regierung: Erhöhung des Quorums für die definitive Unterstützung durch den Kantonsrat auf 80 Stimmen, jedoch Beibehaltung der Limite von 60 Stimmen für die vorläufige Unterstützung. Von der Regierung vorgelegt (NZZ, 17.12.).
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APPENZELL AUSSERRHODEN: Entscheidung über die Beibehaltung der Landsgemeinde an einer ausserordentlichen Urnenabstimmung und nicht an der ordentlichen Landsgemeinde. Der Kantonsrat entscheidet, die Beibehaltung der Landsgemeinde zur Annahme zu empfehlen sowie auf einen Urnengang in dieser Frage zu verzichten. Von der Landsgemeinde am 25.4. angenommen; keine Parole des Bunten Ausserrhoden (SGT, 9.1., 23.2., 3.4., 26.4.; vgl. SPJ 1992, S. 311).
BERN: Neues Gesetz über die politische Mitwirkung des Berner Juras und der Bieler Romands. Vom Grossen Rat in 1. Lesung angenommen (Bund, 14.9.; vgl. SPJ 1992, S. 303 f.).
GLARUS: Gesetz über die Anpassung des kantonalen Rechts an das Gemeindegesetz vom 3. Mai 1992. Von der Landsgemeinde am 2.5. angenommen (NZZ, 3.5.; Memorial für die Landsgemeinde des Kantons Glarus vom Jahre 1993; vgl. SPJ 1992, S. 311).
SCHWYZ: 1) Gesetz über den Finanzhaushalt der Gemeinden. Einführung des einheitlichen eidgenössischen Rechnungsmodells; Pflicht zur Finanzplanung; Verbot von zweckgebundenen Reservefonds; Einordnung der Kredite für nicht gebundene Ausgaben unter die Verpflichtungskredite und damit Unterstellung unter die Volksabstimmung; keine Unterstellung für einmalige neue Ausgaben unter das Finanzreferendum, wenn sie weniger als 1,5% des Steuerertrages ausmachen. Von der Regierung vorgelegt (LZ, 2.6.; LNN, 9.9.) — 2) Volksinitiative für die Überführung der Korporationen vom öffentlichen ins private Recht. Mit knapp 2500 Unterschriften eingereicht (LZ, 19.3.).
ZÜRICH: Änderung des Gemeindegesetzes. Anpassung an das Datenschutzgesetz. Von allen Parteien befürwortet. In der Volksabstimmung vom 26.9. mit 76,5% der Stimmen angenommen; Stimmbeteiligung: 47% (NZZ, 27.9.).
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TESSIN: Volksinitiative "Alt agli sprechi della protezione civile". Nicht zustandegekommen (CdT, 13.1.; vgl. SPJ 1992, S. 311).
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ÖFFENTLICHE FINANZEN — FINANCES PUBLIQUES
APPENZELL AUSSERRHODEN: Staatsrechnung 1992. Von der Landsgemeinde am 25.4. angenommen (SGT, 26.4.).
APPENZELL INNERRHODEN: Spargesetz. Von der Landsgemeinde am 25.4. angenommen (SGT, 26.4.).
BASEL-LAND: Sparpaket. Vom Landrat in 2. Lesung angenommen (BaZ, 30.3., 25.5.).
BERN: 1) Staatsanleihe von 700 Mio Fr. Vom Grossen Rat einstimmig zuhanden der Volksabstimmung verabschiedet. ln der Volksabstimmung vom 26.9. mit 61,8% der Stimmen angenommen; Stimmbeteiligung: 40,7% (Bund, 1.7., 27.9.; vgl. SPJ 1992, S. 312) – 2) Neues Finanzhaushaltgesetz. Vom Grossen Rat in 1. Lesung angenommen (Bund, 9.12.; vgl. SPJ 1992, S. 312) – 3) Zweites Massnahmenpaket zur Wiedererlangung des Haushaltsgleichgewichts. Arbeitszeitreduktionen mit Lohnkürzungen; Verschiebung der Besoldungsrevision; Subventionskürzungen. Vom Grossen Rat in 1. Lesung beraten (Bund, 2.7.).
GENEVE: 1) Initiative populaire «Halte aux déficits». Aboutie avec plus de 12 000 signatures (JdG, 8.4.; cf. APS 1991, p. 310) – 2) Loi pour rendre l'équilibre financier de l'Etat. L'équilibre du compte de fonctionnement de l'Etat de Genève avant amortissement doit être rétabli au plus tard en 1997; et l'équilibre dudit compte de fonctionnement, compte tenu des amortissements, devra intervenir au plus tard à l'an 2000. Approuvée par le Grand Conseil en réponse à l'initiative populaire «Halte aux déficits» (JdG, 8.10.). Cf. aussi supra, le.
GLARUS: Totalrevision des Finanzhaushaltsgesetzes sowie neues Gemeindehaushaltsgesetz. Vom Landrat zuhanden der Landsgemeinde verabschiedet. An der Landsgemeinde vom 2.5. angenommen (NZZ, 9.3., 3.5.; Memorial für die Landsgemeinde des Kantons Glarus vom Jahre 1993).
LUZERN: Neues Gebührengesetz. Anhebung der Gebührensätze. Von der Regierung vorgestellt. Vom Grossen Rat in 1. und 2. Lesung angenommen (LNN, 9.3., 14.9.; LZ, 22.6., 15.9.).
NEUCHATEL: Révision légale qui permet aux communes d'intégrer la fortune communale à leur fortune nette. Approuvée par le Grand Conseil (Express, 18.11.).
NIDWALDEN: Änderung von sieben Gesetzen im Rahmen eines Sparpakets. Aufhebung der kantonalen Beiträge an private Zivilschutzbauten; Aufhebung der Beiträge an die Gemeinde Ennetbürgen für den Unterhalt der Honeggstrasse; Streichung der Formulierung, welche die kantonalen Unterhaltsbeiträge an "fortlaufende" Bachverbauungen bindet, aus dem Wasserbaugesetz; Aufhebung der Kantonsbeiträge an Kehrrichtverwertungsanlagen und Kehrrichtfahrzeuge durch Änderung des Gewässerschutzgesetzes; Aufhebung der Subventionierung der Anschaffung landwirtschaftlicher Maschinen sowie der Beiträge an die Prämien der Hagelversicherung; geringere Subventionierung der Kosten des Veterinärwesens; Senkung der Beiträge an die Viehversicherungskassen sowie Kompetenz des Landrats, diese Beiträge festzulegen. Von der Regierung beantragt. Auf Antrag eines Landrats der CVP wird die Beteiligung des Kantons an den Prämien der Hagelversicherung beibehalten. In 1. Lesung angenommen (LNN, 11.12., 16.12.).
SANKT GALLEN: Zweites Sparpaket. Von der Regierung vorgelegt. Vom Grossen Rat in 1. und 2. Lesung angenommen. Die Artikel über das Ergänzungsleistungsgesetz und die Höhenklinik Walenstadt-Berg werden nicht der Volksabstimmung unterstellt (SGT, 19.3., 2.7., 3.7.).
SCHAFFHAUSEN: Zweites Massnahmenpaket zur Sanierung des Haushalts. Vom Regierungsrat vorgelegt (SN, 14.7.).
SOLOTHURN: Neue Gebührentarife. Referendum des "Referendumskomitees gegen überhöhte Gebührentarife", dem Vertreter aus Industrie und Gewerbe sowie Repräsentanten der AP angehören. Mit 2864 Unterschriften eingereicht (SZ, 24.12.).
ZÜRICH: Sparpaket. Anhebung des Steuerfusses um 3% auf 111%; Abbau von 500 Stellen in der Verwaltung, Verzicht der kantonalen Beamten auf den Teuerungsausgleich sowie Lohnerhöhungen; Verkleinerung des Obergerichts; Abschaffung des Geschworenen- und des Kassationsgerichts; Übertragung der Ausbildungskosten im Zivilschutz auf die Gemeinden; Kürzung der Krankenkassenbeiträge; Herabsetzung der Beiträge an die Gemeinden für Zusatzleistungen der AHV/IV; Erhöhung des Vermögensverzehrs bei Altersrenten in Heimen und Heilanstalten; Reduktion der Beiträge für die Bewirtschaftung von Berg- und Hügelzonen sowie für Differenzzulagen der AHV-Ausgleichskassen; Abschaffung der Angebotspflicht der Gemeinden für freiwillige Fortbildungskurse in Handarbeit und Hauswirtschaft; Reduktion des Subventionssatzes für die Bezirksjugendsekretariate; Verzicht auf Betriebsbeiträge an Sonderabfallstellen. Weitere Sparmassnahmen in der Kompetenz des Kantonsrates in den Bereichen Gerichtsgebühren, Rentenwesen, Verkehrs- und Schulwesen sowie Spitäler. Vom Regierungsrat beantragt (NZZ, 23.9.).
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AARGAU: 1) Teilrevision des Steuergesetzes. Vom Grossen Rat angenommen (AT, 9.6.; vgl. SPJ 1992, S. 312) — 2) Volksinitiative "für eine massvollere Besteuerung der Leistungen aus Vorsorge" (Rentner-Initiative). Vom Grossen Rat abgelehnt. Der Gegenvorschlag der Regierung wird dagegen angenommen (AT, 18.2., 16.6.; vgl. SPJ 1992, S. 312) — 3) Volksinitiative "für gerechtere Steuerabzüge" des Gewerkschaftsbunds. Zurückgezogen (AT, 30.6.; vgl. SPJ 1991, S. 310) — 4) Steuerinitiativen "für eine Besserstellung von Rentnern und Mietern" sowie "für eine bessere berufliche Altersvorsorge" der SD. Zurückgezogen (AT, 15.7.) — 5) Volksinitiative der FDP des Bezirks Rheinfelden für eine steuerliche Entlastung der Vereine. Abzug von 20 000 Fr. für die Berechnung des steuerbaren Reinertrags und von 100 000 Fr. für die Berechnung des Reinvermögens. Mit 3300 Unterschriften eingereicht (AT, 12.11.).
APPENZELL INNERRHODEN: Initiative zur Abschaffung der Velosteuern. Von der Landsgemeinde am 25.4. angenommen (SGT, 26.4.; vgl. SPJ 1990, S. 300).
BASEL-LAND: 1) Einkommenssteuergesetz im Rahmen der Massnahmen zur Sanierung der Kantonsfinanzen. Möglichkeit für den Landrat, bei zusätzlichen einmaligen Ausgaben von mehr als 20 Mio Fr. oder bei zusätzlichen jährlich wiederkehrenden Ausgaben von mehr als 10 Mio Fr. eine entsprechende Erhöhung der Einkommenssteuer vorzunehmen. Vom Landrat angenommen. In der Volksabstimmung vom 26.9. mit 71,8% der Stimmen abgelehnt; Stimmbeteiligung: 48,2% (NZZ, 10.9.; BaZ, 27.9.) — 2) Volksinitiative zur Reduktion der Besteuerung des Eigenmietwerts des Hauseigentümerverbandes. Ahnlicher Inhalt wie eine 1992 eingereichte, aber für ungültig erklärte Volksinitiative; Übernahme der hinsichtlich des Mieterabzugs im Steuergesetz verankerten Fassung in den Initiativtext, ergänzt durch die Kompetenz an den Landrat, den Abzug auf 1000 Fr. erhöhen zu können. Lanciert und mit 3820 Unterschriften eingereicht (BaZ, 16.12.; vgl. SPJ 1992, S. 312).
BASEL-STADT: 1) Zwei Steuerinitiativen, "für einen solidarischen Steuertarif" der SP. Einführung eines auf sechs Jahre begrenzten Steuerzuschlags von 5% auf hohe Einkommen und Vermögen für natürliche Personen mit einem steuerbaren Einkommen von über 100 000 Fr. oder einem steuerbaren Vermögen von über 500 000 Fr. sowie Einführung eines befristeten linearen Steuerzuschlags auf Unternehmensgewinnen von 9%. Lanciert (BaZ, 17.9.) — 2) Neuordnung der Grundstückgewinnsteuer. Zwei Gesetzesentwürfe zur Besteuerung der Grundstückgewinne in Realisation der 1990 angenommenen "Antispekulations-Initiative" und als Gegenvorschlag zu derselben. Senkung der Grundstücksgewinnsteuer nach drei Jahren um monatlich je rund 0,28%; Unterstellung auch des Mehrwerts bei Veräusserung von Geschäftsvermögen unter das Gesetz. Gemäss dem Gegenvorschlag wird eine Steuer von 29,4% eingeführt (Initiative: 30%), die monatliche Reduktion beträgt 0,35%. Von der Grossratskommission vorgestellt (BaZ, 30.11.; vgl. SPJ 1990, S. 301) — 3) Volksinitiative "zur Abschaffung der ungerechten Billetsteuer". Von der Regierung ohne Gegenvorschlag abgelehnt. Zurückgezogen (BaZ, 4.1., 29.9.; vgl. SPJ 1992, S. 313).
BERN: 1) Doppelinitiative Mieten/Wohnen der SP, Gewerkschaften und Mieterverbände. Mit 12 802 bzw. 12 336 Unterschriften zustandegekommen (Bund, 28.1., 1.9., 15.10., 20.10.; vgl. SPJ 1992, S. 313) — 2) Teilrevision des Steuergesetzes. Einführung der Quellensteuer für Künstler und Sportler; Korrektur bei der Besteuerung von Alterskapitalien; Wegfall der steuerlichen Zwischenveranlagung bei Arbeitsplatzwechsel; Neuregelung des Abzugs von Krankheitskosten in der Steuererklärung; Regelung des gesetzlichen Grundpfandrechts für Liegenschaftsgewinnsteuern. Vom Regierungsrat vorgelegt. Vom Grossen Rat in 1. und 2. Lesung verabschiedet (Bund, 12.2., 6.3., 9.9., 10.9., 7.12., 8.12.; vgl. SPJ 1992, S. 313) — 3) Kirchensteuergesetz. Beibehaltung der Unterstellung juristischer Personen unter die Kirchensteuer. Vom Grossen Rat in 1. Lesung angenommen (Bund, 12.11.) — 4) Volksinitiative "zäme schaffe" der Gewerkschaften sowie der Parteien des rot-grünen Spektrums. Erhebung einer Sondersteuer auf steuerbare Einkommen von über 36 000 bzw. 72 000 Fr. für Allein- oder Doppelerwerbende zur Finanzierung von Massnahmen gegen die Arbeitslosigkeit. Lanciert (Bund, 25.11.).
FRIBOURG: 1) Plan de redressement des finances de l'Etat. Hausse d'impôts de 5% pour des personnes physiques et de 3% pour les entreprises. Lancement du référendum par le PRD. Abouti avec 12 700 signatures. En votation populaire du 24 octobre, le projet est refusé par 73,5% des votants; participation: 40,6%; le oui était recommandé par tous les partis sauf le PRD (Lib., 26.6., 14.9., 17.9., 25.10.) — 2) Loi relative à l'impôt destiné à compenser la diminution de l'aire agricole. Adoptée par le Gouvernement et transmise au Grand Conseil. Approuvée en première et deuxième lecture (Lib., 19.8., 17.9., 29.9.).
GENEVE: 1) Référendum du PdT contre l'augmentation de la taxe personelle. Déposé avec 23 147 signatures. Le projet est approuvé par tous les partis, sauf le PdT. En votation populaire du 6 juin la loi est rejetée par 68,4% des votants; participation: 55% (JdG, 2.2., 7.6.; cf. APS 1992, p. 313) – 2) Initiative populaire dénommée «Solidarité fiscale», lancée par la gauche syndicale et politique, pour une augmentation de l'impôt sur la fortune des personnes physiques. Augmentation de l'impôt d'un tier pour les contribuables déclarant une fortune imposable supérieure à 500 000 francs. Déposée avec plus de 12 000 signatures (JdG, 10.2., 15.6., 17.12.) – 3) Initiative populaire lancée par le groupe «SolidaritéS» qui propose une taxe supplémentaire pour les sociétés dont le capital dépasse dix millions de francs. Déposée avec 11 312 signatures (JdG, 15.6., 17.12.; cf. APS 1992, p. 313) – 4) Loi sur la fiscalité. Révision des barèmes fiscaux; remplacement des barèmes par tranches par un système plus simple. Proposée par le Gouvernement. Approuvée par le Grand Conseil (JdG, 11.9., 17.9.) – 5) Initiative populaire «pour une transparence fiscale». Rejetée par le Grand Conseil (JdG, 8.10.; cf. APS 1992, p. 313).
GRAUBÜNDEN: 1) Erhöhung der Verkehrssteuer um 30%. Botschaft der Regierung. Die Grossratskommission beschliesst, nicht auf die Vorlage einzutreten. Vom Grossen Rat angenommen (BüZ, 7.7., 27.8., 30.9.) – 2) Volksinitiative für eine Festlegung der Motorfahrzeugsteuer durch Volksbeschluss. Von Automobilverbänden lanciert und mit rund 3500 Unterschriften zustandegekommen (BüZ, 30.10., 6.12.).
JURA: Modification de la loi d'impôts en réalisation de l'initiative socialiste «Pour des impôts plus justes» et de nombreux interventions parlementaires. Adaptation au droit fédéral; baisses d'impôts de nature sociale, compensées par des hausses d'impôts spécifiques comme les impôts sur les gains immobiliers et suspension, durant une année, de la compensation de la progression à froid. Proposée par le Gouvernement. Approuvée par le Parlement (JdG, 15.4.; Dém., 15.4.; QJ, 30.9., 21.10.; cf. APS 1991, p. 311 et 1992, p. 314).
LUZERN: 1) Änderung der Steuergesetzgebung. Anpassung an das Bundesrecht; Vorverlegung des Fälligkeitstermins auf den 1. September; Einführung eines Ausgleichszinses für verspätete oder vorzeitig eingereichte Beträge; Aufhebung des Skontoabzugs; Einführung der Gebührenpflicht für Mahnungen; Ausdehnung der Vollstreckbarkeit auf provisorische Steuerrechnungen; Beibehaltung der Auskünfte über das Steuerregister. Von der Regierung vorgeschlagen. Vom Grossen Rat in 1. Lesung angenommen (LZ, 19.6., 30.11.; LNN, 1.12.) – 2) Revision der Bestimmungen über die Quellensteuer. Verbesserung der Rechtsgrundlagen und Anpassung an das Bundesrecht. Vom Regierungsrat beantragt (LZ, 10.8.) – 3) Neues Gesetz über die Verkehrsabgaben. Anhebung der Verkehrssteuern um 20 bis 50%; Zweckbindung von 5% der Gelder an den öffentlichen Verkehr. Von der Regierung vorgelegt (LZ, 17.7., 31.8.; vgl. SPJ 1992, S. 314).
NIDWALDEN: Teilrevision des Steuergesetzes. Abschaffung der Erbschaftssteuer; Übergang der Kompetenz zur Festlegung des Eigenmietwertes auf den Landrat; volle Abzugsfähigkeit der Alimenten; Gleichstellung von Einelternfamilien mit verheirateten Paaren; Zuweisung des Ertrags aus der Kopfsteuer an die Gemeinden; Möglichkeit des Abzugs der beruflichen Umschulungskosten; Beschränkung der Einsichtnahme in das Steuerregister; Beibehaltung des Aktionärsprivilegs. Von der Regierung vorgelegt. Vom Landrat in 1. Lesung angenommen (LNN, 15.11., 2.12.).
OBWALDEN: Neues Steuergesetz. Entlastung für Kleinverdiener und Unternehmer. In die Vernehmlassung gegeben (LNN, 1.10.).
SANKT GALLEN: 1) Volksinitiative "Solidarität in der Krise" des gewerkschaftlichen Komitees gegen die Krise in Sankt Gallen. Einführung eines einmaligen Steuerzuschlags für Gutverdienende zugunsten eines Fonds zur Finanzierung von Selbsthilfeprojekten von Arbeitslosen. Lanciert. Mit 4210 Unterschriften zustandegekommen (SGT, 27.4., 27.7., 17.9., 30.11.) – 2) 7. Nachtragsgesetz zum kantonalen Steuergesetz. Anpassung an das Bundesrecht; Neuregelung der Quellensteuer; Modifikationen bei der Familienbesteuerung. Von der Regierung vorgelegt (SGT, 24.9.) – 3) Änderung des Gesetzes über die Strassenverkehrsabgaben. Aufhebung des Malus-Systems. Vom Grossen Rat beschlossen (SGT, 28.9.; vgl. SPJ 1990, S. 312).
SCHAFFHAUSEN: 1) Volksinitiative der CVP für eine steuerliche Entlastung von Rentnerinnen und Rentnern sowie Familien mit nur einem Elternteil. Lanciert und mit 3103 gültigen Unterschriften zustandegekommen. Antrag der Kommission des Grossen Rats, die Initiative für ungültig zu erklären (SN, 2.3., 6.4., 27.5., 7.6., 10.12.) – 2) Teilrevision des Steuergesetzes. Steuerentlastungen für Pensionierte und Alleinerziehende; Anpassung an die Bundesgesetze über die direkte Bundessteuer und über die Harmonisierung der direkten Steuern der Kantone und Gemeinden. Von der Regierung als Gegenvorschlag zur Steuerinitiative der CVP vorgelegt. Vom Grossen Rat angenommen (SN, 8.9., 15.9., 2.11.) – 3) Volksinitiative "Solidarität in der Krise". Einführung eines befristeten Steuerzuschlags von 10% ab einem steuerbaren Einkommen von 51 000 Fr. Mit dem Geld soll der Kanton arbeitsplatzschaffende Vorhaben unterstützen. Lanciert (SN, 21.9.).
SCHWYZ: Revision des Steuergesetzes. Anpassung an das Bundesrecht; höherer Kinderabzug; einjährige Veranlagung, beschränkt auf juristische Personen. Von der Regierung vorgelegt (LNN, 2.11.).
SOLOTHURN: 1) Revision des Steuergesetzes. Ausgleich der kalten Progression für das Jahr 1995; Übergang zur Quellenbesteuerung bei Ausländern. Von der Regierung vorgeschlagen (SZ, 28.4., 2.12.; vgl. SPJ 1992, S. 315) – 2) Erhöhung der Steuern und Gebühren für Motorfahrzeuge und Fahrräder um 20%. Vom Kantonsrat angenommen. Lancierung des Referendums durch die Kantonalsektion des TCS und Bezirksektionen des ACS (SZ, 2.12., 22.12.).
TESSIN: 1) Zwei Volksinitiativen der Lega für eine Teilrevision des Gebührengesetzes resp. für eine Reduktion der Verwaltungsgebühren. Mit 7053 resp. 7354 Unterschriften zustandegekommen (CdT, 24.4., 25.5.) – 2) Totalrevision des Gebührengesetzes. Reduktionen für juristische Personen. Von der Regierung vorgelegt (CdT, 5.10., 23.11.).
THURGAU: Gesetz über die Strassenverkehrsabgaben. Erhebung der Automobilsteuern nicht mehr nach PS, sondern nach Gewicht. Von der Regierung vorgelegt (SGT, 12.3.).
URI: Neues Gesetz über die Strassenverkehrsabgaben. Konsequente Besteuerung aller Fahrzeugkategorien nach Gesamtgewicht; Anhebung der Tarife auf das schweizerische Mittel. Von der Regierung vorgelegt. Vom Landrat angenommen (LNN, 11.10., 18.11.).
VALAIS: 1) Loi sur l'imposition des bateaux. Approuvée par le Grand Conseil en première lecture (NF, 12.11.) – 2) Loi sur l'imposition des véhicules. Hausse d'impôt de 20%, avec la possibilité d'indexer, si le Parlement y consent, chaque fois que l'indice des prix à la consommation augmente de 10%. Approuvée par le Grand Conseil (NF, 12.11.) – 3) Retrait du recours lancé par le PL contre la décision du Grand Conseil de déclarer non-valable l'initiative pour la suppression de la valeur locative dans la prise en compte du revenu imposable (NF, 9.4.; cf. APS 1992, p. 315).
VAUD: 1) Initiative populaire du PL pour alléger l'imposition sur l'épargne. Refusée par le Grand Conseil. Approuvée en votation populaire du 6 juin par 63,6% des votants; le non était recommandé par le PDC, le PS, le PE et le PRD; participation: 47,1% (JdG, 24.3., 31.3.; 24 Heures, 7.6.; cf. APS 1992, p. 315) – 2) Initiative populaire du PS, POP, GPE, l'Union syndicale, l'AVIVO et le Mouvement populaire des familles pour l'introduction d'une contribution de solidarité sous forme d'un prélèvement supplémentaire sur la fortune. Lancée. Aboutie avec plus de 12 000 signatures (JdG, 20.4., 29.7.; 24 Heures, 4.8.).
ZUG: Teilrevision des Gesetzes über die Kantons- und Gemeindesteuern. Anpassungen an das Bundesrecht; Ausgleich der kalten Progression; Beibehaltung der bisherigen Steuerpraxis hinsichtlich der Alimente, jedoch Auftrag an die Kommission, auf die zweite Lesung hin eine geänderte Vorlage einzubringen. Vom Kantonsrat in 1. Lesung beraten (LZ, 26.11.).
ZÜRICH: 1) Volksinitiative der SP "für einen solidarischen Steuertarif". Verstärkung der Progression der Einkommenssteuer, dafür Entlastung bei unteren Einkommensgruppen. Lanciert. Mit 10 980 gültigen Unterschriften zustande gekommen. Vom Regierungsrat zur Ablehnung empfohlen (NZZ, 23.1., 15.7., 9.9., 18.12.) – 2) Einzelinitiative für gesetzliche Bestimmungen zur Einführung einer Planungsmehrwertsteuer. Vom Kantonsrat definitiv unterstützt, jedoch zuhanden der Volksabstimmung zur Ablehnung empfohlen (NZZ, 24.8.).
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BERN: Abweisung der Beschwerden der Gemeinden Muri und Mörigen gegen das neue Finanzausgleichsgesetz durch das Verwaltungsgericht (Bund, 26.10.; vgl. SPJ 1991, S. 313).
GRAUBÜNDEN: Revision des Gesetzes über den interkommunalen Finanzausgleich. Vom Grossen Rat zuhanden der Volksabstimmung angenommen. Von allen Parteien befürwortet. In der Volksabstimmung vom 26.9. mit 76,8% der Stimmen angenommen; Stimmbeteiligung: 28% (BüZ, 4.3., 27.9.; vgl. SPJ 1992, S. 316).
LUZERN: Revision des Finanzausgleichsgesetzes. Erhöhung der Autonomie der Gemeinden; Erhöhung des Maximalsteuerfusses auf 120% mit Abweichungsmöglichkeiten von je 5% nach oben und unten; Verzicht auf die Bevölkerungsdichte bei der Berechnung des Steuerkraftausgleichs; Erhöhung der Sonderbeiträge des Kantons an Finanzausgleichsgemeinden auf 1 Mio Fr. sowie Ausdehnung des Empfängerkreises. Vom Regierungsrat vorgelegt. Vom Grossen Rat in 1. und 2. Lesung angenommen (LZ, 11.2., 22.6., 15.9.; LNN, 14.9.).
NEUCHATEL: Loi sur les subventions. Harmonisation des critères d'octroi de subventions; possibilité de les refuser en certains cas; vérification périodique de l'actualité du soutien; établissement des priorités selon les capacités financières de l'Etat. Présentée par le Gouvernement. Refusée par le Grand Conseil (Express, 22.9., 6.10.).
NIDWALDEN: Änderung des Finanzausgleichsgesetzes. Anhebung der Kantonssteuern um 0,15%, welcher Betrag vollumfänglich den finanzschwachen Gemeinden zukommen soll, dagegen Senkung der Gemeindesteuern um denselben Prozentsatz. Vom Regierungsrat vorgelegt. Vom Landrat in 1. Lesung angenommen (LNN, 12.1 1., 9.12.).
OBWALDEN: Neues Finanzausgleichsgesetz. Einführung des horizontalen Finanzausgleichs. Vom Kantonsrat in 1. und 2. Lesung angenommen. In der Volksabstimmung vom 26.9. mit 75,6% der Stimmen angenommen; Stimmbeteiligung: 31,9% (LZ, 26.3., 23.4., 27.9.; vgl. SPJ 1992, S. 316).
TESSIN: Revision des Finanzausgleichsgesetzes. Vom Grossen Rat gutgeheissen (CdT, 16.1., 20.4.; vgl. SPJ 1990, S. 303).
THURGAU: Revision des Finanzausgleichsgesetzes. Weitgehende Übernahme der 1992 an der Urne verworfenen Vorlage, jedoch Verzicht auf das Instrument des horizontalen Finanzausgleichs. Vom Grossen Rat beraten (NZZ, 19.8.; SGT, 19.8.; vgl. SPJ 1992, S. 316).
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APPENZELL AUSSERRHODEN: Kantonalbankgesetz. Umwandlung der Kantonalbank ab 1995 in eine teilprivatisierte Universalbank; Beteiligung des Kantons mit 51 % am Aktienkapital. Vorstellung des Gesetzesentwurfs. Entgegen dem Antrag der Regierung beschliesst der Kantonsrat, keinen Vertreter der Regierung im dreiköpfigen Ausschuss zuzulassen. Vom Kantonsrat angenommen (SGT, 29.10.; NZZ, 16.11.).
BERN: 1) Änderung des Kantonalbankgesetzes. Abschaffung der ex officio Angehörigkeit des Finanzministers im Bankrat; Unterstellung der BEKB unter die bankenrechtliche Aufsicht der eidgenössischen Bankenkommission; Oberaufsicht der Kantonalbank über die geschaffene Auffanggesellschaft und deren Liquidation nach Erfüllung ihres Auftrags; Zuständigkeit des Grossen Rates für die Aufnahme von Staatsanleihen zur Deckung der Staatsgarantie. Vom Regierungsrat vorgelegt. Vom Grossen Rat in 1. und 2. Lesung angenommen (Bund, 5.3., 4.6., 22.6., 23.6., 7.9.) — 2) Erhöhung des Dotationskapitals der Kantonalbank von 550 Mio Fr., aufgeteilt auf zwei Tranchen. Von der Regierung vorgeschlagen und vom Parlament angenommen. In der Volksabstimmung vom 28.11. mit 59,5% der Stimmen angenommen; Stimmbeteiligung: 45,9%; Stimmfreigabe von PdA, SD, GB und FL (Bund, 25.11., 29.11.; vgl. SPJ 1992, S. 316).
FRIBOURG: Loi modifiant la loi sur la Banque de l'Etat de Fribourg. Introduction d'un organe de contrôle externe. Adoptée par le Conseil d'Etat. Approuvée par le Grand Conseil (Lib., 15.7., 16.9.).
GENEVE: Loi sur la banque cantonale. Approuvée par tous les partis. Approuvée en votation populaire du 6 juin par 87,8% des votants; participation: 55% (JdG, 7.6.; cf. APS 1992, p. 316).
SOLOTHURN: Totalrevision des Kantonalbankgesetzes. Vom Regierungsrat vorgestellt (SZ, 18.6., 2.10.; vgl. SPJ 1992, S. 316).
VAUD: Rapprochement institutionnel du Crédit foncier avec la Banque cantonale vaudoise. Proposé par le Gouvernement (24 Heures, 1.12.).
ZUG: Änderung des Kantonalbankgesetzes. Anpassung an das eidgenössische Aktienrecht; Neuregelung der Gewinnverteilung. Von der Regierung beantragt. Vom Kantonsrat in 1. Lesung angenommen (LZ, 8.10., 26.11.).
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WIRTSCHAFT - ECONOMIE
BASEL-LAND: Wirtschaftsförderungsgesetz. In 2. Lesung zuhanden der Volksabstimmung verabschiedet. In der Volksabstimmung vom 6.6. mit 78,2% der Stimmen angenommen; Nein-Parole der FDP; Stimmbeteiligung: 53,9% (BaZ, 12.1., 7.6.).
BASEL-STADT: Neues Submissionsgesetz. Wegfall der Bestimmung, dass die Vergabe staatlicher Aufträge an ein Firmendomizil im Kanton gebunden sein muss. Von der Regierung vorgelegt (BaZ, 13.7., 21.10.).
OBWALDEN: Einführungsgesetz über die Bildung steuerbegünstigter Arbeitsbeschaffungsreserven. Vom Kantonsrat in 2. Lesung angenommen. Von allen Parteien befürwortet. In der Volksabstimmung vom 7.3. mit 72,7% der Stimmen angenommen; Stimmbeteiligung: 43,3% (LZ, 29.1., 8.3.; vgl. SPJ 1992, S. 314).
TESSIN: Submissionsgesetz. Möglichkeit der Vergabe an Generalunternehmer. In die Vernehmlassung gegeben (CdT, 25.9.).
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BASEL-LAND: Neues Waldgesetz. Regelung der Benützung des Waldes durch die Einwohnergemeinden; Erlass von Waldgrenzkarten durch den Kanton. Vom Regierungsrat in die Vernehmlassung gegeben (BaZ, 22.9.).
FRIBOURG: Loi modifiant la loi sur l'assurance du bétail. Adoptée par le Conseil d'Etat. Approuvée par le Grand Conseil (Lib., 15.7., 29.9.).
GRAUBÜNDEN: 1) Neues Landwirtschaftsgesetz. Beschränkung der Thematik auf ein Gesetz und zwei Verordnungen; Sicherstellung des Vollzugs der eidgenössischen Agrarpolitik; Eröffnung eines Fonds von höchstens 5 Mio Fr. zur Finanzierung einer kantonalen Agrarpolitik; Zusammenfassung der Bildungs- und Beratungskommission in einem Gremium. Von der Regierung vorgelegt (BüZ, 8.12.) – 2) Neues Waldgesetz. Anpassung an die eidgenössische Gesetzgebung; Vereinfachung der Bewilligung von Rodungen. Von der Regierung vorgelegt (BüZ, 15.10.).
LUZERN: Neues Landwirtschaftsgesetz. Zusammenfassung der 33 entsprechenden kantonalen Erlasse; Förderung der Ökologie und der naturnahen Produktion; Förderung der Wettbewerbsfähigkeit, Hilfe bei Innovationen und Produktionsalternativen; Berücksichtigung der Priorität der Tierzucht in der Luzerner Landwirtschaft. Vom Regierungsrat in die Vernehmlassung gegeben (LZ, 25.6.; vgl. SPJ 1991, S. 315).
SOLOTHURN: 1) Landwirtschaftsgesetz. Abschluss der Vernehmlassung (SZ, 9.12. ; vgl. SPJ 1992, S. 317) – 2) Revision des Forstgesetzes. Anpassung an die Bundesgesetzgebung. Beiträge des Kantons an die Forstbetriebe; Neuregelung des Finanzausgleichs der Bürgergemeinden; Befreiung der Bürgergemeinden von Sozialhilfeaufgaben. Von der Regierung vorgelegt (SZ, 7.5:).
THURGAU: Neues Waldgesetz. Übertragung der bisherigen Verordnung in ein Gesetz; Festschreibung des naturnahen Waldbaus als Grundsatz; Beibehaltung der Zugänglichkeit des Waldes für die Allgemeinheit, des Kahlschlag- und des Rodungsverbots. Botschaft der Regierung (SN, 16.7.).
VALAIS: Loi sur l'agriculture. Approuvée par le Grand Conseil (NF, 22.6., 24.6., 25.6., 29.9.; cf. APS 1992, p. 317).
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BERN: 1) Kantonales Tierschutzgesetz. Der Grosse Rat beschliesst, nicht auf die Vorlage einzutreten (Bund, 12.6., 30.6.; vgl. SPJ 1992, S. 317 f.) – 2) Gesetz über das Halten von Hunden. Umschreibung der Pflichten der Hundehalter sowie der Rechte der Hunde. Beibehaltung der Kontrolle der Hundehaltung durch die Gemeinden, welche die Einnahmen der Hundesteuer für zweckgebundene Projekte zu verwenden haben. Vom Regierungsrat in die Vernehmlassung gegeben (Bund, 11.11.) – 3) Neues Fischereigesetz. Abschaffung der massiv höheren Patentgebühren für Fischer aus anderen Kantonen und dem Ausland. Vom Regierungsrat in die Vernehmlassung gegeben (Bund, 24.11.).
GRAUBÜNDEN: 1) Vier Volksinitiativen für die Abschaffung der Sonderjagd, der Verhinderung einer Regional- oder Revierjagd, für einen besseren Schutz der Mutter- und Jungtiere sowie soziale und gerechte Jagdgebühren. Mit zwischen 5000 und 6000 Unterschriften zustandegekommen (BüZ, 26.8., 11.12.; vgl. SPJ 1992, S. 318) – 2) Neues Veterinärgesetz mit dazugehöriger grossrätlicher Verordnung. Rahmenerlass. Vom Regierungsrat beantragt (BüZ, 8.12.).
SANKT GALLEN: Neues Jagdgesetz. Anpassung an das Bundesrecht; Verlängerung der Pacht; konsequente Zweckbindung der Pachtzinserträge des Staates. Von der Regierung vorgelegt (SGT, 8.9.).
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BASEL-STADT: Neues Ruhetags- und Ladenschlussgesetz. Ermöglichung eines Abendverkaufs bis 20 Uhr pro Woche; Einführung von Ausnahmeregelungen zur weiteren Liberalisierung; Erleichterungen für Bäckereien, Konditoreien, Blumengeschäfte, Kioske, Geschäfte mit Milchprodukten und offene Stände für Esswaren für den Verkauf an Sonn- und Feiertagen; Erlaubnis von Theatervorführungen und ähnlichen Veranstaltungen an hohen Feiertagen. Von der Regierung vorgelegt. Vom Grossen Rat angenommen (BaZ, 18.6., 14.10.).
BERN: Volksinitiativen der Jungfreisinnigen für eine Verlängerung der Ladenöffnungszeiten. Gescheitert (Bund, 23.3.; vgl. SPJ 1992, S. 318).
FRIBOURG: Loi modifiant la loi d'application du code des obligations révisé et de l'ordonnance fédérale sur le registre du commerce. Adoptée par le Gouvernement et transmise au Grand Conseil (Lib., 19.8.).
LUZERN: Neues Gewerbepolizeigesetz. Verzicht auf eine Regelung der Bereiche Marktwesen, Wandergewerbe, Ausverkäufe und ähnliche Veranstaltungen, Pfandleihanstalten sowie gewerbsmässige Vermittlung im Grundstücksverkehr. Von der Regierung in die Vernehmlassung gegeben (LZ, 8.7.).
OBWALDEN: Neues Markt- und Gewerbegesetz. Zuständigkeit der Einwohnergemeinde für die Bewilligung von Vieh- und Warenmärkten; Verzicht auf die Bewilligungspflicht für Wanderläden und Wanderlager; Beibehaltung des kantonalen Patents für das Hausiergewerbe; Beschränkung der Bewilligungspflicht im Unterhaltungsgewerbe auf gewerbsmässige Schaustellungen, die geeignet sind, die Sicherheit von Personen und Sachen zu gefährden oder die öffentliche Ruhe und Ordnung zu stören; Unterstellung der Betriebe mit Waren-, Dienstleistungs- und Spielautomaten sowie von Spiellokalen unter die Bewilligungspflicht; Einführung einer Bedürfnisklausel für Spiellokale. Vom Regierungsrat vorgelegt. Vom Kantonsrat in 1. und 2. Lesung angenommen (LZ, 18.6., 16.10., 20.11.; vgl. SPJ 1992, S. 318).
SCHAFFHAUSEN: Gesetz über Warenhandel und Schaustellungen. Weitestgehende Delegation der Kompetenzen an die Gemeinden; Beibehaltung einer kantonalen Bewilligungspflicht nur dort, wo der Schutz öffentlicher oder privater Interessen dies erfordert, wie beim Hausierwesen oder bei öffentlichen Sammlungen; Aufhebung der Bewilligungspflicht dagegen im Bereich des Marktwesens, der Wanderlager, des Handels durch Verkaufswagen, der Schaustellungen und Aufführungen sowie der Warenautomaten; wesentliche Vereinfachung der Bewilligungspflicht bei Sonderverkäufen. Von der Regierung vorgelegt. Vom Grossen Rat in 1. Lesung angenommen (SN, 21.10., 14.12.).
ZÜRICH: 1) Einzelinitiative für eine Verlängerung der Ladenöffnungszeiten. Offnungszeiten von 6 bis 21 Uhr an Werktagen (mit Verlängerungsmöglichkeit bis 22 Uhr) und von 10 bis 17 Uhr an Sonntagen. Vom Regierungsrat zur Ablehnung empfohlen. Vom Kantonsrat definitiv unterstützt, jedoch zuhanden der Volksabstimmung zur Ablehnung empfohlen. Gegenvorschlag der Regierung: Änderung. des Gesetzes über die öffentlichen Ruhetage. Offnungszeiten an Werktagen von 6 bis 20 Uhr, mit der Möglichkeit für die Gemeinden, den Ladenschluss um eine Stunde hinauszuschieben; Beibehaltung des sonntäglichen Verkaufsverbots. Vom Kantonsrat angenommen. In der Volksabstimmung vom 28.11. wird die Einzelinitiative mit 63,9% der Stimmen verworfen, der Gegenvorschlag jedoch mit 52,6% angenommen; in der Stichfrage wäre der Gegenvorschlag mit 64,2% der Stimmen angenommen worden; Stimmbeteiligung: 47,5%; Ja-Parolen zur Einzelinitiative von FDP und LdU; Nein-Parolen zum Gegenvorschlag von SP, EVP, GP, SD und FraP (NZZ, 15.6., 13.7., 29.11.) — 2) Einzelinitiative für eine Unterstellung der Videotheken unter das Ladenschlussgesetz. Von Regierungs- und Kantonsrat abgelehnt. In der Volksabstimmung vom 28.11. mit 53,6% der Stimmen abgelehnt; Stimmbeteiligung: 47,5%; Ja-Parolen von CVP, SP, LdU, EVP, GP und SD (NZZ, 29.11.).
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APPENZELL INNERRHODEN: Revision des Gastgewerbegesetzes. Abschaffung der Bedürfnisklausel; Beibehaltung der Polizeistunde, aber Abschaffung der entsprechenden Strafgebühr für die Gäste; Einführung des "Sirup-Artikels". Vom Landrat angenommen (SGT, 3.11., 23.11.).
BERN: 1) Neues Lotteriegesetz. Vom Grossen Rat in 2. Lesung angenommen (Bund, 5.5.; vgl. SPJ 1992, S. 318) — 2) Volksinitiative "Schneekanonen ja — aber mit Mass". Von Regierung und Parlament abgelehnt. In der Volksabstimmung vom 28.11. mit 63,3% der Stimmen abgelehnt; Stimmbeteiligung: 45,9%; Ja-Parolen von SP, LdU, EVP, PdA, GB und FL (Bund, 9.1., 12.5., 29.11.; vgl. SPJ 1992, S. 318 f.) — 3) Neues kantonales Gastgewerbegesetz. Der Grosse Rat beschliesst, die kantonale Hotelförderung sowie den staatlich anerkannten Wirteabschluss beizubehalten. Vom Grossen Rat in 1. und 2. Lesung angenommen (Bund, 6.3., 25.6., 29.6., 30.6., 12.11.; vgl. SPJ 1992, S. 318).
FRIBOURG: Loi sur les salons de jeu. Le Grand Conseil approuve une mise maximale de deux francs dans les machines à sous et un gain maximal de 50 francs; maintien de l'interdiction des machines à système accumulateur. Approuvée par le Grand Conseil (Lib., 24.11.; cf. APS 1992, p. 319).
GENEVE: 1) Loi sur le tourisme. Approuvée par le Grand Conseil (JdG, 23.1., 25.6.; cf. APS 1992, p. 319) – 2) Modification de la loi sur les établissements publics. Suppression de la clause du besoin; suppression du devoir de posséder une licence pour le débit d'alcool. Approuvée par le Grand Conseil (JdG, 4.12.; cf. APS 1991, p. 318).
GLARUS: 1) Volksantrag zu einer Änderung des Wirtschaftsgesetzes: Verbot von Geldspielautomaten. Von der Regierung abgelehnt; vom Landrat mit 33 zu 32 Stimmen abgelehnt (NZZ, 1.10.) – 2) Änderung des Wirtschaftsgesetzes: Verlängerung der Polizeistunde auf 24 Uhr. Von der Landsgemeinde am 2.5. abgelehnt (NZZ, 3.5.; Memorial für die Landsgemeinde des Kantons Glarus vom Jahre 1993).
NEUCHATEL: Loi sur les établissements publics. Approuvée par le Grand Conseil (Express, 2.2.; cf. APS 1992, p. 319).
SANKT GALLEN: Revision des Gastwirtschaftsgesetzes. Förderung der Liberalisierung und Deregulierung; Verzicht auf die Wirteprüfung; Abschaffung der Bedürfnisklausel. Vom Regierungsrat im Rahmen des zweiten Sparpakets vorgestellt (SCT, 9.6.).
SCHAFFHAUSEN: Kredit von 6,7 Mio Fr. zur Erstellung einer Sporthalle für die Kantonsschule, den KVS und den Vereinssport. Von allen Parteien befürwortet. In der Volksabstimmung vom 7.3. mit 69,6% der Stimmen angenommen; Stimmbeteiligung: 72,5% (SN, 22.2., 23.2., 8.3.).
SCHWYZ: Volksinitiative zur Abschaffung der Bedürfnisklausel für Gaststätten. Lanciert durch eine Privatperson. Mit knapp 3600 Unterschriften eingereicht (LZ, 24.7.; LNN, 30.9.).
SOLOTHURN: Kredit von 17 Mio Fr. zum Kauf von vier Turnhallen für das Lehrlingsturnen in Olten. In der Volksabstimmung vom 7.3. mit 52,9% der Stimmen abgelehnt; Stimmbeteiligung: 57,0%; Ja-Parole von SP, FDP, CVP, LdU und SVP (SZ, 12.2., 20.2., 2.3., 8.3.).
ZÜRICH: l) Volksabstimmung über ein Verbot von Geldspielautomaten von 1991. Abweisung der Rekurse gegen die Volksabstimmung durch das Bundesgericht (NZZ, 12.8., 14.10.; vgl. SPJ 1992, S. 319) – 2) Volksinitiative zur Aufhebung des Verbots von Geldspielautomaten. Zustandegekommen (NZZ, 13.10.) – 3) Totalrevision des Gastgewerbegesetzes. Abschaffung der Bedürfnisklausel; Verzicht auf das Erfordernis einer Patentabgabe bei alkoholfreien Restaurants; Verzicht auf einen Fähigkeitsausweis für Wirte. Vom Regierungsrat vorgeschlagen (NZZ, 24.11.).
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INFRASTRUKTUR INFRASTRUCTURE
AARGAU: Energiegesetz. Vom Grossen Rat in 2. Lesung angenommen. In der Volksabstimmung vom 6.6. mit 53,7% der Stimmen angenommen; Nein-Parole der FDP, EDU und der SVP; Stimmbeteiligung: 45% (AT, 10.3., 7.6.; vgl. SPJ 1992, S. 320).
BASEL-LAND: Zwei identische Volksinitiativen zur Verhinderung von Atommülltransporten in den Kantonen Basel-Stadt und -Land. Mit 2500 Unterschriften eingereicht (SN, 15.7.; BaZ, 25.8.; vgl. SPJ 1992, S. 320).
BASEL-STADT: Zwei identische Volksinitiativen zur Verhinderung von Atommülltransporten in den Kantonen Basel-Stadt und -Land. Mit 4682 Unterschriften eingereicht (SN, 15.7.; BaZ, 25.8.; vgl. SPJ 1992, S. 320).
BERN: 1) Änderung des Energiegesetzes. Erhebung einer Staatsabgabe auf Strom. Von der Regierung vorgelegt. Von der Grossratskommission angenommen. Vom Grossen Rat zurückgewiesen (Bund, 9.1., 13.1., 4.11.) – 2) "Sonnenkollektor-Initiative". Mit 16 782 Unterschriften eingereicht (Bund, 17.2.; vgl. SPJ 1992, S. 320).
GRAUBÜNDEN: Änderung des Energiegesetzes. Von allen Parteien befürwortet. In der Volksabstimmung vom 7.3. mit 73,3% der Stimmen angenommen; Stimmbeteiligung: 36,3% (BüZ, 22.2., 8.3.; vgl. SPJ 1992, S. 320).
NIDWALDEN: 1) Gesetzesinitiative des Komitees für eine Mitsprache des Nidwaldner Volkes bei Atomanlagen für eine Änderung des Bergregalgesetzes. Erweiterung der Liste der Rohstoffe, welche nur vom Kanton zur Nutzung freigegeben werden können um den Begriff "tonhaltiger Mergel". Einreichung an die Landsgemeinde. Von der Regierung sowie von CVP und FDP zur Ablehnung empfohlen. Von der Landsgemeinde am 25.4. abgelehnt (LNN, 9.1., 1.4.; LZ, 2.4., 16.4., 26.4.) – 2) Einsprachen der NAGRA gegen die Entscheide der Landsgemeinde vom Jahre 1990. Vom Bundesgericht abgelehnt (LZ, 4.9.; vgl. SPJ 1992, S. 320).
OBWALDEN: Rahmenkredit von rund 4 Mio Fr. für einen Wärmeverbund öffentlicher Bauten in Sarnen. Vom Kantonsrat zuhanden der Landsgemeinde angenommen. Abgelehnt wird ein Zusatzkredit von 675 000 Fr. für den Einbau einer Holzschnitzelfeuerung. Von der Landsgemeinde am 25.4. angenommen (LZ, 27.2., 26.4.).
TESSIN: Energiegesetz. Vom Grossen Rat mit Abänderungen gutgeheissen. Regierung legt Veto ein. Der parlamentarischen Vermittlungskommission gelingt es nicht, einen Kompromiss zu finden (CdT, 17.2., 19.2., 7.12.; vgl. SPJ 1992, S. 320).
ZUG: Revision des Energiegesetzes. Anpassung an die Bundesgesetzgebung; Entschärfung bestehender Bestimmungen bei der verbrauchsabhängigen Heiz- und Warmwasserkostenabrechnung. Von der Regierung beantragt. Vom Kantonsrat in 1. Lesung angenommen (LNN, 23.9.).
ZÜRICH: Teilrevision des Energiegesetzes. Rationellere Nutzung der Energie. Teilweise Umsetzung der Massnahmen von "Energie 2000". Vom Regierungsrat beantragt (NZZ, 5.8., 18.8.).
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APPENZELL AUSSERRHODEN: Ausdehnung des Verwendungsbereichs der Erträge aus den Motorfahrzeugsteuern und des Anteils des Treibstoffzollertrags auf die Finanzierung des Strassenunterhaltes. Vom Kantonsrat verabschiedet (SGT, 26.10.).
BASEL-LAND: Referendum der SVP gegen den 30-Mio-Fr.-Verpflichtungskredit "Radrouten im Baselbiet". In der Volksabstimmung vom 7.3. wird die Vorlage mit 50,7% der Stimmen angenommen; Nein-Parole der SVP, AP, SD; Stimmbeteiligung: 54,5% (BaZ, 23.2., 25.2., 8.3.; vgl. SPJ 1992, S. 321).
BASEL-STADT: Bau der Basler Nordtangente. Redimensioniertes Projekt mit Einsparungen von rund 200 Mio Fr. Vom Regierungsrat beschlossen (BaZ, 16.1.).
GLARUS: Festlegung der Linienführung für eine Umfahrungsstrasse Näfels-Mollis-Netstal-Glarus. Von der Landsgemeinde am 2.5. im Sinne der Regierung angenommen (NZZ, 3.5.; Memorial für die Landsgemeinde des Kantons Glarus vom Jahre 1993).
JURA: Crédit de 60 millions de francs (dont 30 millions à la charge du canton) pour le Centre d'exploitation de la Transjuranne à Delémont. Approuvé par le Parlement (QJ, 1.7., 23.9.).
OBWALDEN: Beitrag von höchstens 326 250 Fr. für die Sanierung der Alp- und Forststrasse Engelberg-Gerschnialp. Vom Kantonsrat zuhanden der Landsgemeinde verabschiedet. Von der Landsgemeinde am 25.4. angenommen (LZ, 27.2., 26.4.).
SOLOTHURN: Rahmenkredit von 80 Mio Fr. für den Bau und Unterhalt der Kantonsstrassen in den nächsten fünf Jahren. Von allen Parteien befürwortet. In der Volksabstimmung vom 7.3. mit 55,4% der Stimmen angenommen; Stimmbeteiligung: 57,0% (SZ, 17.2., 8.3.).
URI: Kredit von 4,75 Mio Fr. zur Erstellung eines 365 Meter langen Kehrtunnels auf dem am stärksten von Steinschlag bedrohten Abschnitt der Isenthalerstrasse. In der Volksabstimmung vom 6.6. mit 75,4% der Stimmen angenommen; Stimmbeteiligung: 53,1 % (LZ, 7.6.).
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BASEL-STADT: 1) Volksinitiative des LdU aus dem Jahre 1955 (!) betreffend die Überdeckung der sog. Elsässerbahn zwischen dem Helvetiaplatz und der Oberwilerstrasse. In der Volksabstimmung vom 28.11. mit 75,0% der Stimmen abgelehnt; Stimmbeteiligung: 50,4%; Ja-Parole des LdU (BaZ, 16.11., 29.11.) – 2) Volksinitiative "Basel autofrei". Mit 7129 Unterschriften eingereicht (BaZ, 24.6.; vgl. SPJ 1992, S. 321) – 3) Volksinitiative "für einen rücksichtsvollen Flugverkehr". Vom Verwaltungsgericht für ungültig erklärt. Weiterzug ans Bundesgericht (BaZ, 24.9.; vgl. SPJ 1992, S. 322).
BERN: Neues Gesetz über den öffentlichen Verkehr. Von der Regierung vorgelegt. Vom Grossen Rat in 1. und 2. Lesung angenommen (Bund, 9.1., 6.5., 12.5., 17.9.; vgl. SPJ 1992, S. 322).
GENEVE: 1) Réseau et financement du développement des transports publics genevois pour l'an 2005. Approuvé par le Grand Conseil (JdG, 13.2.; cf. APS 1991, p. 322) – 2) Initiative populaire du syndicat des TPG précisant les tâches du TPG. Maintien du statut d'établissement publique, quasi monopole sur l'exploitation et la maintenance du réseau. Lancée (JdG, 14.5.) – 3) Initiative populaire libérale «10 000 parkings», demandant la création de 10 000 places de parking d'ici 1998. Rejetée par le Gouvernement et le Grand Conseil. Rejetée par tous les partis sauf le PL et le défunt Mouvement patriotique genevois. Refusée en votation populaire du 28 novembre par 57,8% des votants; participation: 43% (JdG, 22.11., 29.11.; cf. APS 1989, p. 292) – 4) Loi sur l'aéroport de Genève-Cointrin. Approuvée par le Grand Conseil (JdG, 16.1.; cf. APS 1992, p. 322).
GLARUS: Kredit von 7,92 Mio Fr. für die Errichtung eines zentralen Gebäudes für das Strassenverkehrsamt. Vom Regierungsrat beantragt (NZZ, 23.12.).
GRAUBÜNDEN: Gesetz über den öffentlichen Verkehr. Von allen Parteien befürwortet. In der Volksabstimmung vom 7.3. wird das Gesetz mit 73,2%, die dazugehörende Verfassungsänderung mit 73,6% der Stimmen angenommen; Stimmbeteiligung: 36,3% (BüZ, 8.3.; vgl. SPJ 1992, S. 322).
NEUCHATEL: Crédit de 19 millions de francs pour des améliorations en faveur des transports régionaux, ferroviaires et lacustres. Approuvé par tous les partis. Approuvé en votation populaire du 26 septembre par 78,5% des votants; participation: 31,1% (Express, 14.9., 27.9.).
TESSIN: Verkehrsgesetz. Ausarbeitung von regionalen Richtplänen für den öffentlichen Verkehr; Bildung von regionalen Verkehrsräten für die Verbesserung der Zusammenarbeit unter den Gemeinden und zwischen diesen und dem Kanton; Gründung von Tarifgemeinschaften; Gleichbehandlung der verschiedenen Anbieter; Ausbau der Subventionen für den städtischen öffentlichen Verkehr. Von der Regierung vorgelegt (CdT, 30.9.; vgl. SPJ 1991, S. 323).
THURGAU: Jährlich wiederkehrende Ausgabe von 460 000 Fr. für das Leasing einer Fahrzeugprüfhalle in Amriswil. Einreichung und Zustandekommen des Referendums. In der Volksabstimmung vom 7.3. wird die Vorlage mit 53,2% der Stimmen abgelehnt; Stimmbeteiligung: 55% (NZZ, 3.3., 8.3.; vgl. SPJ 1989, S. 293).
ZÜRICH: Volksinitiative "für einen massvollen Flugverkehr". Vom Kantonsrat auf Antrag der Regierung zur Ablehnung empfohlen. In der Volksabstimmung vom 26.9. mit 67,7% der Stimmen abgelehnt; Stimmbeteiligung: 47% (NZZ, 27.4., 27.9.; vgl. SPJ 1992, S. 322).
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AARGAU: Revision des Baugesetzes. In 2. Lesung hält der Grosse Rat an seiner Kompetenz zur Genehmigung von Gemeindebauvorschriften sowie der Festlegung der Fristen für die Behandlung von Gesuchen und Beschwerden fest. Mit Stichentscheid des Präsidenten lässt das Plenum eine weiter gefasste bauliche Nutzung in Weilerzonen zu. Vom Grossen Rat in 2. Lesung angenommen. In der Volksabstimmung vom 6.6. mit 69,9% der Stimmen angenommen; Stimmfreigabe der SD; Stimmbeteiligung: 45% (AT, 13.1., 14.1., 20.1., 24.3., 7.6.; vgl. SPJ 1992, S. 322 f.).
APPENZELL INNERRHODEN: Gesetz über die Weilerzonen. Von der Landsgemeinde am 25.4. angenommen (SGT, 26.4.; vgl. SPJ 1992, S. 323).
BASEL-LAND: Neues Raumplanungs- und Baugesetz. Vom Regierungsrat zuhanden des Landrats verabschiedet (BaZ, 22.12.; vgl. SPJ 1992, S. 323).
BASEL-STADT: Grossratsbeschluss zur Warteck-Überbauung. Referendum des Mieterverbandes, des Mieterladens und der UFL. Mit 2905 Unterschriften eingereicht. In der Volksabstimmung vom 28.11. wird die Vorlage mit 78,5% der Stimmen angenommen; Stimmbeteiligung: 50,4%; Nein-Parole der PdA, Stimmfreigabe von DSP und SD (BaZ, 24.7., 10.6., 29.11.).
BERN: 1) Neues bäuerliches Boden- und Pachtrecht. Kantonales Einführungsgesetz zum neuen eidgenössischen bäuerlichen Bodenrecht; Einsetzung der Regierungsstatthalter als Bewilligungsbehörde über Kauf und Verkauf von Landwirtschaftsland. In die Vernehmlassung gegeben (Bund, 15.12.) — 2) Änderungen beim Baugesetz und beim Baubewilligungsdekret sowie neues Koordinationsgesetz. Bessere Koordination der Bewilligung baulicher Vorhaben durch die Schaffung einer Leitbehörde; Wegfall der Planungseinsprache und der Möglichkeit, Planungszonen zeitlich zu verlängern; Beschränkung der Zonen mit Planungspflicht auf das notwendige Mass; Klärung des Ortsbildschutzes bereits bei der Ortsplanung; Neuregelung der Zuständigkeiten im Fall von Baubewilligungen. Von der Regierung vorgelegt (Bund, 17.4., 22.10.).
FRIBOURG: 1) Modifications de la loi sur l'aménagement du territoire et les constructions (LATEC). Simplification des procédures; restriction du droit de recours; clarification des compétences entre canton, préfets et communes, qui décideront seules sur les constructions de minime importance; suppression de la compétence confiée au Service des biens culturels de préaviser les projets importants pour l'aspect général d'un site, même si les objets concernés ne sont pas protégés. Proposées par le Gouvernement (Lib., 19.8., 30.9.) — 2) Loi d'application de la loi fédérale sur le droit foncier rural. Adoptée par le Gouvernement et transmise au Grand Conseil. Approuvée en première et deuxième lecture (Lib., 19.8., 17.9., 29.9.).
GENEVE: Modification de la loi sur l'aménagement du territoire. Introduction d'une certaine mixité dans les activités de la 4e zone. Dans la zone urbaine comme dans la zone rurale les commerces et les activités de service seront tolérés au rez-de-chaussée des bâtiments d'habitation. Approuvée par le Grand Conseil (JdG, 18.9.).
LUZERN: 1) Revision des Planungs- und Baugesetzes. Vom Grossen Rat in 2. Lesung verabschiedet. Die Frage der Lockerung der Ausnützungsziffer bezüglich Dach- und Untergeschossen wird zuhanden einer folgenden Revision ausgeklammert. Einreichung des Referendums mit 3226 Unterschriften. In der Volksabstimmung vom 28.11. wird die Vorlage mit 61,4% der Stimmen angenommen; Stimmbeteiligung: 44,6%; Nein-Parolen von SD und GB (LZ, 11.5., 12.5., 2.6., 17.7., 11.11., 29.11.; vgl. SPJ 1992, S. 323) — 2) Zweite Revision des Planungs- und Baugesetzes. Straffung des Baubewilligungsverfahrens; Einführung einer neuen Berechnungsweise für die Ausnützungsziffer. In die Vernehmlassung gegeben (LZ, 16.7.).
NEUCHATEL: Loi cantonale d'introduction du nouveau droit foncier rural. Approuvée par le Grand Conseil (Express, 5.10.).
NIDWALDEN: Revision der Bestimmungen zum bäuerlichen Bodenrecht. Anpassung an die Gesetzgebung des Bundes auch bei kleinen Betrieben von unter 3 ha Grösse; Vorkaufsrecht der Alpgenossenschaften für Parzellen innerhalb ihres Gebietes. Vom Landrat angenommen (LNN, 9.12.).
OBWALDEN: Neues Baugesetz sowie dazugehörige Verordnung. Vereinfachung und Koordination der verschiedenen Verfahren. Erlass von Nutzungsplänen durch den Kanton, wenn überregionale Interessen es verlangen; Aufhebung der zwingenden Genehmigungspflicht von Quartierplänen durch den Regierungsrat; Einführung einer Regelung über den Ausgleich von Nachteilen durch Änderungen der Nutzungsordnung; Einführung von Bestimmungen über behindertengerechtes Bauen und die Energieverwendung. Vom Regierungsrat vorgelegt (LZ, 30.4., 28.5.).
SANKT GALLEN: Kantonales Einführungsgesetz zum bäuerlichen Bodenrecht. Vom Grossen Rat in 1. und 2. Lesung angenommen (SGT, 30.11., 2.12.).
SCHAFFHAUSEN: Änderung des Einführungsgesetzes zum bäuerlichen Bodenrecht. Von der Regierung vorgelegt. Die von der SP gestellte Forderung nach einer Publikationspflicht des Preises beim Verkauf von Grundstücken wird vom Grossen Rat in 1. Lesung abgelehnt, in 2. Lesung jedoch angenommen. Vom Grossen Rat in 1. und 2. Lesung angenommen (SN, 23.9., 16.11., 23.11.).
TESSIN: Revision des Gesetzes über den Grundbesitz der öffentlichen Hand. Klarere Kompetenzzuweisung für den Unterhalt und die Nutzung. Vom Grossen Rat gutgeheissen (CdT, 7.12.).
THURGAU: Totalrevision des Baugesetzes, neu Planungs- und Baugesetz. Vereinfachung der Bewilligungsverfahren für geringfügige Bauvorhaben; Verzicht auf detaillierte Gesetzesbestimmungen in der Zonen- und Sondernutzungsplanung; grösserer Spielraum für die Gemeinden hinsichtlich einer bedürfnisgerechten Planung. Botschaft der Regierung (SGT, 4:2.).
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AARGAU: Volksinitiative der CVP zur Wohnbau- und Eigentumsförderung. Erlass eines Gesetzes zur Wohnbau- und Eigentumsförderung, mit dessen Hilfe Bundesgelder beansprucht werden können. Lanciert. Mit 6842 Unterschriften zustandegekommen (AT, 8.1., 23.1., 16.2., 10.4.).
BASEL-STADT: 1) Volksinitiative für die Erhaltung von Wohnraum und Arbeitsplätzen. Vom Verwaltungsgericht für ungültig erklärt (BaZ, 9.3.; vgl. SPJ 1992, S. 324) – 2) Änderung des Mietbeitragsgesetzes. Subventionierung von höchstens 1500 vornehmlich staatlichen Wohnungen. Von der Regierung anstelle des 1990 vom Grossen Rat beschlossenen, jedoch nie in Kraft gesetzten Gesetzes vorgelegt (BaZ, 3.11.; vgl. SPJ 1990, S. 313).
GENEVE: 1) Nouveau loi sur le droit au logement. Contre-projet à l'initiative populaire «pour le droit au logement», retirée entretemps. Approuvée par le Grand Conseil. Approuvée en votation populaire du 28 novembre par 53,0% des votants; participation: 43%; le non était recommandé par le PDC, le PRD et le PL (JdG, 30.4., 23.11., 29.11.; cf. APS 1989, p. 297) – 2) Initiative populaire «contre les logements vides et la spéculation», approuvée au 27 septembre 1992 en votation populaire. Déclarée valable par le Tribunal fédéral (JdG, 18.11.; cf. APS 1992, p. 324).
LUZERN: Volksinitiativen "für ein Gesetz zur Förderung preisgünstigen Wohnens" und "gegen die Spekulation". Vom Regierungsrat teilweise gutgeheissen bzw. mit einem Gegenvorschlag versehen und zur Ablehnung empfohlen: Durch eine Steuergesetzänderung sollen kurzfristige Verkäufe mittels einer Sondersteuer stärker belastet werden. Vom Regierungsrat vorgelegt (LZ, 3.6.; vgl. SPJ 1992, S. 324).
NEUCHATEL: 1) Révision de la loi sur l'aide au logement. Confirmation du droit d'expropriation. Approuvée par le Grand Conseil (Express, 29.6.) – 2) Loi cantonale d'introduction du droit fédérale en matière de bail. Approuvée par le Grand Conseil (Express, 29.6.).
NIDWALDEN: Gesetz über Wohnbau- und Eigentumsförderung. Einführung von kantonalen Zusatzverbilligungen für Personen mit einem jährlichen Einkommen von unter 50 000 und einem Vermögen von unter 144 000 Fr.; Festsetzung des Gemeindebeitrags auf 0,6 % der Anlagekosten; Schaffung eines Rahmenkredits. Von der Regierung vorgelegt. Vom Landrat angenommen (LNN, 7.12.; LZ, 9.12.).
SCHAFFHAUSEN: Volksinitiative der SP zur Förderung des Baus und der Erneuerung von preisgünstigen Wohnungen. Mit 1385 Unterschriften eingereicht. Von Regierung und Grossem Rat zur Ablehnung empfohlen. In der Volksabstimmung vom 12.12. mit 65,4% der Stimmen abgelehnt; Stimmbeteiligung: 59,5%; . Ja-Parolen von SP, EVP und GB (SN, 27.1., 23.2., 4.6., 29.6., 19.11., 13.12.; vgl. SPJ 1992, S. 325).
TESSIN: Volksinitiative "basta alle disdette-vendita" (Kündigung oder Kauf). Vom Grossen Rat abgelehnt. In der Volksabstimmung vom 26.9. mit 68,9% Ja angenommen; Beteiligung 30,8% (CdT, 22.6., 14.9., 27.9.; vgl. SPJ 1989, S. 298).
THURGAU: Gesetz über die Wohnbau- und Wohneigentumsförderung. Anschluss an die Bundesgesetzgebung; Aufnung eines Mietwohnungsfonds; Einführung des Splitting in der Behandlung von Wohneigentum und Mietwohnungen; Umschuldungsmöglichkeit nach zehn Jahren bei Wohneigentum. Vom Regierungsrat dem Grossen Rat unterbreitet. Der Grosse Rat beschliesst mit 56 gegen 51 Stimmen Eintreten (SGT, 11.1., 14.1., 28.9., 21.10.).
VAUD: Initiative populaire «pour l'utilisation d'une formule officielle au changement de locataire». Approuvée en votation populaire du 7 mars par 61,7% des votants; le non était recommandé par le PRD, le PL et l'UDC; participation: 43,9% (24 Heures, 12.2., 23.2., 8.3.; cf. APS 1992, p. 325). .
ZÜRICH: 1) Volksinitiative der Humanistischen Partei "Schaffung von preisgünstigem Wohnungsbau". In der Volksabstimmung vom 7.3. mit 53,5% der Stimmen abgelehnt; Stimmbeteiligung: 46,9%; Ja-Parole von GP und LdU (NZZ, 3.2., 22.2., 8.3.; vgl. SPJ 1992, S. 325) – 2) Volksinitiative zum Schutz vor ungeréchtfertigten Mietzinserhöhungen bei Mieterwechsel. Vom Regierungsrat und vom Kantonsrat zur Ablehnung empfohlen (NZZ, 25.2., 16.7., 2.11.; vgl. SPJ 1991, S. 327) – 3) Behördeninitiative des Stadtzürcher Gemeinderates für eine Ergänzung des Wohnerhaltungsgesetzes (WEG). Möglichkeit, leerstehenden Wohnraum zu enteignen. In der Volksabstimmung vom 6.6. mit 57,2% der Stimmen abgelehnt; Stimmbeteiligung: 55%; Ja-Parolen von SP, Grünen und den Stadtzürcher SD (NZZ, 7.6.; vgl. SPJ 1991, S. 327).
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AARGAU: 1) Volksinitiative zum Erlass eines neuen kantonalen Natur- und Landschaftsschutzgesetzes. Vom Grossen Rat abgelehnt. In der Volksabstimmung vom 6.6. mit 59,5% der Stimmen abgelehnt; Ja-Parole der SP und des LdU, Stimmfreigabe der EVP; Stimmbeteiligung: 45% (AT, 19.1., 31.3., 7.6.; vgl. SPJ 1992, S. 325) – 2) Auenschutz-Initiative. In der Volksabstimmung vom 6.6. mit 67,0% der Stimmen angenommen; Stimmbeteiligung: 45% (AT, 7.6.; vgl. SPJ 1992, S. 325).
APPENZELL AUSSERRHODEN: Einführungsgesetz zum Umwelt- und Gewässerschutzgesetz. In die Vernehmlassung gegeben (SGT, 10.9.).
APPENZELL INNERRHODEN: 1) Umweltschutzgesetz. Von der Landsgemeinde am 25.4. angenommen (SGT, 26.4.; vgl. SPJ 1992, S. 325) – 2) Gewässerschutzgesetz. Von der Landsgemeinde am 25.4. angenommen (SGT, 26.4.).
BASEL-LAND: 1) Gewässerschutzgesetz. Anpassung an die Vorgaben des Bundes. Übernahme von 10% der Kosten für die Abwasserreinigung durch den Kanton; Streichung des "Bonus-Malus-Systems". Vom Landrat in 1. Lesung angenommen (BaZ, 29.10., 9.11.; vgl. SPJ 1992, S. 325) – 2) Planungsreferendum der Gr lnen gegen eine Abfallverbrennungsanlage in Pratteln. In der Volksabstimmung vom 26.9. mit 51,0% der Stimmen abgelehnt; Stimmbeteiligung: 48,2% (BaZ, 27.9.).
BASEL-STADT: 1) Volksinitiative "zur Entschärfung und Entgiftung der chemischen Industrie". Vom Appellationsgericht für teilweise gültig erklärt. Stützung dieses Entscheids durch das Bundesgericht (BaZ, 27.5. ; vgl. SPJ 1990, S. 314) – 2) Änderung des Abwassergesetzes. Einführung des Verursacherprinzips; Erhebung kostendeckender Gebühren für den gesamten Abwasserbereich. Vom Regierungsrat vorgelegt (BaZ, 24.11.).
BERN: 1) Neues Umweltschutzgesetz. Beschluss der Regierung, auf eine Vorlage zu verzichten (Bund, 17.4.; vgl. SPJ 1991, S. 327 f.) – 2) Abwasserabgabe. Erhöhung der Wasserzinsen; Einführung des Verursacherprinzips durch Erhebung einer Abwasserabgabe. Von der Regierung vorgelegt. Vom Grossen Rat in 1. und 2. Lesung angenommen (Bund, 9.1., 13.1., 26.3., 2.7.) – 3) Änderung des Wasserbaugesetzes. Korrektion des Kostenschlüssels für den Gewässerunterhalt zugunsten des Staates. Von der Regierung vorgelegt. Von der Grossratskommission angenommen (Bund, 9.1., 13.1.) – 4) "Aareschutz-Initiative". Das Bundesgericht hebt die teilweise Ungültigkeits-Erklärung des Grossen Rates auf. In der Volksabstimmung vom 26.9. mit 57,4% der Stimmen abgelehnt; Stimmbeteiligung: 40,7% (Bund, 11.2., 27.9., 13.10., 11.12., 22.12.; vgl. SPJ 1992, S. 325) – 5) Revision des Abfallgesetzes. Strikte Verankerung des Verursacherprinzips. Schaffung eines Abfallfonds. Von der Regierung vorgelegt. Vom Grossen Rat in 1. und 2. Lesung angenommen (Bund, 9.1., 13.1., 25.3., 2.7., 3.11.).
FRIBOURG: 1) Initiative populaire «Sauvez la Haute Gruyère». Déclarée non valable par le Gouvernement. Par 52 voix contre 50, le Grand Conseil demande au Gouvernement de revoir sa copie juridique (Lib., 26.8., 15.9.; cf. APS 1991, p. 322) – 2) Loi modifiant la loi d'application de la loi fédérale sur la protection des eaux contre la pollution (subventionnement). Adoptée par le Conseil d'Etat et transmise au
Grand Conseil. Approuvée par le Grand Conseil (Lib., 21.10., 28.10., 18.11.; cf. APS 1991, p. 328).
JURA: Nouvelle loi cantonale sur les déchets. Proposée par le Gouvernement (QJ, 11.9.; cf. APS 1991, p. 328).
LUZERN: 1) Revision des Wasserversorgungsgesetzes und damit zusammenhängendes Dekret für einen Sonderkredit für die Sanierung der Wasserversorgung der Kantonalen Psychiatrischen Klinik St. Urban. Vom Grossen Rat angenommen (LZ, 26.1.) – 2) Volksinitiative "Für eine Luft zum Atmen" des GB. Vom Regierungsrat für ungültig erklärt (LNN, 16.11.; vgl. SPJ 1992, S. 326).
OBWALDEN: Volksinitiative zur Revision des Wasserbaupolizeigesetzes. Zurückgezogen (LZ, 22.1.).
TESSIN: 1) Ölfeuerungskontrolle. Revision des Tarifs für Kaminfeger. Von der Regierung vorgelegt (CdT, 20.10.) – 2) Kredit von 50 Mio Fr. für die neue Kehrichtverbrennungsanlage in Bioggio. Vom Grossen Rat gutgeheissen. Referendum von den Grünen eingereicht. In der Volksabstimmung vom 6.6. wird der Kredit mit 69,6% Nein-Stimmen abgelehnt; Ja-Parole von FDP und CVP, Stimmfreigabe von SP und PdA; Beteiligung 52,5% (CdT, 23.3., 27.3., 23.4., 7.6.).
THURGAU: Neues Abfallgesetz. Vom Grossen Rat angenommen (SGT, 11.2.; vgl. SPJ 1992, S. 326).
ZUG: Beteiligung der Einwohnergemeinden an der sich in Gründung befindenden KVA Fänn AG. Vom Kantonsrat beschlossen. Lancierung des Referendums durch ein Komitee aus SVP und Alternativen. Einreichung des Referendums mit 1121 Unterschriften. In der Volksabstimmung vom, 26.9. wird die Vorlage mit 59,1% der Stimmen abgelehnt; Stimmbeteiligung: 45% (LZ, 29.5.; LNN, 15.9., 27.9.).
ZÜRICH: 1) Kredit von 23,5 Mio Fr. für den Bau der Sonderabfallsammelstelle Hagenholz. In der Volksabstimmung vom 6.6. mit 75,7% der Stimmen angenommen; Nein-Parole der FDP und AP; Stimmbeteiligung: 55% (NZZ, 7.6.) – 2) Neues Gesetz über die Abfallwirtschaft. Vom Kantonsrat in 1. Lesung beraten (NZZ, 23.11., 30.11., 7.12.; vgl. SPJ 1992, S. 326).
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BASEL-LAND: Neues Feuerwehrgesetz. Antrag der SVP, die Frauen in der Kantonsverfassung ausdrücklich von der Feuerwehrpflicht zu befreien. Vom Kantonsrat angenommen (BaZ, 19.2.; vgl. SPJ 1992, S. 326).
BERN: Neues Feuerschutz- und Wehrdienstgesetz. Vom Regierungsrat beantragt. Vom Grossen Rat in 1. Lesung angenommen (Bund, 26.4., 11.6., 15.9., 16.9., 16.10.; vgl. SPJ 1992, S. 327).
FRIBOURG: Loi modifiant la loi sur la police du feu et la protection contre les éléments naturels. Adoptée par le Gouvernement et transmise au Grand Conseil (Lib., 19.8.).
GLARUS: Sachversicherungsgesetz. Von der Landsgemeinde am 2.5. angenommen (NZZ, 3.5.; Memorial für die Landsgemeinde des Kantons Glarus vom Jahre 1993).
GRAUBÜNDEN: Änderung des Meliorationsgesetzes. Vom Grossen Rat zuhanden der Volksabstimmung verabschiedet. In der Volksabstimmung vom 6.6. mit 66,7% der Stimmen angenommen; Stimmbeteiligung: 39,5% (BüZ, 5.3., 7.6.).
SCHWYZ: Neues Feuerwehrgesetz. Einführung der Dienstpflicht für Frauen, mit der Möglichkeit, diese durch eine Abgabe abzugelten. Keine Feuerwehrersatzabgabe für in ungetrennter Ehe lebende Ehepaare, bei welchen ein Ehepartner Dienst leistet. Vom Regierungsrat vorgelegt. Vom Kantonsrat in 1. Lesung beraten (LNN, 15.1., 17.9.).
SOLOTHURN: Revision des Gebäudeversicherungsgesetzes. Geänderte Vorlage des 1992 abgelehnten Gesetzes. Einführung der Feuerwehrpflicht für Frauen; Ausnahmeregelung für schwangere Frauen und Personen, die im eigenen Haushalt lebende Kinder bis zum 15. Altersjahr hauptverantwortlich betreuen sowie für Eheleute, deren Partner bereits Feuerwehrdienst leistet. Vom Regierungsrat vorgelegt und vom Grossen Rat angenommen. In der Volksabstimmung vom 28.11. mit 62,9% der Stimmen angenommen; Stimmbeteiligung: 52,4%; Nein-Parole der GP, Stimmfreigabe von SP und AP (SZ, 9.7., 20.7., 1.9., 29.11.; vgl. SPJ 1992, S. 327).
THURGAU: Revision des Feuerschutzgesetzes. Von der Regierung beantragt (SGT, 15.1., 13.5.; vgl. SPJ 1992, S. 327).
URI: Gesetz über die Einführung einer obligatorischen' Gebäudeversicherung im Kanton. Von allen Parteien befürwortet. In der Volksabstimmung vom 7.3. mit 73,2% der Stimmen angenommen; Stimmbeteiligung: 41,3% (NZZ, 20.2., 8.3.; LZ, 8.3.).
ZUG: Revision des Feuerschutzgesetzes. Einführung der Dienstpflicht für Frauen, die durch eine Abgabe abgegolten werden kann. Von der Regierung beantragt (LZ, 29.6.).
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SOZIALPOLITIK — POLITIQUE SOCIALE
BASEL-LAND: 1) Aufhebung des automatischen Teuerungsausgleichs für Staatsangestellte. Befugnis des Landrats, jedes Jahr neu über die Höhe des Teuerungsausgleichs zu entscheiden. Vom Landrat in 2. Lesung angenommen (BaZ, 25.5.) — 2) Änderung des Beamtengesetzes. Möglichkeit für den Staat, Beamte auch gegen ihren Willen zu pensionieren, wenn das 60. Altersjahr erreicht und der Anspruch auf eine volle Rente gesichert ist. Vom Landrat angenommen. In der Volksabstimmung vom 26.9. mit 66,4% der Stimmen angenommen; Stimmbeteiligung: 48,2% (NZZ, 10.9.; BaZ, 27.9.) — 3) Teilrevision der Statuten der Basellandschaftlichen Beamtenversicherungskasse (BVK). Weitergehende Gleichstellung der Geschlechter; keine Gleichstellung der Geschlechter dagegen beim Pensionsalter; Gewährung der vollen Freizügigkeit; Übernahme der Hälfte des Teuerungsausgleichs auf den Renten. Von der Regierung vorgelegt (BaZ, 27.10.).
BASEL-STADT: 1) Volksinitiative der PdA aus dem Jahr 1985 für eine Plafonierung des Teuerungsausgleichs für das Staatspersonal. In der Volksabstimmung vom 26.9. mit 58,7% der Stimmen angenommen; Stimmbeteiligung: 41,6% (BaZ, 21.9., 27.9.; vgl. SPJ 1985, S. 223 und 1992, S. 328) — 2) Gesetz über den Teuerungsausgleich für das Staatspersonal. Konkretisation der entsprechenden Volksinitiative der PdA. Vom Grossen Rat angenommen (BaZ, 9.12.).
BERN: Gesetz über die Bernische Pensionskasse. Vom Grossen Rat in 1. und 2. Lesung angenommen (Bund, 19.3., 15.4., 1.7.; vgl. SPJ 1992, S. 329).
FRIBOURG: 1) Loi modifiant la loi du 22 mai 1975 sur le statut du personnel de l'Etat (programme 1993 de redressement des finances de l'Etat; 2e partie) et loi modifiant la loi du 26 février 1987 sur les traitements du personnel de l'Etat (programme 1993 de redressement des finances de l'Etat; 2e partie). Adoptées par le Conseil d'Etat. Approuvées par le Grand Conseil (Lib., 27.5., 29.9.) — 2) Loi sur la caisse de prévoyance du personel de l'Etat. En deuxième lecture, le Grand Conseil décide que les placements de la Caisse de prévoyance bénéficieront du taux d'intérêt des prêts hypothécaires en premier rang de la banque de l'Etat. Approuvée en première et deuxième lecture (Lib., 13.5., 15.5., 16.9., 22.9., 24.9., 29.9., 30.9.; cf. APS 1992, p. 329).
GRAUBÜNDEN: Revision der Pensionskassenverordnung. Gleiches Rentenalter für Mann und Frau. Von der Regierung beantragt (BÜZ, 11.3.)
LUZERN: Revision des Personalgesetzes. Beschränkung der Wahl ins Beamtenverhältnis; konkrete Umschreibung der Gründe für eine Umgestaltung oder Entlassung während der Amtsdauer oder der Nichtwiederwahl nach beendigter Amtsdauer sowie Umschreibung der Voraussetzungen für die Beendigung von Angestelltenverhältnissen; Möglichkeit einer Abfindungsleistung bei Beendigung des Dienstverhältnisses; Herabsetzung der Altersgrenze auf 62 Jahre, mit der Möglichkeit einer Verlängerung bis 65 Jahre; Möglichkeit, bei nicht voll gewährtem Teuerungsausgleich Massnahmen zugunsten tieferer Einkommen zu treffen; schrittweise Aufhebung der bisherigen "kleinen Familienzulage" für kinderlose Verheiratete; Lockerung der Wohnsitzpflicht im Kanton. Von der Regierung in die Vernehmlassung gegeben (LNN, 24.12.).
NEUCHATEL: Loi sur la médecine et l'hygiène du travail. Intégration du Service de médecine du travail et d'hygiène industrielle à l'Inspection cantonale du travail. Approuvée par le Grand Conseil (Express, 16.11.).
NIDWALDEN: 1) Änderung des Beamtengesetzes. Möglichkeit, Leistungslöhne anstelle der Dienstalterszulagen auszurichten sowie zeitlich begrenzte Anstellungen von Voll- oder Teilzeitmitarbeitern vorzunehmen. Von der Landsgemeinde am 25.4. angenommen (LZ, 26.4.) — 2) Totalrevision des Beamtengesetzes. Einschränkung des Beamtenstatus auf Amtsvorsteher und Beamte mit höheren Funktionen. Vom Landrat in 1. Lesung angenommen (LNN, 11.11., 25.11.).
SCHAFFHAUSEN: Teilrevision des Personalgesetzes und des Schulgesetzes. Vom Regierungsrat nochmals vorgelegt. In 1. Lesung wird die Kompetenz des Grossen Rates, die jährliche Reallohnerhöhung für das Staatspersonal unter Berücksichtigung der Teuerung, der Wirtschaftslage und der Kantonsfinanzen zu sistieren, mit 36 zu 35 Stimmen angenommen. Bei der Volksabstimmung soll diese Bestimmung der Bevölkerung separat vorgelegt werden. Vom Grossen Rat zuhanden der Volksabstimmung angenommen. In der Volksabstimmung vom 12.12. wird die Gesamtvorlage mit 50,4% der Stimmen angenommen, der Artikel über Stufenanstieg und Teuerungszulage jedoch mit 52,3% der Stimmen verworfen; Stimmbeteiligung: 59,5%; Nein-Parolen zum Gesetz von SP, EVP und GB, Stimmfreigabe des ÖBS; Ja-Parolen zum Teuerungsausgleich von FDP, SVP, LdU, AP, OBS und EDU (SN, 7.5., 10.6., 7.9., 21.9., 28.9., 18.11., 13.12.; vgl. SPJ 1992, S. 328).
SOLOTHURN: Gesetz über die Arbeitsgerichte. Von allen Parteien befürwortet. In der Volksabstimmung vom 7.3. mit 73,9% der Stimmen angenommen; Stimmbeteiligung: 57,0% (SZ, 20.2., 26.2., 8.3.; vgl. SPJ 1992, S. 328).
TESSIN: Revision des Gesetzes über die Anstellung von Dozenten an staatlichen Schulen. Mehr Entscheidungskompetenzen für die Schulleitungen in Personalfragen; bessere Auswahl- und Beförderungsmöglichkeiten; Flexibilisierung der Anstellung; Wählbarkeit des Pensionierungsalters zwischen 60 und 70 Jahren. Von der Regierung vorgelegt und vom Grossen Rat gutgeheissen (CdT, 16.1., 9.11.).
ZUG: 1) Änderung des Besoldungsgesetzes. Aufhebung des automatischen Teuerungsausgleichs. Vom Kantonsrat angenommen (LNN, 25.6.) – 2) Neues Personalgesetz. Abschaffung der Amtszeit; Einführung eines Rechts auf Bewertung der Arbeit; Einführung eines einheitlichen Pensionsalters von 64 Jahren für Männer und Frauen; Möglichkeit des flexiblen Altersrücktritts. Vom Regierungsrat vorgelegt (LNN, 30.11.).
ZÜRICH: 1) Gesetz über die Versicherungskasse für das Stadtpersonal. In der Volksabstimmung vom 6.6. mit 74,5% der Stimmen angenommen; Stimmbeteiligung: 55% (NZZ, 7.6.) – 2) Gesetz über das Sozialversicherungsgericht. In der Volksabstimmung vom 7.3. mit 55,6% der Stimmen angenommen; Stimmbeteiligung: 46,9%; Nein-Parole der FDP, CVP, SVP (NZZ, 3.2., 25.2., 8.3.; vgl. SPJ 1992, S. 328).
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AARGAU: 1) Änderung des Einführungsgesetzes zur AHV/IV-Versicherung. Anpassung an das Bundesrecht; Zusammenlegung der,beiden Institutionen unter dem Dach einer neu zu schaffenden Sozialversicherungsanstalt. Botschaft der Regierung. Vom Grossen Rat angenommen (AT, 10.9., 22.12.) – 2) Revision des Altersheimgesetzes. In der Volksabstimmung vom 6.6. mit 83,7% der Stimmen angenommen; Stimmbeteiligung: 45% (AT, 7.6.; vgl. SPJ 1992, S. 329).
BASEL-LAND: Kantonales Einführungsgesetz zu den Bundesgesetzen über die AHV und IV. Schaffung einer Anstalt für Sozialversicherungen des Kantons Basel-Land. Vom Regierungsrat an den Landrat geleitet (BaZ, 24.11.).
BASEL-STADT: Volksinitiative für ein betagten- und behindertenfreundliches Bauen. Mit 6304 Unterschriften eingereicht (BaZ, 14.1.; vgl. SPJ 1992, S. 333).
BERN: Einführungsgesetze zur Alters- und Hinterlassenenversicherung sowie zur Invalidenversicherung. Beibehaltung des Gemeindeanteils von einem Drittel. Vom Grossen Rat in 1. und 2. Lesung angenommen (Bund, 24.3., 24.6.).
GLARUS: 1) Kantonsbeitrag von 2,75 Mio Fr. an die Gemeinnützige Gesellschaft des Kantons Glarus für die Erweiterung der Glarner Werkstätte für Behinderte in Luchsingen sowie für einen Neubau für die Beschäftigungsgruppe in Hätzingen. Von der Landsgemeinde am 2.5. angenommen (NZZ, 3.5.; Memorial für die Landsgemeinde des Kantons Glarus vom Jahre 1993) – 2) Einführungsgesetz zum Bundesgesetz über die Invalidenversicherung. Von der Landsgemeinde am 2.5. angenommen (NZZ, 3.5.; Memorial für die Landsgemeinde des Kantons Glarus vom Jahre 1993).
GRAUBÜNDEN: AHV- und IV-Gesetz. Anpassung an die Bundesgesetzgebung. Von allen Parteien befürwortet. In der Volksabstimmung vom 28.11. mit 83,4% der Stimmen angenommen; Stimmbeteiligung: 35% (BüZ, 29.11.).
NEUCHATEL: Loi sur l'assurance invalidité. Adaptation à la loi fédérale; création d'un office Al dans le Haut du canton. Présentation de la copie par le Conseil d'Etat. Approuvée par le Grand Conseil (Express, 18.9., 7.10.).
NIDWALDEN: 1) Kredit von 4 Mio Fr. für die bauliche Erweiterung der Heilpädagogischen Werkstatt in Stans. Von der Landsgemeinde am 25.4. angenommen (LZ, 26.4.) – 2) Einführungsgesetz zum Bundesgesetz über die Alters- und Hinterlassenenversicherung sowie zur Invalidenversicherung. Von der Landsgemeinde am 25.4. angenommen (LZ, 26.4.).
SANKT GALLEN: Gesetz über die Sozialversicherungsanstalt. Zusammenlegung von AHV- und IV-Versicherung in einer Sozialversicherungsanstalt. Vom Grossen Rat in 1. und 2. Lesung angenommen (SGT, 29.9., 30.11.).
SOLOTHURN: Totalrevision der AHV- und IV-Gesetzgebung. Vom Kantonsrat angenommen. In der Volksabstimmung vom 26.9. mit 81,5% der Stimmen angenommen; Stimmbeteiligung: 49,8% (SZ, 6.5., 27.9.; vgl. SPJ 1992, S. 329).
TESSIN: 1) Volksinitiative der Lega dei Ticinesi für eine Zulage von 1000 Fr. für AHVRentner. Vom Grossen Rat abgelehnt. In der Volksabstimmung vom 4. April mit 62,6% Nein-Stimmen abgelehnt; Ja-Parole von Lega; Beteiligung 42,7% (CdT, 29.1., 5.2., 16.2., 5.4.; vgl. SPJ 1992, S. 329) – 2) Neues Ausführungsgesetz zur Invalidenversicherung. Schaffung eines zentralen IV-Amtes in Bellinzona. Vom Grossen Rat gutgeheissen (CdT, 22.6.).
ZÜRICH: Neues Einführungsgesetz zu den Bundesgesetzen über AHV und IV. Anpassung an die Bundesgesetzgebung. Schaffung einer einheitlichen IV-Stelle und deren Zusammenfassung mit der AHV-Ausgleichskasse zu einer rechtlich selbständigen Sozialversicherungsanstalt. Vom Regierungsrat vorgestellt (NZZ, 25.2.).
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FRIBOURG: Loi relative à la dissolution de la Mutualité scolaire. Proposée par le Gouvernement. Approuvée par le Grand Conseil (Lib., 19.8., 23.9.).
GRAUBÜNDEN: Totalrevision des Krankenversicherungsgesetzes. Vom Grossen Rat angenommen. In der Volksabstimmung vom 26.9. mit 85,3% der Stimmen angenommen; Stimmbeteiligung: 28% (BüZ, 3.3., 27.9.; vgl. SPJ 1992, S. 330).
TESSIN: Revision des Krankenversicherungsgesetzes. Vom Grossen Rat gutgeheissen (CdT, 19.5.; vgl. SPJ 1992, S. 330).
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BASEL-LAND: Volksinitiative der SD, mit welcher der Kanton verpflichtet werden soll; ausgesteuerten Arbeitslosen mit befristeten Arbeitseinsätzen weiterhin eine Existenzbasis zu sichern. Lanciert (BaZ, 17.2.).
SANKT GALLEN: Gesetz über die Arbeitslosenversicherung und die Arbeitsvermittlung. Gegen den Antrag von Regierung und Kommission behält der Grosse Rat die kantonale Hilfe für ausgesteuerte Arbeitslose bei; Verkürzung der kantonalen Arbeitslosenhilfe auf 60 Tage; Festsetzung des Taggeldes auf 80% des letzten Lohnes, jedoch höchstens 180 Fr. für Unterstützungspflichtige und 150 Fr. für Alleinstehende. Vom Grossen Rat in 1. und 2. Lesung angenommen (SGT, 16.2., 17.2., 18.2., 30.11.; vgl. SPJ 1992; S. 331).
SOLOTHURN: Gesetz über die Arbeitsvermittlung und Massnahmen gegen die Arbeitslosigkeit. Regionalisierung der Arbeitsvermittlung; Schaffung der Rechtsgrundlagen für Beschäftigungsprogramme. Botschaft der Regierung. Vom Kantonsrat zurückgewiesen. Kompromissvorschlag der Regierung: Ausbau einzelner Gemeindearbeitsämter zu regionalen Arbeitsmarktzentren. Vom Kantonsrat angenommen (SZ, 10.4., 6.11., 2.12.).
TESSIN: Gesetz über die Arbeitsvermittlung und Massnahmen gegen die Arbeitslosigkeit. Kantonalisierung der Arbeitsämter; kantonale Unterstützungszahlungen an Arbeitslose; Subventionierung von Beschäftigungsprogrammen. Von der Regierung vorgelegt und vorn Grossen Rat gutgeheissen (CdT, 19.2., 5.6., 10.11., 11.11.).
VAUD: Nouvelle loi sur l'emploi et l'aide aux chômeurs. Création d'offices régionaux de placernent. Proposée par le Gouvernement. Approuvée en première, deuxième et troisième lecture (24 Heures, 25.2., 5.5., 6.5., 11.5., 12.5.; JdG, 18.5.).
ZÜRICH: Volksinitiative der Schweizer Demokraten "gegen importierte Arbeitslosigkeit". Stopp der Erteilung von Arbeitsbewilligungen an ausländische Arbeitskräfte für diejenigen Sparten, in denen die Arbeitslosigkeit im Kanton Zürich 3% übersteigt. Lanciert. Mit 12 000 Unterschriften eingereicht (NZZ, 29.5., 2.12.).
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APPENZELL AUSSERRHODEN: 1) Teilrevision des Kinderzulagengesetzes. Von der Landsgemeinde am 25.4. angenommen (SGT, 26.4.; vgl. SPJ 1992, S. 331) – 2) Mutterschaftsgesetz. Erwerbsersatzleistungen für finanzschwache Eltern für die Dauer eines Jahres nach der Geburt des Kindes. Vom Kantonsrat abgelehnt (NZZ, 16.11.).
BERN: Änderung des Kinderzulagengesetzes. Vom Grossen Rat in 1. und 2. Lesung angenommen (Bund, 24.3., 24.6.; vgl. SPJ 1992, S. 331).
LUZERN: Gesetz zur Errichtung einer Amtsstelle zur Förderung der Gleichstellung von Frau und Mann. Von der Regierung vorgelegt (LZ, 30.10.).
ZUG: Gesetz über Inkassohilfe und Bevorschussung von Unterhaltsbeiträgen. Keine Ausdehnung des Gesetzes auf Erwachsene ohne Kinder. Vom Kantonsrat in 1. Lesung angenommen (LNN, 26.2.; vgl. SPJ 1992, S. 331).
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BASEL-LAND: Nichtformulierte kantonale Volksinitiative für den gleichmässigen Ausbau der spitalexternen Kranken- und Hauspflege "Das Alter pflegen". Vom Regierungsrat ohne Gegenvorschlag zur Ablehnung empfohlen (BaZ, 18.5.; vgl. SPJ 1990, S. 321).
BASEL-STADT: Gesetz über die Reproduktionsmedizin beim Menschen. Die Beschwerde gegen das 1990 erlassene Gesetz wird vom Bundesgericht teilweise gutgeheissen (BaZ, 23.12.; vgl. SPJ 1990, S. 321).
BERN: 1) Änderung des Gesundheitsgesetzes. Vorn Grossen Rat in 1. Lesung angenommen (Bund, 20.1.; vgl. SPJ 1992, S. 331) – 2) Volksinitiative "Für einen patientenfreundlichen Medikamentenbezug" durch ärztliche Kreise. Gegen Einschränkung des Medikamentenverkaufs durch Ärzte (Selbstdispensation). Vom Regierungsrat und dem Grossen Rat abgelehnt (Bund, 11.5., 7.8., 3.11., 10.12.).
GENEVE: Loi sur l'admission dans les établissements psychiatriques. Approuvée par le Grand Conseil (JdG, 12.2.; cf. APS 1992, p. 331 s.).
LUZERN: 1) Volksinitiative für eine Regionalisierung des Psychiatriewesens. Vom Grossen Rat abgelehnt (LNN, 25.1.; LZ, 2.2., 10.2.; vgl. SPJ 1992, S. 332) — 2) Erneuerung des Schulzahnpflegegesetzes. Einbeziehung der Behandlung von schweren Kiefer- und Gebissanomalien in die Schulzahnpflege; Abschaffung des indirekten Behandlungszwangs. Von der Regierung vorgelegt (LNN, 29.10., 10.12; LZ, 8.1 1.) — 3) Teilrevision des Gesundheitsgesetzes. Neuorganisation der Amtsärzte, Neuumschreibung der Prophylaxe, der Aufgaben des Kantonsarztes, der Anzeigenpflicht bei aussergewöhnlichen Todesfällen, der Beschäftigung von Dentalhygienikerinnen und der Verwendung von Arzneimitteln im klinischen Versuch; Neuregelung von Betrieb und Subventionierung der Ausbildungsstätten für Berufe der Gesundheitspflege und der Bewilligungspflicht bei Bädern. Vom Regierungsrat in die Vernehmlassung gegeben (LZ, 12.11.).
SOLOTHURN: 1) Spitex-Gesetz. Förderung der spitalexternen Krankenpflege. Aufteilung der Kosten zu je einem Drittel auf Patient bzw. Krankenkasse, Bund und Kanton sowie Gemeinden. Vom Regierungsrat vorgestellt (SZ, 29.5.) — 2) Heilmittelgesetz. Einschränkung der Selbstdispensation durch die Arzte auf Gemeinden, in denen eine Apotheke nicht innert zehn Minuten mit einem öffentlichen Verkehrsmittel erreicht werden kann. Vom Regierungsrat vorgestellt (SZ, 29.5.).
TESSIN: Volksinitiative für ein kantonales Krebsregister. Lanciert und mit 29 114 Unterschriften eingereicht (CdT, 2.3., 12.3., 3.5.).
VAUD: Loi sur l'organisation et le financement des services à domicile. Reportée par le Grand Conseil (JdG, 8.12.).
ZÜRICH: Einzelinitiative für eine Aufhebung der letztes Jahr vom Kantonsrat ausgesprochenen Weigerung zu einem Beitritt zum Heilmittelkonkordat. Vom Kantonsrat abgelehnt (NZZ, 26.1.; vgl. SPJ 1992, S. 332).
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APPENZELL AUSSERRHODEN: Kredit von 58,7 Mio Fr., davon 33,1 Mio für den Kanton, zur Erneuerung der an den Kanton übergegangenen Spitäler in Herisau und Heiden. Von der Regierung beantragt (NZZ, 22.10.; vgl. SPJ 1992, S. 335).
BASEL-LAND: Volksinitiative der Grünen "Für eine gemeinsame Kinderklinik beider Basel". Eingereicht (BaZ, 1.7.).
BASEL-STADT: Änderung des Spitalgesetzes. Erhaltung eines Kinderspitals auf Kantonsgebiet in Konkretisation der Kinderspital-Initiative. Anstellung aller privatärztlich tätigen Ärzte zu 100%; Entrichtung einer Abgabe von bis zu 60% der Einnahmen (80% für Einkünfte oberhalb des doppelten Höchstbetrages der Lohnklasse 3) durch die angestellten Arzte, wobei mindestens 10% davon in die Pool-Systeme der Spitaldepartemente fliessen. Vom Grossen Rat angenommen (BaZ, 9.12.; vgl. SPJ 1992, S. 323).
BERN: 1) Änderung des Spitalgesetzes. Nach Steuerkraft gestaffelte Erhöhung des Selbstbehalts der Gemeinden für den Betrieb der regionalen Spitäler. Von der Regierung vorgelegt. Der Grosse Rat stimmt der Neuverteilung der Spitaldefizite im Grundsatz zu, weist jedoch den Verteilschlüssel an die Kommission zurück. Vom Grossen Rat in 1. und 2. Lesung angenommen (Bund, 9.1., 5.5., 6.5., 9.9.) — 2) Kredit von 110 Mio Fr. für den Neubau einer Frauenklinik auf dem Areal des Inselspitals. In der Volksabstimmung vorn 28.11. mit 74,6% der Stimmen angenommen; Stimmbeteiligung: 45,9%; Nein-Parole der SD (Bund, 16.11., 29.11.).
FRIBOURG: 1) Référendum contre la taxe hospitalière de 10 francs par jour. Abouti avec plus de 15 000 signatures. En votation populaire du 6 juin, la taxe est rejetée par 71,5% des votants; le oui était recommandé par le PDC et le PRD, liberté de vote de l'UDC; participation: 51,2% (Lib., 15.1., 7.6.; cf. APS 1992, p. 332) — 2) Initiative populaire de l'UDC «en faveur du maintien des hôpitaux de district». Approuvée en votation populaire du 7 mars par 61,8% des votants; participation: 50,8%; le non est recommandé par le PRD, le PDC, le PCS, le PS, le PSD et le PE (Lib., 13.2., 19.2., 20.2., 8.3.; cf. APS 1992, p. 332).
GLARUS: Kredit von 92 Mio Fr. zur Totalsanierung des Kantonsspitals Glarus. Vom Landrat einstimmig verabschiedet. Von der Landsgemeinde am 2.5. angenommen (NZZ, 18.2., 6.4., 3.5.; Memorial für die Landsgemeinde des Kantons Glarus vom Jahre 1993; vgl. SPJ 1992, S. 332).
GRAUBÜNDEN: Teilrevision des Krankenpflegegesetzes. Neueinteilung der Bündner Spitäler in vier statt sechs Leistungsstufen. Vom Grossen Rat zuhanden der Volksabstimmung angenommen. Von allen Parteien befürwortet. In der Volksabstimmung vom 28.11. mit 83,3%, der Stimmen angenommen; Stimmbeteiligung: 35% (BiiZ, 3.3., 29.11.).
JURA: Modification de la constitution: Création d'un établissement cantonal de droit public auquel sera confié la gestion des trois hôpitaux cantonais. Proposée par le Gouvernement. Approuvée par le Parlement. Approuvée en votation populaire du 28 novembre par 82,8% des votants; participation: 40,4%; le non était recommandé par Combat socialiste (Dém., 20.2.; QJ, 30.9., 21.10., 29.11.).
LUZERN: 1) Kredit von 26,15 Mio und Mehrkosten von 650 000 Fr. für zusätzliches Personal für den Bau einer neuen psychiatrischen Klinik im Kantonsspital Luzern. Vom Grossen Rat angenommen. In der Volksabstimmung vom 26.9. mit 75,3% der Stimmen angenommen; Stimmbeteiligung: 36,7% (LZ, 20.1., 23.3.; NZZ, 14.9., 27.9.) – 2) Kredit von 27,3 Mio Fr. zur Erweiterung und Sanierung der Luzerner Höhenklinik Montana. Vom Grossen Rat zuhanden der Volksabstimmung angenommen. In der Volksabstimmung vom 6.6. mit 80,1% der Stimmen angenommen; Nein-Parole der SP; Stimmbeteiligung: 57,9% (LZ, 2.2., 7.6.).
NEUCHATEL: Initiative populaire «Pour une nouvelle procédure en matière de planification hospitalière». Déposée avec 16 000 signatures (Express, 27.1., 30.6.; cf. APS 1992, p. 332).
NIDWALDEN: Zusatzkredit von 2 Mio Fr. zur Sanierung des Kantonsspitals. Vom Landrat angenommen. Von der Landsgemeinde am 25.4. angenommen (LZ, 7.1., 26.4.; vgl. SPJ 1992, S. 332).
TESSIN: Kredit für die Vereinigung des Ospedale civico mit dem Ospedale italiano. Vom Grossen Rat gutgeheissen. Die Lega dei Ticinesi lanciert das Referendum (CdT, 22.12.).
URI: Änderung des Gesetzes über das Kantonsspital Uri. Kompetenz für die Regierung, nicht allein Verträge mit ausserkantonalen Spitälern zu bewilligen, sondern auch die damit verbundenen Ausgaben. Von der Regierung vorgelegt. Vom Landrat bewilligt. Von allen Parteien befürwortet. In der Volksabstimmung vom 28.11. mit 80,3% der Stimmen angenommen; Stimmbeteiligung: 36,4% (LZ, 14.9.; LNN, 30.9. 29.11.; NZZ, 18.11.).
VAUD: Loi sur les hôpitaux. La santé publique restera cantonale, son personnel à la fonction publique; contrôle de l'activité de la santé publique par les commissions du Grand Conseil et des spécialistes hors administration. Approuvée par le Grand Conseil (24 Heures, 10.11.).
ZUG: Reduktion der subventionierten Kantonsspitäler auf die Spitäler in Zug und Baar. Von der Regierung vorgeschlagen (LZ, 29.6.).
ZÜRICH: Kredit von 65 Mio Fr. für eine Teilsanierung des Universitätsspitals Zürich. In der Volksabstimmung vom 28.11. mit 76,6% der Stimmen angenommen; Stimmbeteiligung: 47,5%; Nein-Parolen von LdU, GP und SD (NZZ, 29.11.).
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BERN: Änderung des Kostenverteilschlüssels im Fürsorgegesetz. Übernahme von 45% statt bisher 40% der Kosten durch die Gemeinden. Vom Grossen Rat in 2. Lesung angenommen (Bund, 23.6.).
NIDWALDEN: Sozialhilfegesetz. Möglichkeit, Heimbeiträge auch an bestehende Heime bei wertvermehrenden Um- und Ausbauten auszurichten. Von der Landsgemeinde am 25.4. angenommen (LZ, 26.4.).
SCHAFFHAUSEN: Neues Sozialhilfegesetz. Regelung der Finanzierung für die Einrichtungen der Altersbetreuung in einem separaten Gesetz; Schaffung von regionalen Sozialdienststellen; Neuregelung der Lastenverteilung zwischen Kanton und Gemeinden. Vom Regierungsrat vorgelegt (SN, 16.2., 20.10.).
SOLOTHURN: Suchthilfegesetz. Vom Kantonsrat angenommen. In der Volksabstimmung vom 26.9. mit 62,0% der Stimmen angenommen; Stimmbeteiligung: 49,8%. Einreichung einer staatsrechtlichen Beschwerde der AP beim Bundesgericht (SZ, 3.6., 24.6., 1.7., 27.9., 15.10.; vgl. SPJ 1992, S. 333).
THURGAU: Revision des Sozialhilfegesetzes. Entlastung der Gemeinden von untragbar hohen Sozialhilfekosten; Einführung einer auf ein halbes Jahr begrenzten finanziellen Unterstützung für Eltern von Kleinkindern. Von der Regierung vorgelegt (SGT, 8.1 1.).
VAUD: Modification de la loi sur la prévoyance et l'aide sociale. Mise à jour aux pratiques et procédures nouvelles intervenues depuis une quinzaine d'années. Approuvée par le Grand Conseil (24 Heures, 8.12.).
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BILDUNG UND KULTUR — EDUCATION ET CULTURE
GLARUS: Änderung des Beschlusses über die Ausrichtung von Beiträgen an die Kinderkrippen. Von der Landsgemeinde am 2.5. angenommen (NZZ, 3.5.; Memorial für die Landsgemeinde des Kantons Glarus vom Jahre 1993).
NEUCHATEL: Révision de la loi cantonale sur la profession d'avocat. Approuvée par le Grand Conseil (Express, 29.6.; cf. APS 1992, p. 334).
SANKT GALLEN: Anwaltsgesetz. Vom Grossen Rat in 2. Lesung angenommen (SGT, 17.2., 4.5.).
VAUD: Modification de la loi sur la protection de la jeunesse. Délégation des compétences aux communes en matière de placement. Approuvée par le Grand Conseil (24 Heures, 8.12.).
ZÜRICH: Parlamentarische Initiative für eine Kantonalisierung der Kindergärten. Vom Kantonsrat gegen den Willen der Regierung definitiv unterstützt, zuhanden der Volksabstimmung jedoch zur Ablehnung empfohlen. In der Volksabstimmung vom 28.11. mit 57,4% der Stimmen abgelehnt; Stimmbeteiligung: 47,5%; Ja-Parolen von SP, LdIJ, EVP, GP und FraP (NZZ, 22.6., 29.11.).
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BERN: 1) Neues Lehreranstellungsgesetz. Möglichkeit für die Gemeinden, die Kompetenzen für die Wahl der Lehrkräfte selbst zu regeln. Vom Grossen Rat in 2. Lesung angenommen (Bund, 21.1.; vgl. SPJ 1992, S. 334) - 2) Volksinitiative für ein Schulmodell 5/4. In der Volksabstimmung vom 7.3. mit 57,2% der Stimmen abgelehnt; Stimmbeteiligung: 48,7%; Ja-Parole der AP, FDP, EDU, SD (Bund, 28.1., 1.2., 19.2., 23.2., 8.3.; vgl. SPJ 1992, S. 334) - 3) Gesetz über die Ausbildung der Lehrkräfte. Zusammenfassung der bisherigen 200 Erlasse in einem Gesetz; Erfordernis eines Maturitätsabschlusses oder einer Berufsausbildung als Voraussetzung zum Lehrberuf; Schaffung von vier Lehrerkategorien. Vom Regierungsrat vorgestellt (Bund, 8.6.).
GLARUS: Einführung des schulfreien Samstags an den Glarner Schulen sowie den Kindergärten. Vom Landrat zuhanden der Landsgemeinde verabschiedet. An der Landsgemeinde vom 2.5. abgelehnt (NZZ, 25.2., 3.5.; Memorial für die Landsgemeinde des Kantons Glarus vom Jahre 1993).
NEUCHATEL: Fermeture du gymnase du Val de Travers. Approuvée par le Gouvernement et le Parlement. Aboutissement du référendum. En votation populaire du 7 mars, la fermeture est rejetée par 70,4% des votants; participation: 46,6%; le oui était recommandé par le PL-PPN, liberté de vote du PE (Express, 26.2., 5.3., 8.3.).
SANKT GALLEN: 1) Reduzierung der Gymnasialdauer im gebrochenen Bildungsgang (Eintritt nach der Sekundarschule) auf 4 Jahre. Vom Grossen Rat in 2. Lesung angenommen (SGT, 16.2.; vgl. SPJ 1992, S. 335) - 2) Neues Volksschulgesetz. Beibehaltung der Wahl des Erziehungsrats durch die Regierung mit der Kompetenz des Parlaments, die Wahl gesamthaft zu genehmigen; Möglichkeit für die Schulgemeinden, von den Eltern für das freiwillige zehnte Schuljahr einen angemessenen finanziellen Beitrag einzufordern; Herauslösung der Einführungsklassen aus den Sonderklassen; hochbegabten Kindern soll die Möglichkeit offenstehen, eine Klasse zu überspringen; Erhöhung der Ordnungsbussen für das Schuleschwänzen. Vom Regierungsrat vorgelegt (SGT, 16.7.).
SCHAFFHAUSEN: 1) Einführung des Maturitätstyps E für das kommende Schuljahr. Vom Grossen Rat angenommen (SN, 26.1., 23.2.; vgl. SPJ 1990, S. 324) - 2) Verkürzung der Kantonsschuldauer von fünf auf vier Jahre. Vom Regierungsrat vorgelegt (SN, 24.7.) - 3) Revision des Schulgesetzes. Einsparungen durch rationellere Organisation der Schulzahnklinik. In der Volksabstimmung vom 12.12. mit 60,8% der Stimmen angenommen; Stimmbeteiligung: 59,5%; Nein-Parolen von SP, GB und EDU (SN, 4.12., 13.12.).
TESSIN: Gesetzesrevision zur Reduktion der Pensen der Klassenlehrer an der Medienschule. Von der Regierung vorgelegt und vom Grossen Rat gutgeheissen (CdT, 22.5., 23.6.).
THURGAU: Kredit von 4,8 Mio Fr. für das Seminaristinnenwohnheim in Kreuzlingen. In der Volksabstimmung vom 7.3. mit 56,2% der Stimmen angenommen; Stimmbeteiligung: 55% (NZZ, 3.3., 8.3.; SGT, 8.3.).
URI: Revision der Schulverordnung: Einführung der viereinhalb-Tage-Woche an den Urner Schulen. Vom Landrat zuhanden der Volksabstimmung angenommen. In der Volksabstimmung vom 6.6. mit 60,3% der Stimmen abgelehnt; Ja-Parole der SP, Stimmfreigabe der FDP; Stimmbeteiligung: 53,1% (LZ, 1.4., 7.6.).
VALAIS: Révision sectorielle de la loi sur l'instruction publique portant sur la formation des enseignants. Nouvelle école normale supérieure, nouvelle filière de formation pour les enseignants du secondaire, formation continue harmonisée. Proposée par le Gouvernement (NF, 24.9.).
VAUD: Modification de la loi scolaire. Participation de l'Etat aux frais de construction. Subvention forfaitaire au m2 au lieu d'une participation au pour cent du décompte final. Baisse du taux de subventionnement du canton. Approuvée par le Grand Conseil (JdG, 23.3.).
ZUG: Änderung des Schulgesetzes. Neuordnung der Beiträge an ausserkantonale Lehranstalten; Zuständigkeit des Erziehungsrates für das Übertrittsverfahren mit Beschwerdemöglichkeit an die Regierung. Vom Kantonsrat angenommen (LNN, 2.7.).
ZÜRICH: Änderung des Volksschulgesetzes. Erhöhung der Busse für unentschuldigtes Schulschwänzen auf bis zu 3000 Fr. Vom Kantonsrat angenommen. In der Volksabstimmung vom 26.9. mit 66,0% der Stimmen angenommen; Stimmbeteiligung: 47% (NZZ, 2.2., 27.9.).
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BASEL-LAND: Jährlicher Kredit von 613 000 Fr. ab 1996 zur Einführung der technischen Berufsmatur. Spezielle Frauenförderung durch die Einstellung von Mentorinnen an den vorbereitenden Schulen. Vom Landrat angenommen (BaZ, 17.6.).
LUZERN: Kredit von 33,973 Mio. Fr. für die Erstellung der Höheren Wirtschafts- und Verwaltungsschule im Westflügel des Bahnhofs Luzern. Von allen Parteien befürwortet. In der Volksabstimmung vom 7.3. mit 67,1% der Stimmen angenommen; Stimmbeteiligung: 48,7% (LZ, 29.1., 8.3.).
NEUCHATEL: Révision de la loi sur la formation professionelle. Introduction de la maturité professionelle (baccalauréat professionel). Approuvée par le Grand Conseil (Express, 2.2.).
NIDWALDEN: Kantonsbeitrag von 648 000 Fr. für das CIM-Bildungszentrum Zentralschweiz in den nächsten sechs Jahren. Von der Landsgemeinde am 25.4. angenommen (LZ, 26.4.).
SCHAFFHAUSEN: Änderung des Einführungsgesetzes zum Berufsbildungsgesetz. Organisatorische Änderung im Zusammenhang mit der Zusammenlegung der Landwirtschaftlichen Schule Charlottenfels und der Gewerblich-Industriellen Berufsschule Schaffhausen. Antrag der Regierung. Vom Grossen Rat angenommen (SN, 12.8., 2.11.).
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BERN: 1) Neues Universitätsgesetz. Vom Grossen Rat mit 85 gegen 84 Stimmen verworfen (Bund, 26.3., 24.4., 28.5., 11.6., 15.9.; vgl. SPJ 1992, S. 336) — 2) Volksinitiative für die Errichtung eines Lehrstuhls für Komplementärmedizin an der Universität Bern. Indirekter Gegenvorschlag der Regierung: Errichtung einer "kollegialen Instanz für Komplementärmedizin", zusammen mit einem vollamtlichen Sekretariat und mindestens zwei Stellen für wissenschaftliche Mitarbeit. Von der Regierung vorgelegt (Bund, 11.12.; vgl. SPJ 1992, S. 336).
GENEVE: Révision de la loi sur l'université. Accélération de la nomination des professeurs; amélioration de la position des professeurs adjoints; introduction d'une mise à la retraite obligatoire pour les professeurs à la fin de leur mandat universitaire. Proposée par le Conseil d'Etat (JdG, 26.11.).
LUZERN: Änderung des Erziehungsgesetzes. Schaffung einer plurifakultären Universität Luzern. Vom Regierungsrat beantragt. Vom Grossen Rat in 1. und 2. Lesung angenommen (LNN, 12.3.; LZ, 22.6., 23.6., 14.9., 15.9., 19.10.).
ZÜRICH: Änderung des Unterrichtsgesetzes. Einführung der Kompetenz der Regierung, die Zulassung zur Universität (Numerus clausus) wie auch die Studiendauer beschränken zu können; Senkung des Mindestalters für die Immatrikulation auf 17 Jahre; Verzicht auf die Festlegung der Zahl der Prorektoren und die Verankerung der Förderung des akademischen Nachwuchses. Von der Regierung beantragt (NZZ, 11.6., 19.8.).
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BASEL-LAND: Gesetz über die Ausbildungsbeiträge. Erhöhung der Beiträge und flexiblere Gestaltung der Anpassung an die Geldentwicklung. Vom Regierungsrat vorgelegt (BaZ, 17.2., 13.4., 3.11.).
NEUCHATEL: Nouvelle loi sur les bourses d'études et d'apprentissage. Proposée par le Conseil d'Etat (Express, 19.1., 30.6.).
ZÜRICH: Änderung des Unterrichtsgesetzes: Gleichstellung von Ausländern und anerkannten Flüchtlingen mit Schweizer Studierenden im Bereich des Stipendienwesens. Vom Regierungsrat als Gegenvorschlag zu einer vom Kantonsrat vorläufig unterstützten Einzelinitiative vorgelegt (NZZ, 8.7., 19.8.).
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BASEL-STADT: Referendum gegen die Subventionierung des Basler Stadttheaters mit rund 2700 Unterschriften eingereicht. In der Volksabstimmung vom 25.4. wird die Vorlage mit 50,04% der Stimmen angenommen; Stimmbeteiligung: 33,0%; Nein-Parole der LP, SD, CVP; Stimmfreigabe der VEW und FDP (BaZ, 20.1., 18.2., 24.2., 26.4.).
BERN: Änderung des Filmgesetzes. Erlaubnis für Jugendliche unter 16 Jahren, für sie freigegebene Filme auch nach 21 Uhr zu besuchen. Vom Regierungsrat vorgeschlagen (Bund, 24.9.).
GENEVE: Loi sur la culture. Présentée par le Gouvernement (JdG, 6.11.; cf. APS 1991, p. 340).
LUZERN: Kantonales Kulturförderungsgesetz. Vom Regierungsrat vorgestellt (LNN, 8.4.).
THURGAU: Gesetz über die Kulturförderung und die Kulturpflege. Rahmengesetz. Festschreibung der heutigen Praxis, nach welcher wiederkehrende kulturelle Aufwendungen aus den allgemeinen Staatsmitteln, einmalige Unterstützungen aus dem Lotteriefonds bezahlt werden. Vom Grossen Rat in 1. und 2. Lesung angenommen (SGT, 30.1., 11.2., 25.3., 5.6.; NZZ, 25.2.; vgl. SPJ 1992, S. 337).
ZÜRICH: Gesetz über die Unterstützung des Opernhauses Zürich. Übernahme des Opernhauses, des Schauspielhauses, der Tonhalle und des Kunsthauses durch den Kanton, dafür Einstellung der Subventionen an die übrigen Kulturinstitute der Stadt Zürich. Übernahme der Liegenschaften des Opernhauses durch die Opernhaus Zürich AG zum Preis von 31,4 Mio Fr. Befugnis des Kantonsrats, für jeweils drei Jahre einen Rahmenkredit zu beschliessen. Vom Regierungsrat vorgelegt (NZZ, 18.2., 21.10.).
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BERN: Revision des Kirchengesetzes. Einführung des Stimmrechts für ausländische Mitglieder; flexiblere Bewirtschaftung der Pfarrstellen; transparenteres Besoldungssystem; Wegfall der Gemeindezulage. Vom Regierungsrat in die Vernehmlassung gegeben (Bund, 17.12.).
GLARUS: Antrag auf Änderung der Kantonsverfassung: Trennung von Kirche und Staat. Von der Landsgemeinde am 2.5. abgelehnt (NZZ, 3.5.; Memorial für die Landsgemeinde des Kantons Glarus vom Jahre 1993).
ZÜRICH: Volksinitiative für eine Trennung von Kirche und Staat. Beginn der Unterschriftensammlung. Mit 10 490 Unterschriften offiziell zustandegekommen (NZZ, 20.1., 13.7., 26.8.; vgl.. SPJ 1991, S. 341).
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