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Die Gesetzgebung in den Kantonen
GRUNDLAGEN DER STAATSORDNUNG –
ELEMENTS DU SYSTEME POLITIQUE
BERN: 1) Sonderstatutgesetz. Sonderstatut für den Berner Jura und die französischsprachige Minderheit des zweisprachigen Amtsbezirks Biel. Das Sonderstatut gibt dem Berner Jura eine beschränkte Autonomie und eigene Kompetenzen im Schul- und Kulturbereich; entstehen wird ein Bernjurassischer Rat (BJR), der die neuen Befugnisse ausübt und insbesondere Staatsbeiträge aus dem Lotterie- oder Sportfonds an kulturelle Tätigkeiten bewilligt; zudem wird der BJR ermächtigt, direkt mit benachbarten Kantonen und Regionen zu verhandeln, sofern es sich um Geschäfte dreht, welche die Sprache, die Kultur oder die Verwaltung gemeinsamer Institutionen betreffen; geregelt wird auch der Status des zweisprachigen Amtsbezirks Biel, wo ein Rat für französischsprachige Angelegenheiten des Amtsbezirks entsteht. Vorlage der Regierung. Der Grosse Rat beschliesst Eintreten. Mit grossem Mehr (131:2) angenommen (Bund, 19.3., 16.6., 17.6.). – 2) Volksinitiative der SVP „Pro Region“. Gegen weitere Strukturreformen zulasten ländlicher Regionen. Zustandegekommen (Bund, 18.11.).
FRIBOURG: Les citoyens fribourgeois ont accepté la nouvelle Constitution cantonale par 58% de oui, avec un taux de participation de 49,3% (Lib., 17.5).
JURA: 1) Les citoyens jurassiens ont approuvé par 77% de oui – participation 46.4% – l’introduction dans leur Constitution de l’initiative populaire rédigée de toutes pièces. Dorénavant, deux mille électeurs ou huit communes peuvent demander la modification de dispositions constitutionnelles ou de lois (QJ, 27.9). – 2) Malgré l’opposition du gouvernement, le parlement jurassien a validé l’initiative du Mouvement autonomiste jurassien (MAJ) « Un seul Jura » par 51 voix contre 4. Celle-ci était munie de 5848 signatures. Le Jura a deux ans pour formuler, dans une loi, une offre concrète de partage de sa souveraineté avec le Jura bernois, dans le but de l’inciter à souscrire à la réunification (LT, 17.11 et 18.11).
LUZERN: Standesinitiative der Vereinigung „Chance 21“ für eine eigenständige UNO-Politik. In der Volksabstimmung vom 28.11. mit 74,2% der Stimmen abgelehnt; Stimmbeteiligung: 44% (NLZ, 29.11.).
SCHAFFHAUSEN: Anpassung verschiedener gesetzlicher Bestimmungen an die neue Kantonsverfassung (rund 20 Gesetze, Dekrete und Beschlüsse). Vom Kantonsrat in 1. und 2. Lesung gutgeheissen. Da dies mit grosser Mehrheit geschieht, unterstehen die Gesetzesänderungen nur dem fakultativen Referendum. Zu einer Volksabstimmung kommt es einzig bei einer Änderung der Verfassung, die das Obergericht betrifft und die vom Rat ohne Gegenstimme gutgeheissen wurde (SN, 30.3., 18.5.).
VALAIS: La loi d'adhésion ratifiant l'extension au canton du Valais de l'Accord de Karlsruhe sur la coopération transfrontalière entre les collectivités territoriales et organismes publics locaux a été adoptée par le Grand Conseil. Le présent accord a pour objet de faciliter et de promouvoir la coopération transfrontalière entre les collectivités territoriales et organismes publics locaux français, allemands, luxembourgeois et suisses, dans leurs domaines de compétences et dans le respect du droit interne et des engagements internationaux des Parties (BOVS, 10.11).
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BASEL-STADT: Volksinitiative für ein kantonales Stimmrecht für Ausländerinnen und Ausländer. Die Humanistische Partei zieht das Volksbegehren vier Jahre nach dessen Einreichung zurück. Als Grund gibt die Partei an, im Entwurf zur Kantonsverfassung sei das Ausländerstimmrecht nun enthalten (BaZ, 22.7.; vgl. SPJ 2000, S. 318).
BERN: Stimm- und Wahlrecht für Ausländerinnen und Ausländer. Zwei Varianten werden von der Regierung in die Vernehmlassung geschickt, wobei es beide den Gemeinden überlassen, das Stimm- und Wahlrecht jenen Ausländerinnen und Ausländern zu gewähren, welche seit mindestens zehn Jahren in der Schweiz gelebt haben – wovon die letzten fünf Jahre im Kanton Bern. Variante A stellt es den Gemeinden frei, in welchem Umfang (aktiv und/oder passiv; zusätzliche Wohnfristen, Besitz einer Niederlassungsbewilligung etc.) das Stimm- und Wahlrecht gewährt wird; Variante B sieht eine Erteilung des Stimm- und Wahlrechts nach einheitlichen Regeln vor (Bund, 18.6.).
FRIBOURG: 1) Le 21 décembre, le Conseil d’Etat a transmis au Grand Conseil son projet de loi introduisant les droits politiques des étrangers et des Suisses de l’étranger au niveau communal, et cela suite à l’acceptation en votation populaire de la nouvelle Constitution cantonale (fr.ch, 21.12)
TESSIN: Le Grand Conseil a modifié la loi sur l’exercice des droits politiques. Les changements concernent le vote anticipé (ticino.ch, 22.6; APS 2003, p. 310).
VALAIS: La loi sur les droits politiques a été adoptée par le Grand Conseil. Elle est applicable aux élections et votations cantonales, communales et intercommunales, ainsi qu'à l'exercice du droit de référendum et d'initiative en matière cantonale (BOVS, 13.5).
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AARGAU: Revision des Einführungsgesetzes zum Ausländerrecht. Integration der ausländischen Bevölkerung als staatspolitische Aufgabe, deren Förderung gesetzlich zu verankern ist. Unterstützung folgender Leitsätze: Koordination der Integrationsarbeit, Integration als Recht und Verpflichtung, Verständigung, Zusammenleben, Bildung und Weiterbildung, familienergänzende Kinderbetreuung sowie Schule als Integrationskatalysator. Der Regierungsrat hat allerdings den Verpflichtungskredit zur Finanzierung der Massnahmen aus der Vorlage gestrichen (AZ, 1.5.).
BASEL-LANDSCHAFT: Neues Integrationsgesetz für beide Basel. Zehn Paragraphen umfassendes Gesetz, das die Herausbildung von „Parallelgesellschaften“ mit separaten sozialen Regeln verhindern soll und das sich ausdrücklich an einzelne Individuen und nicht pauschal an ethnische Einheiten wendet; herstellen von Chancengleichheit bezüglich Sprachkenntnisse, Schul- und Berufsperspektiven sowie soziale Vernetzung zwischen Zugezogenen und Integrierten, um so den Weg zu ebnen zu einem „gedeihlichen Zusammenleben“. Vorlage der Regierung geht in die Vernehmlassung (NZZ, 12.8.).
BASEL-STADT: Neues Integrationsgesetz für beide Basel (siehe oben). Vorlage der Regierung geht in die Vernehmlassung (NZZ, 12.8.).
BERN: Änderung des Bürgerrechtsgesetzes. In allen bernischen Gemeinden soll künftig der Gemeinderat einbürgern, nicht mehr die Gemeindeversammlung. Vorlage der Regierung (Bund, 26.1.).
JURA: Le projet « Jura pays ouvert », qui entendait augmenter l’attractivité du canton pour porter la population jurassienne de 69 000 à 80 000 habitants d’ici à 2020, a été rejeté par 53,5% de non – participation de 52,9%. Il devait enrayer la baisse démographique attendue ces prochaines années (TG, 17.5).
LUZERN: 1) Volksinitiative des Grünen Bündnisses „für einheitliche Einbürgerungsverfahren“. Die Regierung präsentiert einen Gegenvorschlag zu beiden Einbürgerungsinitiativen der Grünen (siehe unten), da sie es den Gemeinden überlassen will, ob diese die Kompetenz zum Einbürgern der Gemeindeversammlung, dem Gemeinderat oder dem Gemeindeparlament übertragen wollen. Beginn der Beratungen im Grossen Rat zu beiden Vorstössen und zum Gegenvorschlag. Beide Initiativen wie auch der Gegenvorschlag der Regierung stossen auf Widerstand bei den bürgerlichen Parteien und werden abgelehnt. In der Volksabstimmung vom 28.11. wird die Initiative mit 77,3% der Stimmen abgelehnt; Stimmbeteiligung: 44% (NLZ, 5.3., 22.6., 23.6., 2.7., 29.11.; vgl. SPJ 2003, S 310). – 2) Volksinitiative des Grünen Bündnisses „für die Überprüfbarkeit von Einbürgerungsverfahren“. In der Volksabstimmung vom 28.11. mit 77,3% der Stimmen abgelehnt; Stimmbeteiligung: 44% (NLZ, 5.3., 22.6., 23.6., 29.11.; vgl. SPJ 2003, S. 310).
SANKT GALLEN: Revidiertes Bürgerrechtsgesetz. Abschaffung der Urnenabstimmung bei Einbürgerungen. Vorlage der Regierung. Der Grosse Rat lässt sich nicht von der Referendumsdrohung der SVP beeindrucken, die an der Einbürgerung via Urne festhält, und verabschiedet das Gesetz in 1. Lesung, wonach die Bürgerversammlung über die Erteilung des Gemeindebürgerrechts beschliesst. Die SVP scheitert mit ihrem Ratsreferendum – von 60 Stimmen fehlen deren 20. In 2. Lesung verabschiedet. Die Junge SVP ergreift das Referendum unter dem Motto „Schluss mit der Verschleuderung des Schweizer Bürgerrechts“. Eingereicht. In der Volksabstimmung vom 28.11. mit 54,1% der Stimmen abgelehnt; Stimmbeteiligung: 32,8% (SGT, 17.2., 4.5., 5.5., 3.6., 29.6., 29.11.; vgl. SPJ 2003, S. 310).
SCHWYZ: Volksinitiative der SVP für geheime Abstimmungen bei Einbürgerungen. Änderung der Staatsverfassung dahingehend, dass Wahlen und Abstimmungen an Gemeindeversammlungen nicht nur im offenen Handmehr, sondern auch geheim vorgenommen werden können. Eingereicht. Die Regierung beantragt, die Initiative abzulehnen (NLZ, 22.9., 16.11.).
SOLOTHURN: 1) Abschaffung des Jungbürgergesetzes. Jungbürgerfeiern, Bundesfeier und staatsbürgerlicher Unterricht werden künftig nur noch via Verordnung geregelt. Gegen die Stimmen der SVP-Fraktion vom Kantonsrat genehmigt (SZ, 17.3.). – 2) Gemeindereferendum gegen die Verordnung über die Einführung des Bundesgesetzes über die Ausweise für Schweizer Staatsangehörige (Ausweisverordnung). Die Einwohnergemeinden kritisieren, dass das Antragsverfahren für die Einwohnerdienste einen grösseren Aufwand verursache und deshalb eine je hälftige Gebührenteilung zwischen Kanton und Gemeinden angezeigt wäre. Es ist das erste Mal, dass im Kanton Solothurn ein Gemeindereferendum zustande kommt. In der Volksabstimmung vom 16.5. mit 60,5% der Stimmen angenommen; Stimmbeteiligung: 49,1% (SZ, 8.1., 15.1., 17.5.).
VAUD: Le Conseil d'Etat a mis en consultation un projet de loi visant à faciliter l'accès à la naturalisation au niveau cantonal. La durée de résidence dans le canton sera abaissée de cinq ans actuellement à deux ans. Le projet de loi constitue le deuxième volet institutionnel visant à l'intégration citoyenne des ressortissants étrangers. Le premier était l'octroi des droits civiques sur le plan communal à partir du 1er janvier 2004. Après l’avoir interrompue, le Grand Conseil a poursuivi sa première lecture de la loi. Les députés étaient divisés sur la question de l’octroi de la bourgeoisie. Au final, ils ont accepté la version du Conseil d’Etat qui accorde cette compétence aux municipalités (LT, 30.1; 24h, 16.9).
ZÜRICH: Verankerung von Kinder- und Jugendparlamenten im Gemeindegesetz. Von allen Fraktionen ausser der SVP gutgeheissen. Vom Kantonsrat in 1. und 2. Lesung gutgeheissen (NZZ, 20.4., 31.8.).
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AARGAU: 1) Revision der Verfassung und neues Gesetz über die Information der Bevölkerung, den Datenschutz und das Archivwesen (Idag). Nach dem Motto „was nicht geheim ist, wird öffentlich“ soll künftig die Öffentlichkeit von staatlichen Informationen in der Verfassung verankert werden; beim Datenschutz sollen Lücken geschlossen werden – so insbesondere hinsichtlich besonders schützenswerter Personendaten; Stärkung des Archivwesens als Gedächtnis: Archivierungspflicht für öffentliche Organe, Schutzfrist von 30 Jahren im Staatsarchiv, wobei bei sensiblen Personendaten Einschränkungen und bei überwiegendem öffentlichen Interessen Ausnahmen vorgenommen werden können. Vorlage der Regierung (AZ, 30.9.). – 2) Zusammenlegung der Spezialverwaltungsgerichte. Teil der laufenden Justizreform. In die Vernehmlassung gegeben (AZ, 7.9.).
APPENZELL INNERRHODEN: Änderung der Kantonsverfassung und des Gerichtsorganisationsgesetzes. Umwandlung des Bezirksgerichtspräsidiums in ein vom Grossen Rat gewähltes Hauptamt. Massnahme aufgrund der zunehmenden Komplexität des Gerichtswesens und der entsprechenden Überlastung der Gerichte. In die Vernehmlassung gegeben. Vorlage der Regierung (SGT, 21.7.,13.11.).
BASEL-LANDSCHAFT: Totalrevision des Gesetzes über die Einführung des Zivilgesetzbuches. Geht in die zweite Vernehmlassung. Überarbeitung von land- und forstwirtschaftlichen Bestimmungen sowie solchen zum Geographischen Informationssystem (GIS) (BaZ, 9.6.; vgl. SPJ 2003, S. 311).
BERN: 1) Revision der Zivilprozessordnung. Anpassung des neuen Scheidungsrechts nicht inhaltlicher, sondern prozeduraler Art. Vom Grossen Rat verabschiedet (Bund, 20.2.). – 2) Änderung des Gesetzes betreffend die Einführung des Schweizerischen Zivilgesetzbuches. Abschaffung der Publikationspflicht beim Erwerb von Eigentum an Grundstücken. Ohne Gegenstimme vom Grossen Rat genehmigt (Bund, 15.12.). – 3) Änderung des Polizeigesetzes. Mehr Schutz für Eltern, die von ihrem Nachwuchs geschlagen werden; Jugendgerichte sollen schlagende Jugendliche bis maximal sieben Tage in Sicherheitsgewahrsam nehmen können. Kampf gegen die häusliche Gewalt mittels eines ausgeweiteten Wegweisungsartikels. Mit einem Rayonverbot sollen Personen bis zu 14 Tage lang von einem Ort weggewiesen und fern gehalten werden können. Vorlage der Regierung. Vom Grossen Rat genehmigt (Bund, 10.7., 15.9.). – 4) Revision des Polizeigesetzes. Rechtsschutz für Kantonspolizistinnen und -polizisten als vermehrte Opfer von Gewalt. Mitglieder der Kantonspolizei sollen auf Gesuch hin von ihrem Arbeitgeber unentgeltlichen Rechtsschutz erhalten – und zwar nicht nur dann, wenn sie sich gegen Vorwürfe zur Wehr setzen müssen, sondern auch, wenn sie von sich aus aktiv ein Verfahren anstreben, um ihre Interessen wahren zu können. Ohne Gegenstimme vom Grossen Rat angenommen (Bund, 15.9.).
GENEVE: 1) Le Grand Conseil a modifié par deux fois la loi d’organisation judiciaire. Premièrement, le Tribunal cantonal des assurances sociales siège au nombre de 3 juges, sans assesseur, jusqu’à l’entrée en fonction des juges assesseurs. Deuxièmement, 16 juges assesseurs représentent paritairement les partenaires sociaux. Ceux-ci doivent bénéficier d’une formation spécifique sur les questions juridiques et d’assurances sociales, dont les modalités sont fixées par le règlement (ge.ch, 13.2 et 28.10; APS 2003, p. 311). – 2) Le Conseil d’Etat a présenté un projet de loi visant à restreindre le droit de manifester. Il prévoit un délai de trente jours pour le dépôt des demandes d'autorisation. Le Conseil d'Etat peut en outre obliger les organisateurs à contracter une assurance en responsabilité civile couvrant les éventuels dommages causés par des manifestations (24h, 12.5). – 3) Le Grand Conseil a modifié la loi concernant le concordat passé entre les cantons romands sur les entreprises de sécurité. Le Conseil d'Etat est autorisé, au nom de la République et canton de Genève, à adhérer au concordat sur les entreprises de sécurité, ainsi qu’à la convention portant révision du concordat. Les adaptations auxquelles doivent se soumettre les entreprises de sécurité se discutent et se négocient dans le cadre de ce dernier. Au niveau cantonal, la surveillance par l'Etat des quelque 2500 agents de sécurité privés que compte le canton de Genève sera désormais renforcée (ge.ch, 11.6, LT 12.6). – 4) La loi sur la police a été modifiée par deux fois par le Grand Conseil. Premièrement, elle introduit de nouveaux alinéas, notamment sur les services de police, sur l’organisation militaire de la gendarmerie et de la police de la sécurité internationale, sur les postes de gendarmerie (le Conseil d'Etat fixe le nombre des postes de gendarmerie et le secteur de chacun d'eux), sur la formation et sur les promotions. Les effectifs inscrits dans la loi ont été augmentés de 85 inspecteurs pour la Police judiciaire et de 172 policiers pour la gendarmerie. Deuxièmement, la conversion des amendes d’ordre en contraventions est de la compétence de la police, qui procède alors au recouvrement, à moins que le Conseil d'Etat, avec l’accord de celle-ci, ne délègue, en tout ou partie, ces tâches aux communes pour les amendes d'ordre infligées sur leur territoire par leurs agents de sécurité municipaux et leurs agents municipaux (ge.ch, 27.8 et 2.12; TG 28.8). – 5) Le Grand Conseil a accepté le texte de loi introduisant la médiation civile dans la loi instituant la médiation pénale (TG, 26.10).  – 6) Le Grand Conseil a modifié la loi de procédure civile (ge.ch, 28.10).
GRAUBÜNDEN: 1) Teilrevision der Strafprozessordnung. Anpassung an die Revision des Strafgesetzbuches, das voraussichtlich auf 2006 in Kraft tritt, sowie Anpassung an die Reorganisation eines zweistufigen innerkantonalen Rechtsmittelwegs. In die Vernehmlassung gegeben (BüZ, 18.6.). – 2) Polizeigesetz. Erstmalige Bestimmungen für die Wegweisung bei häuslicher Gewalt. Ohne Gegenstimme vom Grossen Rat genehmigt (BüZ, 21.10.).
JURA: 1) La loi d’introduction du Code civil suisse a été modifiée en deuxième lecture par le Parlement (jura.ch, 25.8, 1.9, 22.9 et 29.9). – 2) Le Parlement s’est prononcé à une large majorité en faveur d’une baisse des tarifs des notaires. Le projet gouvernemental ne satisfait toutefois pas la surveillance des prix de la Confédération, qui estime insuffisante cette correction des barèmes (LT, 26.8).
LUZERN: 1) Änderung der Strafprozessordnung betreffend Wegweisung und Betretungsverbot bei häuslicher Gewalt. Wer Gewalt gegen Mitbewohnerinnen und Mitbewohner ausübt, soll vorübergehend weggewiesen werden können; das Betretungsverbot des Zuhauses beträgt vorerst bis zu zwölf Tagen und kann auf Antrag des Opfers um zehn Tage verlängert werden. Vom Grossen Rat in 1. und 2. Lesung gegen eine Mehrheit der SVP-Fraktion verabschiedet (NLZ, 20.1., 9.3.). – 2) Neue Strafprozessordnung. Anpassung an das Bundesrecht: Statt Zuchthaus- und Gefängnisstrafen sollen nur noch Freiheitsstrafen existieren, wobei kurze Freiheitsstrafen bis zu sechs Monaten durch Geldstrafen ersetzt werden; Einbezug einer Fachkommission in Vollzugsfragen; gänzliche Neuerung des Jugendstrafrechts, wobei das Strafmündigkeitsalter von sieben auf zehn Jahre angehoben und der Freiheitsentzug bei Jugendlichen über 16 Jahre mit schweren Delikten verschärft wird. In die Vernehmlassung gegeben (NLZ, 27.7.). – 3) Änderung des Übertretungsstrafgesetzes zur Einführung eines Vermummungsverbots. Entgegen der Empfehlung der Regierung mit den Stimmen der FDP, SVP und einer Mehrheit der CVP vom Grossen Rat in 1. und 2. Lesung angenommen (NLZ, 27.1., 4.5.). – 4) Gesetz zur systematischen Regelung des Einsatzes der Informatik in der Verwaltung. Datenschutz und technische Sicherheit insbesondere bei der Zusammenführung von Datensammlungen. Vorlage der Regierung (NLZ, 23.3.).
NEUCHATEL: 1) Le Grand Conseil a adopté le projet de loi portant sur la révision du code de procédure pénale neuchâtelois par 92 voix sans opposition. Il concerne le statut d’analyste financier ou de spécialiste technique (ne.ch, 27.1)  – 2) Le Grand Conseil a accepté par 89 voix sans opposition le projet de loi portant sur la révision de la loi d’organisation judiciaire neuchâteloise (ne.ch, 27.1 – 3) Le Grand Conseil a accepté par 89 voix sans opposition le projet de loi sur la haute surveillance de la gestion du Tribunal cantonal et l’exercice des autres compétences du Grand Conseil en matière judiciaire (ne.ch, 27.1) – 4) Lors de sa session de mai, le parlement a adopté la modification du code de procédure pénale neuchâtelois (mandats de répression) par 84 voix sans opposition (ne.ch).
SANKT GALLEN: 1) VIII. Nachtragsgesetz zum Schweizerischen Zivilgesetzbuch. Vom Grossen Rat in 2. Lesung verabschiedet (SGT, 17.2., 18.2.). – 2) Revision des Polizeigesetzes. Aufstockung des Korps der Kantonspolizei um 47 Stellen. Vom Kantonsrat genehmigt, wobei die von der vorberatenden Kommission beantragte Schaffung einer Sondereinheit abgelehnt wird (SGT, 5.5.). – 3) III. Nachtragsgesetz zum Polizeigesetz. Vom Kantonsrat durchberaten (SGT, 8.6.).
SCHAFFHAUSEN: 1) Massnahmen gegen häusliche Gewalt. Änderung des Polizeiorganisationsgesetzes und der Strafprozessordnung. Mehr Schutz für Opfer von häuslicher Gewalt, mehr Handhabe im Umgang mit den Tätern (unter anderem polizeilicher Gewahrsam von 24 Stunden und Möglichkeit der Wegweisung des Täters aus dem Haushalt für 14 Tage). Vorlage der Regierung. In 1. und 2. Lesung vom Grossen Rat verabschiedet (SN, 17.8., 9.11.). – 2) Erhöhung des Personalbestandes des Polizeikorps. Der Grosse Rat weist die Vorlage an die Spezialkommission zurück aufgrund falscher Angaben. Im zweiten Anlauf werden zwölf neue Stellen bzw. insgesamt 180,3 Stellen vom Parlament genehmigt (SN, 23.11., 14.12.).
SOLOTHURN: 1) Änderung des Gesetzes über die Kantonspolizei und Beitritt zum Konkordat über die Errichtung und den Betrieb einer interkantonalen Polizeischule in Hitzkirch. Vorlage der Regierung (SZ, 26.2.). – 2) Reform der Strafverfolgung. Steigerung der Effizienz. In der Volksabstimmung vom 16.5. mit 78,6% der Stimmen angenommen; Stimmbeteiligung: 49,1% (SZ, 17.5.). – 3) Verfassungsänderung zur Erhöhung der Unabhängigkeit der Gerichte. Loslösung der Gerichte von der Administration des Justizdepartements und Selbstverwaltung; Erhöhung der Zahl der Oberrichterstellen auf bis zu zwölf und Ermöglichung von Teilzeitrichterstellen. Vorlage der Regierung. Vom Kantonsrat in 1. und 2. Lesung angenommen. In der Volksabstimmung vom 28.11. mit 78,8% der Stimmen angenommen; Stimmbeteiligung: 34,8% (SZ, 8.4., 23.6., 24.6., 1.9., 29.11.).
TESSIN: Le Grand Conseil a modifié, par 47 voix favorables, 4 contre et 3 abstentions, la loi sur la magistrature des mineurs. Les changements concernent la protection des victimes. Ce seront les procureurs publics qui interrogeront les mineurs victimes de délits et non plus le magistrat pour mineurs, comme cela avait court dans la procédure pénale ordinaire (ticino.ch, 2.6; CdT, 3.6).
VALAIS: Les députés du Grand Conseil ont accepté en deuxième lecture la nouvelle loi sur le notariat par 68 voix contre 28 et 21 abstentions. Auparavant, ils ont accepté (par 65 voix contre 35 et 5 abstentions) une proposition du PDC introduisant la séparation des deux stages d’avocat et de notaire (LT, 30.4). – 2) Le Grand Conseil a accepté la loi concernant l'adhésion du canton du VALAIS à la convention portant révision du concordat sur les entreprises de sécurité (BOVS, 15.1). – 3) Le Grand Conseil a modifié la loi sur la police cantonale. Un article sur les mesures d’identification au moyen d’un profil ADN et un autre sur le témoignage sous couverture d'anonymat ont été ajoutés (BOVS, 16.9).
VAUD: Le Grand Conseil a modifié la loi sur les entreprises de sécurité (rsvd.ch, 1.7)
ZÜRICH: 1) Änderung des Gesetzes über das Sozialversicherungsgericht. Anpassung an die Veränderungen im Bundesrecht und im kantonalen Recht. Vom Kantonsrat in 1. Lesung verabschiedet (NZZ, 23.3.). – 2) Neues Polizeiorganisationsgesetz. Der Kantonsrat beginnt mit den Beratungen und beschliesst, den Verkehrsunterricht zur Aufgabe der Gemeinden zu machen sowie den Austausch polizeilicher Daten nicht auf die Kantonspolizei und die Stadtpolizeien von Zürich und Winterthur zu beschränken, sondern eine Ausweitung des Zugriffs auf die übrigen Gemeinden zuzulassen. Definitiv verabschiedet (NZZ, 19.10., 26.10., 30.11.; vgl. SPJ 2003, S. 312). – 3) Neues Gewaltschutzgesetz. Mehr Schutz für Opfer von häuslicher Gewalt, mehr Mittel im Umgang mit den Tätern (unter anderem Verlängerung des polizeilichen Gewahrsams von 24 Stunden auf fünf Tage, Möglichkeit der Wegweisung des Täters aus dem Haushalt) sowie bessere Zusammenarbeit der involvierten amtlichen Stellen (Informations- und Meldepflicht). In die Vernehmlassung gegeben (NZZ, 18.6.). – 4) Neues Gesetz über die Information und den Datenschutz. Einklagbarer Rechtsanspruch für Bürgerinnen und Bürger auf Einsicht in amtliche Akten; Verpflichtung von Behörden und Verwaltungen aller Stufen zur aktiven Information; Schutz „überwiegender privater oder öffentlicher Interessen“. In die Vernehmlassung geschickt (NZZ, 14.1.).
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AARGAU: 1) Staatsleitungs- und Parlamentsreform. Teil eines grossen Reformpakets mit wirkungsorientierter Verwaltungsführung, Parlamentsreform und einem neuen Finanzkontrollgesetz. Beinhaltet eine Teilrevision der Kantonsverfassung, Gesetz über die wirkungsorientierte Steuerung von Aufgaben und Finanzen (GAF), Teilrevision des Geschäftsverkehrsgesetzes und der Geschäftsordnung sowie Teilrevision des Unvereinbarkeitsgesetzes. Der Grosse Rat beschliesst Eintreten und verabschiedet die Teilrevision der Kantonsverfassung sowie das GAF in 1. Lesung (AZ, 17.3., 18.3., 24.3., 30.6.; vgl. SPJ 2003, S. 312). – 2) Totalrevision des Einführungsgesetzes zum Bundesgesetz über Schuldbetreibung und Konkurs. Vorlage der Regierung (AZ, 14.8.; vgl. SPJ 2003, S. 312).
APPENZELL AUSSERRHODEN: 1) Aufhebung des Gesetzes von 1873 über die Mitglieder der Standeskommission und des Ständeratsmitglieds. Vom Kantonsrat beschlossen (SGT, 30.3.). – 2) Neues Organisationsgesetz für Regierung und Verwaltung. Vorwiegend Beibehaltung des Status quo; neu ist die Pflicht für Regierungsmitglieder vor Amtsantritt zur Offenlegung ihrer Interessenbindungen. In 1. Lesung verabschiedet, wobei das Parlament die Rückweisung eines Artikels gutheisst und damit den Regierungsrat auffordert, seine Organisation von zwölf auf sieben Direktionen zu reduzieren. Die Regierung legt eine entsprechende Vorlage für die 2. Lesung vor. Aus zwölf Direktionen werden sieben Departemente; neu gibt es ein Departement Sicherheit und Justiz sowie eines für Inneres und Kultur. Vom Kantonsrat verabschiedet (SGT, 17.2., 4.5., 11.5., 30.11.). – 3) Neues Personalgesetz. Vereinheitlichung der Bestimmungen und Erhöhung der Rechtssicherheit. In die Vernehmlassung gegeben (SGT, 24.8.).
APPENZELL INNERRHODEN: Abgangsentschädigung für Regierungsräte. Verhinderung, dass finanzielle Überlegungen den Ausschlag für einen Rücktritt oder Nichtrücktritt geben; Überbrückung bis ins Pensionsalter – vorausgesetzt die betroffene Person gehörte mindestens acht Jahre der Regierung an und braucht das Geld wirklich; Erhöhung der jährlichen Entschädigung für das Halbamt der Standeskommissionsmitglieder um 4,5% auf Fr. 69 456. Ohne Diskussion vom Grossen Rat genehmigt (SGT, 26.10.).
BASEL-LANDSCHAFT: Teilrevision des Verwaltungsverfahrensgesetzes. Einführung der Kostenpflicht im verwaltungsinternen Beschwerdeverfahren; kostengerechtere Ausgestaltung und Eindämmung der Behandlung aussichtsloser Beschwerden. Vorlage der Regierung. Im Landrat gegen die Stimmen der Ratslinke angenommen. In der Volksabstimmung vom 26.9. mit 69% der Stimmen angenommen; Stimmbeteiligung: 53% (BaZ, 14.1., 28.5., 27.9.).
BASEL-STADT: Verwaltungsreform. Steuerungsgesetz und Einführung der wirkungsorientierten Verwaltungsführung. Der Grosse Rat lehnt mit 61 zu 56 Stimmen das Eintreten auf die Vorlage ab. Die Opposition aus SP, SVP, Bündnis und DSP befürchtete einen Verlust an Einfluss für das Parlament (BaZ, 15.1.; vgl. SPJ 2003, S. 313).
BERN: 1) Teilrevision des Gesetzes über den Grossen Rat und der Geschäftsordnung für den Grossen Rat. In 2. Lesung verabschiedet (BZ, 10.2.; vgl. SPJ 2003, S. 313). – 2) Regierungsreform. Der Regierungsrat präsentiert acht Modelle für eine Regierungsreform, bevorzugt dabei selbst den minimalsten Schritt: die Beibehaltung von sieben Regierungsratsmitgliedern, die Ablehnung jeglicher Form von zweistufiger Regierung und die Optimierung des Status quo (Bund, 3.4.).
FRIBOURG: Le parlement a décidé, par 58 voix contre 40, que les conseillers d’Etat et les préfets ne toucheront plus de rente à vie, mais une indemnité de départ, s’ils quittent leurs fonctions avant l’âge de 50 ans, à moins qu’ils aient accompli deux législatures de cinq ans (Lib., 8.5)
GENEVE: 1) La loi portant règlement du Grand Conseil a été modifiée par le Grand Conseil. Le bureau, après consultation des chefs de groupe, fixe les points qui seront traités en procédure accélérée; c’est-à-dire les objets ayant été votés à l’unanimité ou avec une très large majorité en commission, ainsi que les objets non controversés (ge.ch, 2.12; APS 2003, p. 313). – 2) Le Grand Conseil a adopté la loi sur les relations et le développement de la Genève internationale. Celle-ci a pour but de pérenniser et de renforcer le rôle de la Genève internationale, notamment envers les organisations internationales gouvernementales et les organisations internationales non gouvernementales (ge.ch, 2.12).
GLARUS: 1) „Verwaltungsorganisation 200X“. Änderung der Verfassung zur Umsetzung des Grundsatzentscheids der Landsgemeinde 2002 für eine Regierung mit fünf vollamtlichen Mitgliedern; Entlastung des Regierungskollegiums von operativen Verwaltungsgeschäften durch das Regierungs- und Verwaltungsorganisationsgesetz, das die Organisation des Regierungsrates in den Grundzügen regelt und die Rahmenstruktur für die Besorgung der Verwaltungsgeschäfte festlegt; Übertragung der Kompetenz zur Organisation der Verwaltung vom Landrat an den Regierungsrat; Stärkung der Eigenverantwortung der Departemente in ihrem operativen Zuständigkeitsbereich; Verankerung von Instrumenten der wirkungsorientierten Verwaltungsführung. Änderung weiterer Gesetze (Personalgesetz, Gerichtsorganisationsgesetz, Verwaltungsrechtspflegegesetz, Finanzhaushaltsgesetz, Abstimmungsgesetz) zur Umsetzung der durch das Regierungs- und Verwaltungsorganisationsgesetz vorgegebenen Zielsetzungen in zentralen Organisationsbereichen. An der Landsgemeinde vom 2.5. angenommen (NZZ, 3.5.). – 2) Antrag auf Reduktion der Anzahl Mitglieder des Landrats. Der Landrat beantragt der Landsgemeinde, die Behandlung des Memorialsantrages auf eine der nächsten Landsgemeinden zu verschieben. Die geltende Wahlkreiseinteilung widerspreche mit grosser Wahrscheinlichkeit dem Gleichbehandlungsgebot der Bundesverfassung; vor diesem Hintergrund, aber auch angesichts der anstehenden Gemeindestrukturreform solle mit dem Entscheid zugewartet werden. Insbesondere sind die Gemeindestrukturen nicht durch eine neue Wahlkreiseinteilung zu präjudizieren. An der Landsgemeinde vom 2.5. angenommen (NZZ, 3.5.).
LUZERN: Höhere Entschädigung für Grossräte. Vom Grossen Rat mit grosser Mehrheit gutgeheissen (NLZ, 20.1.; vgl. SPJ 2003, S. 313).
NEUCHATEL: 1) Vivement combattues par les syndicats, les mesures concernant la caisse de pension de l’Etat augmentant la part de cotisation des fonctionnaires ont été acceptées par le Grand Conseil par 57 voix contre 48 (Express, 8.12). – 2) Le Grand Conseil a accepté par 89 voix sans opposition le projet de loi portant sur la révision de la loi d’organisation du Grand Conseil, qui concerne l’assermentation des magistrats de l’ordre judiciaire (ne.ch, 27.1). – 3) Les députés ont accepté le projet de loi portant sur la révision de la loi d’organisation du Grand Conseil et de la loi sur les droits politiques par 51 voix contre 45 (ne.ch, 25.5). – 4) Afin de donner une nouvelle dimension à son réseau informatique pour traiter les données et fournir des prestations administratives aux personnes physiques et morales, le Grand Conseil a adopté, lors de sa seconde session de septembre, le projet de loi sur le guichet sécurisé unique par 90 voix contre 2 (ne.ch).
NIDWALDEN: Volksinitiative der SVP zur Verkleinerung der Regierung von sieben auf fünf Sitze. Lanciert (NLZ, 7.10., 2.12.).
SCHAFFHAUSEN: 1) Volksinitiative der FDP „60 Kantonsräte sind genug“. Der Regierungsrat empfiehlt die Initiative zur Annahme, der Kantonsrat hingegen empfiehlt sie zur Ablehnung. In der Volksabstimmung vom 29.8. mit 70,2% der Stimmen angenommen; Stimmbeteiligung: 62,2% (SN, 21.1., 6.4., 30.8.; vgl. SPJ 2003, S. 313). – 2) Neues Gesetz über die wirkungsorientierte Steuerung von Aufgaben und Finanzen. Flächendeckende Einführung der wirkungsorientierten Verwaltungsführung. Vorlage der Regierung (SN, 1.12.).
SCHWYZ: Änderung des Gemeindegesetzes. Gemeinden und Bezirke können, wenn sie wollen, die wirkungsorientierte Verwaltungsführung einführen. In der Volksabstimmung vom 26.9. mit 57,7% der Stimmen angenommen; Stimmbeteiligung: 51,9% (NLZ, 27.9.).
SOLOTHURN: 1) Einführung der wirkungsorientierten Verwaltungsführung. In der Volksabstimmung vom 16.5. werden die drei Verfassungsänderungen angenommen: die wirkungsorientierte Verwaltungsführung mit 68,5%, die Globalbudget-Initiative als neues Volksrecht mit 63,7% und die Delegation von Finanzbefugnissen an eine kantonsrätliche Kommission mit 61,9% der Stimmen; Stimmbeteiligung: 49,1% (SZ, 17.5.; vgl. SPJ 2003, S. 314). – 2) Zentralisierung der Oberämter und der Amtsschreibereien für die Amteien Solothurn-Lebern und Bucheggberg-Wasseramt. In der Volksabstimmung vom 8.2. mit 83,9% der Stimmen angenommen; Stimmbeteiligung: 47,1% (SZ, 9.2.; vgl. SPJ 2003, S. 314). – 3) Änderung des Kantonsratsgesetzes. Einbau eines Spargesetzes ins Kantonsratsgesetz. Vorlage der Regierung (SZ, 9.9.).
URI: Änderung der Nebenamtsverordnung. Nicht wieder gewählte Urner Regierungsräte sollen eine Abgangsentschädigung von sechs Monatslöhnen erhalten. Vom Parlament zurückgewiesen mit dem Auftrag, eine Vorlage sei auszuarbeiten, die auch Gerichtspräsidenten miteinschliesst (NLZ, 23.9.).
TESSIN: 1) La loi sur le Grand Conseil et ses rapports avec le Conseil d’Etat a été modifiée par le Grand Conseil. Les changements touchent à la formation des listes du Grand Conseil (ticino.ch, 20.9). – 2) Pour répondre aux standards nationaux, le Conseil d’Etat a adopté une nouvelle loi sur les dispositions officielles. Elle s’aligne sur les dispositions du texte fédéral et se substituera à l’ancienne loi (CdT, 27.9).
THURGAU: Reorganisation der Zivilstandskreise. Der Grosse Rat kommt auf seinen letztjährigen Entscheid zurück und lässt den Widerstand gegen die von Bern verordnete Reorganisation des Zivilstandswesens fallen. Mit 62 zu 52 Stimmen gibt das Parlament der Bezirks- vor der Kreislösung den Vorzug. In 1. und 2. Lesung durchberaten und verabschiedet (NLZ, 11.3., 25.3., 15.4., 6.5.; vgl. SPJ 2003, S. 314).
VAUD: 1) La loi sur le personnel de l'Etat de Vaud a été modifiée par le Grand Conseil (rsvd.ch, 23.3). – 2) Le Grand Conseil a modifié la loi sur le Grand Conseil (rsvd.ch, 1.9, APS 2003, p. 314).
VALAIS: La loi sur la gestion et le contrôle administratifs et financiers du canton a été modifiée par le Grand Conseil (BOVS, 13.5).
ZUG: Entlastung des Landschreibers. Entlastung ohne Schaffung zusätzlicher Stellen, indem der stellvertretende Leiter der Staatskanzlei die Leitung (15%-Pensum) übernimmt. In 1. Lesung vom Kantonsrat beraten (NLZ; 25.6.).
ZÜRICH: 1) Gesetz über das Controlling und die Rechnungslegung. Ablösung des 1979 geschaffenen Finanzhaushaltsgesetzes. Gesetzliche Verankerung neuer Instrumente der Verwaltungsreform (bspw. Globalbudgets). Vorlage der Regierung (NZZ, 23.1.). – 2) Gesetz über die Organisation des Regierungsrates und der kantonalen Verwaltung. Aufgaben und Zuständigkeiten von Regierung und Verwaltung – so zu Beispiel Vorrang der Regierungstätigkeit gegenüber der Leitung einer Direktion. Vorlage der Regierung (NZZ, 23.1.). – 3) Volksinitiative des Bunds der Steuerzahler für die Kürzung der Regierungsratslöhne von rund Fr. 250 000 auf 220 000. Lanciert (NZZ, 6.6.).
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AARGAU: Teilrevision des Unvereinbarkeitsgesetzes. Der Grosse Rat beschliesst entgegen dem Entscheid seiner Kommission, den Volksschullehrkräften die Einsitznahme im Parlament nicht zu verweigern. Das teilrevidierte Gesetz wird in 1. Lesung verabschiedet (AZ, 18.3.).
BERN: Teilrevision des Gemeindegesetzes. Der Grosse Rat geht weiter als die Regierung und verbietet Alterslimiten für Gemeindebehörden ohne Ausnahmen. Auch für hauptamtliche Gemeinderäte gibt es keine Altersguillotine mehr. Mit 125 zu 5 Stimmen gutgeheissen (Bund, 24.6.).
GRAUBÜNDEN: Totalrevision des Gesetzes über die politischen Rechte. Brisanz u.a. wegen der „Lex Aliesch“, die neuerdings die Möglichkeit eröffnet, Mitglieder der Regierung oder des Parlaments ihres Amtes zu entheben (Amtsenthebungsverfahren auf Anzeige hin); im weiteren Harmonisierung der Termine für Regierungs- und Grossratswahlen; Verfahren für die Volkswahl der Präsidien der Regionalverbände sowie Stimm- und Wahlrecht für Auslandschweizerinnen und -schweizer auf kantonaler Ebene; Regelung der Verfahren für das Dringlichkeitsrecht, die Volksinitiative und das Volksreferendum sowie für die Gemeindeinitiative und das Gemeindereferendum. In die Vernehmlassung geschickt (BüZ, 7.5.).
JURA: La loi sur les communes a été modifiée en deuxième lecture par le Parlement. Tout candidat officiel qui est élu à la présidence ou à la vice-présidence de l’assemblée communale, dans une autorité communale ou en qualité de fonctionnaire de la commune, est tenu de remplir ces fonctions pendant deux ans, s’il s’agit d’un poste accessoire et qu’il n’existe pas de motif d’excuse. Une personne élue à une fonction communale sans avoir été candidate officielle n’est pas tenue d’accepter son élection (jura.ch, 16.6, 24.6 et 20.10).
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APPENZELL AUSSERRHODEN: Volksinitiative von SP, SVP, Gewerkschaftsbund und EVP für ein „faires Wahlverfahren“ im Kantonsrat. Der Regierungsrat sieht die Initiative als in der Praxis schlecht umsetzbar an und legt einen Gegenvorschlag vor. Dieser nimmt den Vorschlag für die Einführung des Proporzwahlverfahrens für die Kantonsratsmitglieder auf, verzichtet indessen auf eine Vermischung von Elementen aus Majorz und Proporz. Stattdessen wird vorgeschlagen, die Wahlkreise neu zu definieren, um einen besseren Proporzeffekt zu erzielen, das heisst die bisherigen 20 Wahlkreise sollen zu neun Wahlkreisen zusammengefasst werden. Vorlage der Regierung (SGT, 17.7., 9.8.; vgl. SPJ 2003, S. 312).
APPENZELL INNERRHODEN: Volksinitiative für eine Neuregelung der Wahl in die Standeskommission (Regierung). Abschaffung der einzigartigen Wahl der Mitglieder der Regierung direkt in ein Ressort und Einführung der Selbstkonstitution durch den Regierungsrat. Eingereicht (SGT, 1.10.)
SCHWYZ: Volksinitiative der SP zur Einführung der geheimen Abstimmung an der Gemeindeversammlung. Lanciert und eingereicht (NLZ, 3.3., http://www.sz.ch/rv/index.html).
SOLOTHURN: 1) Revision des Gesetzes über die politischen Rechte. Mehr Effizienz und Sicherheit; Vermeidung unnötiger zweiter Wahlgänge; Schutz gegen Manipulation und Betrug, ohne die politischen Rechte einzuschränken. Vom Kantonsrat einstimmig angenommen (SZ, 29.1.). – 2) Volksinitiative „Proporz für die Regierung – gleich lange Spiesse für alle“ der SVP für die Einführung des Proporz bei den Regierungsratswahlen. Lanciert und eingereicht (SZ, 31.1.).
URI: Teilrevision des Gesetzes über die geheimen Wahlen, Abstimmungen und die Volksrechte (WAVG). Künftig sollen Ständeräte, Regierungsräte, Landamman, Landesstatthalter sowie die Mitglieder des Obergerichts und der Landgerichte in stiller Wahl gewählt werden können. Vom Kantonsparlament gutgeheissen. In der Volksabstimmung vom 28.11. mit 53% der Stimmen abgelehnt; Stimmbeteiligung: 34,9% (NLZ, 23.9., 29.11.).
VAUD: Le Grand Conseil a approuvé les nouvelles règles pour l’élection au Conseil d’Etat. La loi sur les droits politiques a été modifiée à la suite de l’accession chaotique de François Marthaler au gouvernement en 2003 (voir APS 2003, p. 71). Ainsi, le candidat devra réunir 50 signatures pour parrainer sa liste, contre 10 auparavant. Le dépôt des candidatures est aussi assorti d’un délai précis: l’heure est désormais inscrite dans la loi (LT, 25.8).
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BERN: Gemeindefusionsgesetz. Finanzielle Anreize zur Förderung von Gemeindefusionen. Mehrheitlich positive Aufnahme in der Vernehmlassung. Als einzige Partei stellt sich die SVP gegen den Gesetzesentwurf, wobei sich deren Ablehnung weniger gegen die Fusionen, denn gegen die finanzielle Unterstützung ebensolcher richtet. Vom Grossen Rat nach Einlenken der SVP mit grossem Mehr angenommen (Bund, 13.8., 26.11.).
FRIBOURG: 1) En première lecture, le Grand Conseil a choisi de limiter à un an l’augmentation des charges communales au niveau du transfert aux communes d’une partie des prestations complémentaires AVS-AI, qui passera ainsi de 25 à 30% pour 2005 et retombera à 25% en 2006 (fr.ch). – 2) Le Conseil d’Etat a transmis au Grand Conseil son projet de loi modifiant la loi déterminant le nombre et la circonscription des districts administratifs (à la suite des fusions de six fois deux communes) (fr.ch, 30.11). – 3) Le projet de loi modifiant la loi sur les communes a été accepté à l’unanimité en deuxième lecture par les députés. Deux points principaux de la loi ont été modifiés. Le premier fixe un délai de trois ans avant qu’un objet voté par une assemblée communale ou par une association de communes puisse être repris en considération. Le second précise les règles de récusation d’un préfet lorsqu’un recours est dirigé contre la décision d’une association qu’il préside (fr.ch).
JURA: Les députés ont accepté à une forte majorité le décret encourageant la fusion de communes. Le canton sera dorénavant doté d’un fonds d’aide aux fusions. Chaque commune qui fusionne bénéficiera d’un montant de 500 francs, en moyenne, multiplié par le nombre d’habitants (LT, 21.10).
LUZERN: 1) Neues Gemeindegesetz. Beratungen im Grossen Rat. Gegen den Willen der Regierung bestimmt das Parlament, die Wahl in die Schulpflege nicht mehr nur durch das Volk, sondern als Option auch durch den Gemeinderat zuzulassen; zudem wird die Bestimmung in das Gesetz aufgenommen, dass Mitglieder des Gemeinderats, die sich wiederholt oder schwer strafbar machen, künftig von der Regierung ihres Amtes enthoben werden können; Gemeinden sollen frei sein, eine Controlling-Kommission einzuführen. Der Grosse Rat stimmt dem Gesetz zu (NLZ, 9.3., 10.3., 16.3., 4.5.; vgl. SPJ 2003, S. 315).
NEUCHATEL: Le Grand Conseil s’est occupé du deuxième volet du désenchevêtrement des tâches entre l’Etat et ses 62 communes. Il a adopté, par 88 voix contre 15, neuf nouvelles lois et six décrets transférant à la charge de l’Etat 153 millions de francs de dépenses communales (Exp., 2.9).
SOLOTHURN: Teilrevision des Gemeindegesetzes. Erhöhung der Gemeindeautonomie; Anpassung der Verfassung und des Gemeindegesetzes für die Umsetzung der wirkungsorientierten Verwaltungsführung. Vorlage der Regierung (SZ, 1.10.).
VALAIS: 1) Le Grand Conseil a accepté en deuxième lecture la révision de la loi cantonale sur les communes. L’opposition est venue des démocrates-chrétiens, socialistes et radicaux du Haut-Valais. L’UDC a également refusé le projet. Le débat contradictoire a essentiellement porté sur le volet fusion des communes: un article prévoit l’octroi aux communes fusionnant selon le plan directeur établi et dans un délai de cinq ans après l’approbation de celui-ci d’une contribution financière extraordinaire de la part du canton. Défendue par le Conseil d’Etat, cette position n’a pas été entendue par la majorité des députés. Les fusions concernent essentiellement le Haut-Valais, où plusieurs communes ont déjà entamé, voire terminé, leur regroupement. C’est également dans la partie germanophone du canton que se trouve la majorité des communes à faible densité de population et en difficultés financières (NF, 6.4, APS 2003, p. 315).
VAUD: Lancée en août, l’initiative « La parole aux communes » a recueilli le nombre de signatures nécessaires. Promulguée par la Ligue vaudoise et une dizaine de municipaux ou syndics radicaux, libéraux, UDC et socialistes, celle-ci propose d’introduire un « référendum des communes ». L’initiative, si elle passe, permettra à un dixième des communes (environ 39 sur 383) de lancer un référendum contre une décision du Grand Conseil (24h, 26.8 et 28.12).
ZÜRICH: Änderung des Gemeindegesetzes. Gemeinden, die einzelnen ihrer Betriebe operative Selbständigkeit gewähren wollen, sollen künftig so genannte selbständige Gemeindeanstalten bilden können. Vom Kantonsrat genehmigt (NZZ, 31.8.).
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AARGAU: Totalrevision des Gesetzes über den Bevölkerungs- und Zivilschutz. Anpassung an das neue Bundesrecht sowie an die spürbare Reduktion der Zivilschutzbestände. In die Vernehmlassung gegeben (AZ, 13.8.).
APPENZELL AUSSERRHODEN: 1) Revision des Gesetzes über den Bevölkerungsschutz. Anpassung an das neue Bundesrecht. Umwandlung des bisherigen Nebeneinanders der verschiedenen Partnerorganisationen (Zivilschutz, siehe unten) in eine enge Kooperation. Vorlage der Regierung (SGT, 1.5.). – 2) Revision des Gesetzes über den Zivilschutz. Anpassung an das neue Bundesrecht. Umwandlung des bisherigen Nebeneinanders der verschiedenen Partnerorganisationen (Bevölkerungsschutz, siehe oben) in eine enge Kooperation. Vorlage der Regierung (SGT, 1.5.).
BERN: Revision des Gesetzes über den Bevölkerungsschutz und den Zivilschutz. Anpassung an das neue Bundesrecht. Umstritten ist die Frage, ob der Zivilschutz kantonalisiert oder regionalisiert werden soll. Die Regierung schlägt letzteres vor: die Gemeinden bleiben die Hauptträgerinnen, müssen sich aber zur Bildung einer Zivilschutzorganisation zusammenschliessen (mindestens 1000 Einwohnerinnen und Einwohner und 80 Zivilschutzpflichtige); Abbau des Bestandes. In 1. Lesung vom Grossen Rat verabschiedet (Bund, 29.4.).
FRIBOURG: Issue de la réorganisation de la PC au niveau fédéral, le Grand Conseil a accepté en deuxième lecture le projet de loi sur la protection civile (LPCi) par 85 voix contre 9. Par 89 voix contre 17, les députés ont confirmé leur choix fait en première lecture de partager les frais à parts égales entre canton et communes. Ils ont également décidé de passer de sept compagnies d’intervention (une par district) à trois compagnies (une pour la Broye et le Lac, une pour la Sarine et la Singine, une pour les trois districts du Sud) (Lib., 13.2 et 24.3).
GLARUS: Einführungsgesetz über den Bevölkerungsschutz und den Zivilschutz. Anpassung an das neue Bundesrecht; Regelung in sieben Abschnitten von Grundsätzen und Aufgaben, Organisation der Aufgabenteilung Kanton/Gemeinden, Detailorganisation des Zivilschutzes mit Leistungsauftrag, Schutzraumpflicht, Ersatzbeiträge, Finanzierung, Schluss- und Übergangbestimmungen. An der Landsgemeinde vom 2.5. angenommen (NZZ, 3.5.).
SANKT GALLEN: Neues Gesetz über den Bevölkerungsschutz. Vom Grossen Rat in 1. Lesung durchberaten (SGT, 17.2.; vgl. SPJ 2003, S. 316).
SOLOTHURN: Einführungsgesetz zur eidgenössischen Bevölkerungsschutz- und Zivilschutzgesetzgebung. Vorlage der Regierung (SZ, 12.11.).
THURGAU: 1) Neues Gesetz über den Bevölkerungsschutz. Anpassung an das Bundesrecht. Regelung von Organisation und Finanzierung des Bevölkerungsschutzes sowie der Aufgaben der beteiligten Organisationen (Polizei, Feuerwehr, technische Betriebe, Gesundheitswesen und Zivilschutz). Vorlage der Regierung. Vom Grossen Rat genehmigt (SGT, 21.2., 28.9.). – 2) Neues Gesetz über die Bewältigung ausserordentlicher Lagen (Bevölkerungsschutz). Vom Grossen Rat verabschiedet (SGT, 26.8.; vgl. SPJ 2003, S. 316).
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ÖFFENTLICHE FINANZEN – FINANCES PUBLIQUES
AARGAU: 1) Neues Finanzkontrollgesetz. Der Grosse Rat beschliesst Eintreten (AZ, 17.3.; vgl. SPJ 2003, S. 317). – 2) Entlastungsmassnahmen. Sammelbotschaft mit zehn Vorschlägen zu entsprechenden Gesetzes- oder Verfassungsänderungen. Vorlage der Regierung. In 1. Lesung verabschiedet, wobei die Änderungen der Kantonsverfassung vom Grossen Rat abgelehnt werden. Für die 2. Lesung wird Dringlichkeit beschlossen. Verabschiedet. Die zehn Vorlagen werden nach dem Prinzip der Einheit der Materie einzeln behandelt und demnach auch nicht als Sammelbotschaft einer Volksabstimmung zugeleitet, sondern nur jeweils dem fakultativen Referendum unterstellt (AZ, 1.3., 28.4., 23.6., 30.6.). – 3) Referendum der SP gegen das vom Parlament im Vorjahr verabschiedete Gesetz über den Finanzhaushalt mit der doppelten Ausgaben- und Schuldenbremse. Lanciert und zustandegekommen. In der Volksabstimmung wird das Gesetz mit 60,5% der Stimmen angenommen; Stimmbeteiligung: 43% (AZ, 1.8., 4.5., 27.9.; BaZ, 8.4.).
FRIBOURG: Le Conseil d’Etat a transmis au Grand Conseil un projet de loi de son crû, modifiant certaines dispositions fiscales de plusieurs lois cantonales (dont la loi du 6 juin 2000 sur les impôts cantonaux directs, la loi du 1er mai 1996 sur les droits de mutation et les droits sur les gages immobiliers et la loi du 28 septembre 1993 sur l’impôt destiné à compenser la diminution de l’aire agricole) (fr.ch, 28.9).
GRAUBÜNDEN: 1) Verfassungsrevision. Änderung des Artikels 35 der Verfassung, damit der Grosse Rat künftig seine Budgetkompetenz in Ausnahmefällen an eine grossrätliche Kommission oder an die Regierung delegieren kann. In der Volksabstimmung vom 26.9. mit 66,3% der Stimmen angenommen; Stimmbeteiligung: 40,3% (BüZ, 27.9.). – 2) Sanierungsprogramm. Sammelbotschaft zur Änderung von neun Gesetzen mit dem Sparpotential von weiteren 11 Mio Fr. Vorlage der Regierung (BüZ, 16.1., 14.2.). – 3) Totalrevision des Finanzhaushaltsgesetzes. Regelung der Ausfinanzierung der Pensionskasse; Berücksichtigung der Anliegen des Parlaments; flexible und stufengerechte Führung des Finanzhaushalts sowie Anpassung an die neue Kantonsverfassung. Vorlage der Regierung. Ohne Gegenstimme vom Grossen Rat verabschiedet (BüZ, 5.3., 19.6.).
LUZERN: 1) Neues Gesetz über die Finanzkontrolle. Mehr Unabhängigkeit für die Kontrolleure und Kontrolleurinnen; Hauptaufgabe der Finanzkontrolle soll es sein, die Staatsrechnung und die Rechnung der Verwaltungsstellen zu prüfen. In 1. und 2. Lesung vom Grossen Rat ohne Gegenstimme verabschiedet, wobei sich die Grüne Fraktion mit Verweis auf den Mangel an Transparenz der Stimme enthält (NLZ, 20.1., 9.3.). – 2) Sparpaket. Neun Gesetzesänderungen zur Erreichung eines Sparziels von 90 Mio Fr. In 2. Lesung vom Grossen Rat verabschiedet (NLZ, 15.6.). – 3) Verfassungsinitiative der „Plattform Luzern“ „Mehr Demokratie bei den Kantonsfinanzen“ zur Unterstellung von Voranschlag und Steuerfuss unter das fakultative Referendum. Der neugegründeten Plattform gehören Vertreterinnen und Vertreter mehrerer linken Parteien und 25 Organisationen aus den Bereichen Bildung, Gesundheit, Gewerkschaften, Kultur, Personal, Soziales und Umwelt an. Lanciert und eingereicht (NLZ, 21.8., 6.11.).
NEUCHATEL: Dans le but d’améliorer la situation financière de l’Etat, le Conseil d’Etat a proposé au Grand Conseil cinq projets de loi lors de sa session de décembre. A part un projet relatif à la modification de la loi concernant la Caisse de pensions de l’Etat (adopté par 57 voix contre 48), les quatre autres projets de loi ont été adoptés très facilement (répartition de la part du canton au produit de l’impôt fédéral direct, modification de la loi sur l’organisation scolaire, tarifs et émoluments du registre foncier, taxe et police des chiens) (ne.ch).
SANKT GALLEN: Massnahmenpaket 2004 „zur dauerhaften Entlastung des Staatshaushalts“. Neun Gesetzesanpassungen. In 1. und 2. Lesung vom Kantonsrat verabschiedet (SGT, 4.5.).
SOLOTHURN: 1) Einführung einer Verfassungsbestimmung über den Abbau des Verlustvortrages und der damit verbundenen Verschuldung. Der Kantonsrat beschliesst Nichteintreten (SZ, 23.6.; vgl. SPJ 2003, S. 317). – 2) Verlängerung des Gesetzes über die Kürzung von Staatsbeiträgen und die Erschwerung von Ausgabenbeschlüssen. Verlängerung um zwei Jahre. Vom Kantonsrat angenommen (SZ, 8.12.).
TESSIN: 1) Les quatre référendums lancés par le Parti socialiste tessinois et les syndicats contre les coupes dans les domaines de la santé et de l’instruction ont abouti. Pour les votations voir infra, 5c et 6a (LT, 7.2).  – 2) La loi sur la gestion et le contrôle financier de l’Etat a été modifiée par le Grand Conseil. Les articles modifiés ont trait à une comptabilité devant permettre une vision transparente et complète de la gestion financière, du patrimoine et des dettes de l’Etat (ticino.ch, 20.4).
VALAIS: Le Grand Conseil a adopté la loi sur le frein aux dépenses et à l'endettement (BOVS, 9.6).
ZÜRICH: Gesetz über den mittelfristigen Ausgleich der laufenden Rechnung. Sanierungsprogramm, das vom Kantonsrat in 1. Lesung durchberaten wird. Mit der Zustimmung zu Minderheitsanträgen erhält das Parlament die Beiträge an Bewirtschafter von Hanglagen, Differenzzulagen an Bezügerinnen und Bezüger von Kinderzulagen sowie Beiträge an die Kosten der Jungwaldpflege. In der Volksabstimmung vom 26.9. mit 51,2% der Stimmen angenommen; Stimmbeteiligung: 54% (NZZ, 25.2., 27.9.).
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AARGAU: Erhöhung der Grundbuchabgaben. Sechs Aarauer Anwälte – unterstützt vom Gewerbeverband, der Industrie- und Handelskammer, dem Hauseigentümerverband und den Immobilientreuhändern – ergreifen das Referendum gegen einen entsprechenden Grossratsbeschluss (im Rahmen des zweiten Pakets von Entlastungsmassnahmen). Lanciert, zustandegekommen und eingereicht (AZ, 16.7., 23.9., 12.10.).
BASEL-LANDSCHAFT: Änderung des Steuergesetzes. Abschaffung der Handänderungssteuer bei Fusionen ab 2005 als positives Signal gegenüber der Wirtschaft; Umsetzung der steuerlichen Normen des Behindertengleichstellungsgesetzes. Vorlage der Regierung. Vom Landrat angenommen (BaZ, 9.6., 26.11., 9.12.).
BASEL-STADT: 1) Änderung des Steuergesetzes. Umsetzung der Vorgaben des eidgenössischen Fusionsgesetzes; Steuerneutralität für die verschiedenen Formen von Unternehmensumstrukturierungen, mehr Transparenz, Anwenderfreundlichkeit und Rechtssicherheit. Vorlage der Regierung (BaZ, 2.6.). – 2) „Volksinitiative zur Reduktion der Steuerbelastungen im Kanton Basel-Stadt“ der SVP. Senkung der Einkommenssteuer für natürliche Personen in zwei Schritten um je 5%. Lanciert (BaZ, 25.9.).
BERN: 1) Steuersenkungsinitiative von Gewerbe, Arbeitgeber und HIV. Der Regierungsrat lehnt die Initiative angesichts der angespannten Finanzlage ab und verzichtet auf die Vorlage eines Gegenvorschlags. Bürgerliche legen im Parlament einen Gegenvorschlag vor, der statt Steuersenkungen von 400 Mio Fr. (wie von der Initiative vorgesehen) eine obere Grenze der Steuerausfälle bei 142 Mio Fr. festlegt. Mit 88 zu 78 Stimmen wird dieser Gegenvorschlag in 1. Lesung angenommen. In 2. Lesung werden die Initiative und – überraschenderweise – auch der Gegenvorschlag abgelehnt (Bund, 8.1., 28.5., 19.6., 22.6., 9.9., 16.9.; vgl. SPJ 2003, S. 317). – 2) Änderung des Steuergesetzes. Anpassung an das Bundesrecht. Unter Einfluss der Ablehnung des Gegenvorschlags zur Steuersenkungsinitiative (siehe oben) wird auf Vorschlag der bürgerlichen Seite der Verzicht auf Erbschafts- und Schenkungssteuern für direkte Nachkommen, Stief- und Pflegekinder sowie die Reduktion der Kapitalgewinnsteuern aus Vorsorgeleistungen beschlossen. Vom Grossen Rat beschlossen (Bund, 17.9., 24.11.).
FRIBOURG: 1) Le 18 mai, le Conseil d’Etat a transmis au Grand Conseil un projet de décret validant l’initiative intitulée « Rabais d’impôt pour les familles » (ce dernier l’a validée le 15 septembre). Cette initiative, déposée par le PS le 27 novembre 2003, propose que le contribuable, au lieu de déduire de son revenu le forfait pour enfant, déduise un forfait de 700 francs par enfant (850 francs dès le troisième) directement sur l’impôt qu’il doit payer. Sur le plan financier, l’Etat enregistrerait un manque à gagner de l’ordre de 4,5 millions de francs (fr.ch, 18.5). – 2) Les députés ont accepté le projet de modification de la loi sur l’imposition des véhicules automobiles et des remorques par 81 voix contre 10 et 8 abstentions. Cette modification introduit une indexation de 5% du tarif à l’indice des prix de la consommation (Lib., 13.10)
GENEVE: 1) Le souverain genevois a accepté par 62,8% (participation 41%) l’impôt des personnes morales. Cette modification légale formelle, soumise au référendum obligatoire, n’aura aucune incidence financière (LT, 29.11). – 2) Les Genevois ont accepté, par 74,6% de oui et une participation de 56,1%, de supprimer les droits de succession pour le conjoint et les héritiers en ligne directe. Cette exonération fera perdre chaque année à l’Etat environ 70 millions de francs de recettes fiscales (LT, 9.2; APS 2003, p. 318).
GLARUS: Änderung des Steuergesetzes. Einführung eines Proportionaltarifs anstelle des bisherigen Dreistufentarifs, verbunden mit einer Senkung der Kapitalsteuer, zur Verbesserung der Bedingungen für bestehende, aber auch für ansiedlungswillige Unternehmen; bei der Gewinnsteuer Steuersatz von 9% bei Gewinnen bis Fr. 20 000 und bei höheren Gewinnen ein solcher von 13,5%; Senkung der Kapitalsteuer von 3 auf 2 Promille, da sonst die Gesellschaften mit tiefen Renditen unverhältnismässig hoch belastet würden; entsprechende Steuerausfälle von ca. 3,3 Mio Fr.; im weiteren verschiedene Anpassungen an das Bundesrecht, teils an die kantonale Praxis. An der Landsgemeinde vom 2.5. angenommen, wodurch ein Beschluss über die Festsetzung des Steuerfusses 2005 entfällt (NZZ, 3.5.).
GRAUBÜNDEN: Teilrevision des Steuergesetzes. Anpassung an das Bundesrecht; Kinderbetreuungsabzug, bei dem neu maximal Fr. 7000 pro Kind abgezogen werden können; Freistellung des Existenzminimums; neuer Behindertenabzug. Vorlage der Regierung. Vom Grossen Rat ohne Gegenstimme verabschiedet (BüZ, 12.3., 19.6.).
JURA: 1) En deuxième lecture, le Parlement a accepté, par 42 voix contre 3, une modification de la loi d’impôt dans le sens d’un allégement de la pression fiscale. Les articles ayant trait aux gains en capitaux, aux réductions de la charge fiscale et à la procédure en soustraction d’impôt ont été adaptés. En votation, les Jurassiens ont adopté la révision de la loi d’impôt à 55,5%. Les Jurassiens ont suivi le mot d’ordre du gouvernement et de la droite. En moyenne, l’impôt sur le revenu sera allégé de 5% dès 2005. A cela s’ajoute que, dès 2009, le barème sera diminué de 1% par année jusqu’en 2020. Les familles vont bénéficier d’un nouvel allégement grâce à l’augmentation de 500 francs de la déduction pour enfant (jura.ch, 28.1 et 25.2; QJ 19.2; TG, 17.5). – 2) La loi sur la taxe des successions et donations a été modifiée par le Parlement en deuxième lecture. Le contribuable, qui a été taxé d’office, peut déposer une opposition ou un recours contre cette décision uniquement pour le motif qu’elle est manifestement inexacte (jura.ch, 28.1 et 18.2).
LUZERN: 1) Steuerinitiative der FDP „Steuern vor das Volk“. Zeitplan für Steuerfusssenkungen. Die Regierung präsentiert einen Gegenvorschlag, wonach die Limite für das fakultative Referendum von 1,9 auf 1,8 Einheiten zu senken wäre; konkret würde sich das als Hindernis für Steuererhöhungen auswirken, da der gegenwärtige Steuerfuss bei 1,7 Einheiten liegt (NLZ, 2.12.). – 2) Steuergesetzrevision. Anpassung an den schweizerischen Durchschnitt; Entlastung der Steuerzahler mit geringeren Einkommen und KMU. Vorlage der Regierung. Ein Antrag der Grünen, Unternehmen nicht zu entlasten, scheitert in 1. Lesung. In 2. Lesung verabschiedet (NLZ, 6.5., 22.6., 14.9.).
NEUCHATEL: 1) Le Grand Conseil a adopté, lors de sa seconde session de septembre, la révision de la loi sur les contributions directes (LCdir) par 56 voix contre 26 (ne.ch). – 2) Les citoyens neuchâtelois ont dû se prononcer le 28 mars sur l’initiative cantonale lancée par la Chambre neuchâteloise du commerce et de l’industrie intitulée « Pour une réduction des impôts pour tous », ainsi que sur le contre-projet du Grand Conseil. Les deux objets ont été rejetés: l’initiative cantonale par 59,2% des votants et le contre-projet par 53,9% des votants (participation: 47,4%). L’initiative cantonale visait à diminuer de 12% l’impôt sur le revenu des personnes physiques, en trois paliers annuels, et à limiter à 7,5% (contre 10% alors) l’impôt sur le bénéfice des sociétés. Si elle avait été acceptée, cette initiative aurait privé annuellement l’Etat de 70 millions de francs. Quant au contre-projet, il impliquait, dans un même ordre d’idées, une perte annuelle de l’ordre de 60 millions de francs (Express, 29.3).
NIDWALDEN: Neues Hundegesetz. Steuerpflicht für jeden Hund; Senkung der Hundesteuer von Fr. 156 auf 120. Vom Landrat in 2. Lesung gutgeheissen. Die Schweizer Demokraten ergreifen das Referendum, weil sie die Steuer für nach wie vor zu hoch halten. Zustandegekommen. In der Volksabstimmung vom 26.9. mit 78,1% der Stimmen angenommen; Stimmbeteiligung: 54,6% (NLZ, 5.2., 11.2., 31.3., 27.9.; vgl. SPJ 2003, S. 321).
SOLOTHURN: Teilrevision des Gesetzes über die Staats- und Gemeindesteuern. Rückgängigmachen der vom Bund verordneten Mehrbesteuerung von AHV- und IV-Bezügern (Versteuerung von 100% statt nur 80% der Bezüge). Vom Kantonsrat mit dem Argument der Gleichbehandlung knapp abgelehnt (SZ, 28.1.).
TESSIN: L’initiative populaire « I soldi ci sono », lancée en mars par le Mouvement pour le socialisme, a récolté 7500 voix. Elle propose de modifier la loi fiscale cantonale sur deux points, en augmentant de 9 à 13% l’imposition sur les biens des personnes juridiques et le doublement de 1,5 à 3% de l’imposition sur les capitaux des sociétés anonymes (CdT, 2.7).
THURGAU: 1) Ergänzungsbotschaft zur Teilrevision des Steuergesetzes aufgrund eines Bundesgerichtsurteils vom Dezember 03, das den gleichen Instanzenzug für die direkte Bundesssteuer wie im kantonalen Verfahren betreffend die Staats- und Gemeindesteuern verlangt. Die Regierung schlägt eine Harmonisierung der beiden Systeme mittels einer Übernahme der Lösung bei der Bundessteuer vor. Ohne Gegenstimme vom Grossen Rat verabschiedet (SGT, 10.1., 20.3., 1.7.). – 2) Volksinitiative des Hauseigentümerverbandes zur Abschaffung der Handänderungssteuer. Aufgrund des vom Grossen Rat beschlossenen Gegenvorschlags zurückgezogen (siehe unten) (SGT, 21.7.). – 3) Steuerpaket. Entlastung unter anderem der Spitzenverdiener, indem die höchste relative Besteuerung bei Einkommen zwischen Fr. 225 000 und 600 000 liegt; nach Fr. 600 000 nimmt die prozentuale Belastung jedoch wieder ab. Indirekter Vorschlag zur Initiative des Hauseigentümerverbands „Weg mit der ungerechten Handänderungssteuer“ (siehe oben). Ohne Gegenstimme vom Grossen Rat verabschiedet (SGT, 4.5., 6.5., 17.6., 1.7.).
URI: Änderung des Steuergesetzes. Alle Personen mit einem Einkommen im Bereich des Existenzminimums sollen von der Steuer befreit oder zumindest stark entlastet werden. Vom Parlament zuhanden einer Volksabstimmung gutgeheissen (16.12.).
VAUD: Les députés du Grand Conseil ont largement soutenu le Conseil d’Etat dans sa décision d’opposer un contre-projet à l’initiative des libéraux pour la suppression de tout impôt successoral sur les conjoints et les descendants. L’entrée en matière sur le contre-projet, qui équivalait à rejeter l’initiative, a été votée par 104 voix contre 53. La solution préconisée par le gouvernement est de maintenir un prélèvement sur les successions les plus grosses auprès des enfants. Ainsi, les Vaudois ne paieront plus d’impôts sur les successions s’ils héritent moins de 250 000 francs. En votation, les citoyens ont largement préféré par 63% de oui, participation de 52,1%, le contre-projet du Conseil d’Etat à l’initiative libérale demandant la suppression pure et simple de cet impôt (LT, 18.2 et 17.5).
ZÜRICH: 1) Änderung des Steuergesetzes zur Erfüllung der von der Stimmbevölkerung angenommenen Volksinitiative „Für eine geringere Besteuerung der Seniorinnen und Senioren“. In der Volksabstimmung vom 16.5. mit 57,8% der Stimmen abgelehnt; Stimmbeteiligung: 49,4% (NZZ, 17.5.; vgl. SPJ 2003, S. 318). – 2) Teilrevision des Gesetzes über die Staats- und Gemeindesteuern. Rückgängigmachen der vom Bund verordneten Mehrbesteuerung von AHV- und IV-Bezügern. Vom Kantonsrat mit 113 gegen 2 Stimmen der Stimmbevölkerung zur Ablehnung empfohlen (NZZ, 27.1.). – 3) Gegenvorschlag zur Volksinitiative „Gesunde Steuerdisparität“. Gemeindesteuerfüsse sollen mit dem Finanzausgleich so beeinflusst werden, dass über zwei Jahre mindestens 95% davon innerhalb einer bestimmten Bandbreite liegen. Vom Kantonsrat verabschiedet, wobei die Initiative der Stimmbevölkerung zur Ablehnung, der Gegenvorschlag hingegen zur Annahme empfohlen wird (NZZ, 23.3., 11.5.; vgl. SPJ 2000, S. 327). – 4) Änderung des Steuergesetzes. Behinderte Menschen sollen jene Kosten, welche durch eine Behinderung entstehen und die sie selber tragen, künftig auch bei den Staats- und Gemeindesteuern vollumfänglich abziehen können. In 1. Lesung vom Kantonsrat gutgeheissen (NZZ, 2.11.).
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AARGAU: 1) Teilrevision des Finanzausgleiches. In 2. Lesung oppositionslos angenommen (AZ, 5.5., 30.6.; vgl. SPJ 2003, S. 319). – 2) Drittes Aufgabenteilungs-Paket mit einer Änderung der Kantonsverfassung (Besoldung der Lehrpersonen sowie diversen Gesetzesänderungen). Vorlage der Regierung. In der Detailberatung der 1. Lesung beschliesst der Grosse Rat eine Verfassungsänderung, wonach sich die Gemeinden am Personalaufwand der Volksschulen und Kindergärten beteiligen, sowie eine entsprechende Gesetzesänderung, wonach der Aufwand der Gemeinden bei höchstens 35% liegt; eine Gesetzesänderung, wonach der Kanton die Restkosten im Bereich des Strafvollzuges übernimmt; eine Schulgesetzänderung, wonach der Kanton den Jugendpsychiatrischen Dienst, die Schulpsychologischen Dienste sowie die Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung übernimmt; eine Gesetzesänderungen, wonach der Kanton AHV/IV/EL vollumfänglich übernimmt; die Aufhebung des Gesundheitsgesetzes in Bezug auf die Gemeindeaufgaben im Bereich der Suchtprävention und -beratung (die Aufgaben der Gesundheitsvorsorge fallen neu in den Bereich des Kantons); und schliesslich die Aufhebung des Altersheimgesetzes in wesentlichen Teilen, insbesondere in Bezug auf die Baubeiträge des Kantons. Das Paket findet in der 1. Lesung eine deutliche Mehrheit im Grossen Rat. Für die Fassung der 2. Lesung streicht die Regierung die Reformvorhaben für Sonderschulung und Heime und beantragt eine erweiterte Unterstützung von Gemeindezusammenschlüssen in strukturschwachen Regionen (AZ, 11.5., 25.8., 1.9., 23.10.; vgl. SPJ 2003, S. 319).
BASEL-LANDSCHAFT: SVP-Initiative zur Begrenzung der Partnerschaftszahlungen bzw. Einschränkung des Handlungsspielraums zur Weiterentwicklung der Partnerschaft mit Basel-Stadt. In der Volksabstimmung vom 16.5. mit 73,6% der Stimmen abgelehnt; Stimmbeteiligung: 50% (BaZ, 17.5.).
JURA: Le Parlement a adopté la loi concernant la péréquation financière en deuxième lecture. Celle-ci s’applique à la péréquation financière directe et à la péréquation financière indirecte (jura.ch, 16.6, 24.6 et 20.10).
ZÜRICH: Volksinitiative des Verbands der Gemeindepräsidien „Lastenverteilung zwischen Kanton und Gemeinden“. Zustandegekommen (NZZ, 16.4.; vgl. SPJ 2003, S. 319).
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AARGAU: Teilprivatisierung der Aargauischen Kantonalbank. Die Regierung legt eine neue Vorlage für die 2. Lesung vor: kleine Revision des Kantonalbankgesetzes ohne Änderung der Rechtsform (AZ, 24.1., 9.10.; vgl. SPJ 2003, S. 319)
BERN: Änderung des Gesetzes über die Aktiengesellschaft Berner Kantonalbank. Schrittweise Aufhebung der Staatsgarantie bis Ende 2012. Vom Grossen Rat verabschiedet (Bund, 17.9.).
GLARUS: Änderung des Gesetzes über die Glarner Kantonalbank. Änderung der Gewinnverteilung zugunsten des Kantons. Aufhebung der 1988 eingeführten Gewinnbeteiligung der Gemeinden, welche zu einer Verbesserung der Staatsrechnung um rund Fr. 450 000 führen soll. An der Landsgemeinde vom 2.5. angenommen (NZZ, 3.5.).
GRAUBÜNDEN: Revision des „Graubündner Kantonalbankengesetzes“. Schaffung des notwendigen Spielraums, um unter gewissen Bedingungen und unter Wahrung der rechtsgleichen Behandlung aller Eigentümer der Bank Dotationskapital an den Kanton zurückzuzahlen; Präzisierung der Regeln für eine allfällige Aufstockung des Eigenkapitals. In die Vernehmlassung geschickt (BüZ, 9.7.).
SANKT GALLEN: Gegenvorschlag zur Volksinitiative der CVP „Zukunft Kanton St. Gallen“. Der Grosse Rat beschliesst nach langer Debatte Eintreten. Die SVP scheitert mit ihrem Ratsreferendum, und die Vorlage wird in der Schlussabstimmung mit 115 zu 51 Stimmen gutgeheissen. Die SVP ergreift das Referendum. Eingereicht. In der Volksabstimmung vom 28.11. mit 54,3% der Stimmen abgelehnt; Stimmbeteiligung: 32,8% (SGT, 18.2., 4.5., 5.5., 15.5., 26.6., 29.6., 15.10., 29.11.; vgl. SPJ 2001, S. 276).
TESSIN: Le Grand Conseil a modifié la loi sur la Banca dello Stato del Cantone Ticino. La modification porte sur la dénomination de la direction générale (ticino.ch, 10.3 et 20.4).
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WIRTSCHAFT – ECONOMIE
AARGAU: 1) Volksinitiative des Gewerbeverbandes zur Entlastung der kleinen und mittleren Unternehmen (KMU). Lanciert (AZ, 7.5., 19.10.). – 2) Totalrevision des Gebäudeversicherungsgesetzes, da das Gesetz gegen die Europäische Menschenrechtskonvention verstösst. Auflösung des Versicherungsamts und Übertragung seiner für den Kanton verwalteten Bereiche Brandschutz und Feuerwehrwesen an die Gebäudeversicherungsanstalt. Ausweitung der Präventionstätigkeit. Geht in die Vernehmlassung (AZ, 30.9.).
APPENZELL AUSSERRHODEN: 1) Revision des Gesetzes über die Wirtschaftsförderung. Rahmengesetz, welches die bisherige Praxis weitgehend fortführen soll. In die Vernehmlassung geschickt (SGT, 13.11.). – 2) Teilrevision des Gesetzes über das öffentliche Beschaffungswesen. Vom Kantonsrat in 1. Lesung verabschiedet (SGT, 30.3.). – 3) Revision des Gesetzes zur Förderung der Schuldbriefe. Beseitigung der kantonalen Einschränkungen des Schuldbriefes und attraktivere Gestaltung desselben; Aufhebung des Zinsfussmaximums, der Belastungsgrenze, der Abzahlungspflicht und der Kündigungsvorschriften für Schuldbriefe. In die Vernehmlassung gegeben (SGT, 23.10.).
BASEL-LANDSCHAFT: Zwillingsinitiative (Initiative und Gesetzesvorschlag) der Wirtschaftskammer zur Reduktion der Regulierungsdichte sowie zur administrativen Entlastung von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU). Der Regierungsrat empfiehlt beide Initiativen zur Annahme (BaZ, 25.8.; vgl. SPJ 2003, S. 320).
GENEVE: La loi sur l'économat de l'Etat a été abrogée par le Grand Conseil (ge.ch, 19.11).
GRAUBÜNDEN: 1) Totalrevision des Submissionsgesetzes. Vom Grossen Rat gutgeheissen. Das Parlament gibt damit auch grünes Licht für die Interkantonale Vereinbarung über das öffentliche Beschaffungswesen (BüZ, 10.2., 11.2.; vgl. SPJ 2003, S. 320). – 2) Revision des Wirtschaftsförderungsgesetzes. Der Grosse Rat beschliesst Eintreten und verabschiedet das Gesetz. Referendum lanciert und eingereicht. In der Volksabstimmung vom 26.9. mit 59,7% der Stimmen angenommen; Stimmbeteiligung: 41% (BüZ, 11.2., 12.2., 25.2., 17.3., 19.5., 27.9.; vgl. SPJ 2003, S. 320).
JURA: La loi concernant les marchés publics a été modifiée par le Parlement en deuxième lecture. Elle concrétise les dispositions de l’Accord sur les marchés publics (Accord OMC), de l’Accord entre la Communauté européenne et la Confédération suisse sur certains aspects relatifs aux marchés publics, de la loi fédérale sur le marché intérieur (LMI) et celles de l’Accord intercantonal sur les marchés publics (AIMP) (jura.ch, 22.9, 29.9 et 20.10; QJ 21.10).
SCHAFFHAUSEN: Wirtschaftsförderungsgesetz. Einsatz von 10 Mio Fr. zur Förderung der Wirtschaft in den nächsten fünf Jahren. Ermächtigung des Kantonsrats, zur Finanzierung von einzelbetrieblichen Förderungsmassnahmen sowie zur Beteiligung an Bundesprogrammen während fünf Jahren Verpflichtungskredite bis zu maximal 10 Mio Fr. zu bewilligen. Vorlage der Regierung (SN, 11.8.).
TESSIN: Le Grand Conseil a modifié la loi pour l’innovation économique (ticino.ch, 22.6).
URI: Totalrevision des Grundbuchgesetzes. Regelung der noch ausstehenden Bereinigung der Grundpfandrechte. In der Volksabstimmung vom 26.9 mit 76,6% der Stimmen angenommen; Stimmbeteiligung: 44,2% (NZZ, 27.9.).
VAUD: 1) Le Grand Conseil a modifié la loi sur les marchés publics (rsvd.ch, 1.9).  – 2) Le gouvernement propose de cadrer par une loi les participations de l’Etat dans des entreprises et le rôle de ses représentants dans les conseils d’administration. Il souhaite maintenir ses participations seulement là où elles correspondent à un intérêt public. L’Etat possède des actions et des parts sociales dans 88 entreprises, pour une valeur au bilan à fin 2003 de 2,1 milliards de francs (LT, 15.5).
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APPENZELL INNERRHODEN: Neues Hundegesetz. Grundlagen für Kontrolle, Haltung und Zucht von Hunden. In 1. Lesung vom Grossen Rat gutgeheissen (SGT, 26.10.).
GENEVE: La droite et les Verts ont donné une large majorité (50 oui, 22 non et 4 abstentions) à la loi sur la promotion de l’agriculture. Outre des prêts pour des investissements ou visant au désendettement, le projet prévoit des aides à la commercialisation et à la promotion de labels spécifiques, tel « Terre-Avenir » lancé au printemps (TG, 22.10).
GLARUS: 1) Änderung des Einführungsgesetzes zum Bundesgesetz über die Landwirtschaft. Streichung des Kantonsbeitrages an die Viehversicherungsgesellschaften mit Wirkung ab 1. Januar 2004 und Aufhebung der obligatorischen Viehversicherung per 1. Januar 2005. An der Landsgemeinde vom 2.5. angenommen (NZZ, 3.5.). – 2) Änderung des Einführungsgesetzes zum Bundesgesetz über das bäuerliche Bodenrecht. Anpassung an die Neudefinition des Gewerbebegriffs durch die eidg. Agrarpolitik 2007 anhand des Begriffs der Standardarbeitskraft. Weiterhin können Betriebe dem Gewerbebegriff des bäuerlichen Bodenrechts unterstellt werden, selbst wenn sie weniger als drei Viertel einer Standardarbeitskraft umfassen, wobei diese Regelung auf die Bergzonen III und IV beschränkt bleibt. An der Landsgemeinde vom 2.5. angenommen (NZZ, 3.5.).
NEUCHATEL: Lors de sa session de mai, le parlement a adopté par 90 voix sans opposition le projet de loi révisant la loi sur la promotion de l’agriculture.
SCHWYZ: Neues Landwirtschaftsgesetz. Ablösung der Bestimmungen aus dem Jahr 1976 und Anpassung an die neue Agrarpolitik des Bundes; Ausrichtung auf marktwirtschaftliche und ökologisch nachhaltige Produkte. In der Volksabstimmung vom 8.2. mit 71,8% der Stimmen angenommen; Stimmbeteiligung: 44,5% (NLZ, 9.2.).
VAUD: 1) La loi sur la viticulture a été modifiée par le Grand Conseil (rsvd.ch, 1.7). – 2) Le canton a mis en consultation un avant-projet de loi sur la police des chiens. Destiné à prévenir « les personnes et les animaux des agressions canines », celui-ci prévoit une augmentation de la taxe pour financer différentes mesures (24h, 12.5).
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AARGAU: Volksinitiative „Jagen ohne tierquälerisches Treiben“ des Vereins zum Schutz der bedrohten Wildtiere. Eingereicht (AZ, 2.10.; vgl. SPJ 2003, S. 320).
NEUCHATEL: Les citoyens neuchâtelois ont voté le 16 mai sur deux référendums relatifs à la pêche et à la chasse. Le premier s’opposait à la révision de la loi sur la faune aquatique et le second à la révision de la loi sur la faune sauvage. Le premier a été rejeté par 50,2%. Quant au second, il a été accepté par 51,2% des votants. Le taux de participation s’est élevée à 48,8% pour les deux objets (Express, 17.5; APS 2003, p. 321).
SOLOTHURN: 1) Volksinitiative „Jagen ohne Treiben“ eines Komitees zur Abschaffung der Treibjagd. In der Volksabstimmung vom 8.2. mit 57,5% der Stimmen abgelehnt; Stimmbeteiligung: 47,1% (SZ, 9.2.; vgl. SPJ 2003, S. 321). – 2) Volksinitiative „Zum Schutze der Feldhasen, Vögel und Dachse“. In der Volksabstimmung vom 8.2. mit 55,8% der Stimmen abgelehnt; Stimmbeteiligung: 47,1% (SZ, 9.2.; vgl. SPJ 2003, S. 321). – 3) Teilrevision des Jagdgesetzes. Anreiz für Jägerinnen und Jäger, die Wildschweinbestände besser zu kontrollieren: Lockerung des Sonntagsjagdverbots sowie Abwälzung der Wildschweinschäden zur Hälfte auf die Jagdgesellschaften. Ohne Gegenstimme vom Kantonsrat angenommen (SZ, 17.3.).
TESSIN: La loi cantonale sur la chasse et la protection des mammifères et des oiseaux sauvages a été modifiée par le Grand Conseil. Les changements concernent les raisons du retrait du permis de chasse que les gardes-chasse pourront verbaliser, ainsi que la portée des amendes d’ordre (CdT, 19.5; ticino.ch, 22.6).
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BASEL-STADT: Neue Ladenöffnungszeiten. Künftig sollen Verkaufslokale von Montag bis Freitag im ganzen Kanton bis 20 Uhr (bisher 19 Uhr) geöffnet haben können, am Samstag bis 18 Uhr; weg fällt dafür der Abendverkauf (bisher Donnerstag bis 21 Uhr). Vorlage der Regierung (BaZ, 22.12.).
FRIBOURG: Moins de deux mois après le scrutin populaire en 2003, la droite est repartie au combat en faveur d’une révision de la loi sur le commerce pour les « shops » de stations-service. La libéralisation des horaires étant couplée à une amélioration des conditions de travail, la gauche n’a pas combattu la prolongation à 21 heures. Les députés fribourgeois ont décidé d’autoriser les magasins des stations-service et les kiosques fribourgeois à vendre du vin et de la bière. En revanche, les alcools distillés resteront exclus de leurs rayons. Ces magasins pourront rester ouverts jusqu’à 21h du lundi au samedi. Au vote final, les députés ont adopté la révision de la loi sur le commerce par 75 voix contre 23 et 5 abstentions. Le Mouvement pour le socialisme a déposé le 2 novembre 2004 un référendum contre le nouveau projet d’extension des horaires d’ouverture des shops et kiosques (24h, 17,9; TG, 15.10; Lib., 3.11; APS 2003, p. 321).
GENEVE: Le Grand Conseil a modifié la loi sur la vente à l'emporter des boissons alcooliques. Leur vente est interdite de 21 h à 7 h, indépendamment des dispositions de la loi sur les heures de fermeture des magasins. De plus, les stations-service et les commerces de vente et de location de cassettes vidéo ne pourront plus vendre de boissons alcooliques. En réponse, les opposants à la nouvelle loi interdisant la vente de boissons alcoolisées dans les stations-service ont déposé un référendum. En votation, les Genevois ont accepté la loi par 50,4% et participation 57% (ge.ch, 23.1; LT, 24.1, 12.3 et 27.9).
GRAUBÜNDEN: Aufhebung des Gesetzes über das Wandergewerbe und die Spiel- und Filmpolizei. Ohne Gegenstimme vom Grossen Rat gutgeheissen (BüZ, 20.10.).
LUZERN: 1) Änderung des Ruhetags- und Ladenöffnungsgesetzes. Vom Grossen Rat mit 54 zu 50 Stimmen (vor allem mit den Stimmen der SP, der Grünen und der Detaillisten) abgelehnt. (NLZ, 27.1.; vgl. SPJ 2003, S. 321). – 2) Änderung des Ruhetags- und Ladenöffnungsgesetzes. Ausnahmeregelung für Tankstellen-Shops. Solche Shops, die maximal 100 Quadratmeter gross sind, müssen sich nicht mehr an die ordentlichen Ladenschlusszeiten halten. Vom Grossen Rat in 1. Lesung verabschiedet (NLZ, 30.11.).
NEUCHATEL: Le Grand Conseil a accepté le projet de loi portant modification de la loi sur l’organisation judiciaire neuchâteloise (OJN). Ce projet de loi renforce la protection des consommateurs (ne.ch, 25.5).
SANKT GALLEN: Gesetz über Ruhetage und Ladenöffnung. Der Grosse Rat verabschiedet das Gesetz in 1. Lesung (SGT, 17.2.; vgl. SPJ 2003, S. 321).
SCHAFFHAUSEN: Änderung des Gesetzes über Warenhandel und Schaustellung. Vom Kantonsrat in 1. und 2. Lesung beraten (SN, 11.5., 29.6.; vgl. SPJ 2003, S. 321).
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BASEL-STADT: Neues Gastgewerbegesetz. Wiedereinführung der Polizeistunde. Unter der Woche müssen Restaurationsbetriebe um 1.00 Uhr und am Wochenende um 2.00 Uhr schliessen; Betriebe, die länger offen bleiben wollen, brauchen eine Ausnahmebewilligung. Vorlage der Regierung und Beginn der Beratungen im Grossen Rat. Verabschiedet; Referendum lanciert und eingereicht (BaZ, 9.9., 16.9., 23.9., 29.10.).
FRIBOURG: 1) En troisième lecture de la révision de la loi sur les appareils de jeu et les salons de jeu, les députés ont porté la mise maximale à 5 francs (65 voix contre 57, et 2 abstentions) et ont laissé la possibilité de gains illimités (67 voix contre 54 et 2 abstentions). Le Grand Conseil a aussi confirmé la suppression de la clause du besoin (86 voix contre 37). En vote final, la loi a été acceptée par 74 voix contre 45 et 3 abstentions (LT, 21.10; Lib, 18.11 et 15.12). 2) Le Grand Conseil a adopté le projet de loi modifiant la loi sur le tourisme par 87 voix contre 1 et 1 abstention. Le taux de contribution cantonal passe à 45% des dépenses subventionnables, au lieu de 55% précédemment (fr.ch).
LUZERN: Teilrevision des Gewerbepolizeigesetzes. Kein Verbot von Geldspielautomaten (so genannten Geschicklichkeitsspielautomaten) in Restaurants. Vom Grossen Rat in 1. Lesung gutgeheissen (NLZ, 14.9.)
NIDWALDEN: Neues Sportgesetz. Spezielle Förderung der sportlichen Betätigung der fünf- bis neunjährigen Kinder. In die Vernehmlassung gegeben (NLZ, 7.2.).
SCHAFFHAUSEN: 1) Revidiertes Gastgewerbegesetz. Die Regierung legt eine Ausformulierung der Volksinitiative „Lockerung der Polizeistunde“ sowie einen Gegenvorschlag in Form einer ausgearbeiteten Gesetzesbestimmung vor; wie die Initiative sieht auch der Gegenentwurf einen Rechtsanspruch auf Verlängerungsbewilligung vor, aber nur dann, wenn unter Berücksichtigung der örtlichen Verhältnisse die Nachtruhe sowie die öffentliche Ordnung und Sicherheit nicht beeinträchtigt würden. Die Regierung empfiehlt dem Kantonsrat, die Initiative abzulehnen und dem Gegenvorschlag zuzustimmen. Der Kantonsrat beschliesst Eintreten. In 1. Lesung wird der Gegenvorschlag verabschiedet, wobei der Text an die Forderung der Initiative angenähert wird. Der Kompromiss sieht vor, dass Bar- und Tanzbetriebe auf Gesuch hin erstmals eine auf sechs Monate befristete Verlängerungsbewilligung erhalten, die in eine unbefristete Bewilligung umgewandelt wird, wenn in der „Probezeit“ die im Gegenvorschlag formulierten Bedingungen und Auflagen nicht verletzt wurden. Die Initiative wird zurückgezogen und der Kompromissvorschlag in 2. Lesung angenommen (SN, 11.2., 18.5., 8.6., 31.8.; vgl. SPJ 2003, S. 322). – 2) Revision des Gastgewerbegesetzes. Der Kanton soll Massnahmen zum Schutz der Nichtraucher in Gastwirtschaften ergreifen können. In 1. und 2. Lesung genehmigt und zuhanden einer Volksabstimmung als separate Variante verabschiedet (SN, 26.10., 14.12.). – 3) Revision des Gesetzes über das Gastgewerbe und den Handel mit alkoholhaltigen Getränken. In 1. und 2. Lesung genehmigt (SN, 14.12.).
TESSIN: La loi sur les campings a été adoptée par le Grand Conseil. Celle-ci fixe les lieux et l’utilisation des aires destinées à l’utilisation du camping (ticino.ch, 26.1).
VAUD: Le Grand Conseil a adopté la nouvelle loi sur la prostitution. Elle améliore la protection des victimes de réseaux de traite d’êtres humains. Le texte prévoit notamment de demander des permis humanitaires pour les victimes qui collaborent à des enquêtes. Les députés ont en revanche refusé un amendement socialiste, qui proposait d’élargir cette protection aux prostituées victimes de violences de la part de clients. Le Grand Conseil a toutefois refusé d’avaliser le projet de loi sur la prostitution, et surtout son article 9, qui verrait le canton soumettre les salons de massage à une autorisation d’exploiter. Une disposition unique en Suisse qui s’assimilerait par trop à une reconnaissance publique du statut de proxénète. Après d’âpres discussions, les députés se sont mis d’accord sur une mouture préservant l’Etat de devoir délivrer des autorisations aux proxénètes tout en lui permettant d’exercer un contrôle serré. Pour contourner l’obstacle (proxénétisme), la commission a finalement accepté d’aller dans le sens des opposants et a mis au point un article obligeant les tenanciers de maisons closes à s’annoncer, avec obligation de donner toutes informations utiles à la police, comme les heures d’ouverture ou un registre des personnes employées. La formule est tout aussi contraignante, puisque tout salon de massage qui ne sera pas annoncé sera considéré comme illégal (LT 28.1; 24h, 4.3 et 31.3; APS 2003, p. 322).
VALAIS: La loi sur l'hébergement, la restauration et le commerce de détail de boissons alcoolisées a été adoptée par le Grand Conseil (BOVS, 8.4; APS 2003, p. 322).
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INFRASTRUKTUR – INFRASTRUCTURE
BASEL-STADT: Änderung des Energiegesetzes. Abschaffung des Obligatoriums der verbrauchsabhängigen Heizkostenabrechnung bei Altbauten, die am 27.11.1986 (Datum des Inkrafttretens der Wärmekostenverordnung, welche die Pflicht zur individuellen Heizkostenabrechnung festlegte) noch nicht bestanden haben. Vorlage der Regierung (BaZ, 17.3.).
GENEVE: Le parti de l’Alternative de gauche, des syndicats (CGAS, SIT et SSP) et des associations écologistes ont lancé une initiative constitutionnelle « Eau-Energie: notre affaire. Respect de la volonté populaire ! ». Celle-ci vise à ancrer de façon explicite dans la charte cantonale le monopole des Services industriels de Genève (SIG) dans l’approvisionnement de l’électricité, de l’eau et du gaz (TG, 22.10 et 27.10; LT, 27.10).
NEUCHATEL: Le Grand Conseil a adopté, lors de sa première session du mois de septembre, le projet de loi sur l’approvisionnement en énergie électrique (LAEE) par 79 voix contre 12 (ne.ch).
NIDWALDEN: Volksinitiative des Demokratischen Nidwalden für einen Energiefonds. Im Oktober 2003 eingereicht. In der Volksabstimmung vom 26.9. mit 73,2% der Stimmen abgelehnt; Stimmbeteiligung: 58% (NLZ, 27.9.).
OBWALDEN: Elektrizitätswerk Obwalden (EWO). Mehr Flexibilität für das Kraftwerk im Hinblick auf die Strommarktliberalisierung. In 1. und 2. Lesung vom Kantonsrat durchberaten. In der Volksabstimmung vom 28.11. wird die entsprechende Verfassungsänderung mit 76,6% der Stimmen angenommen; Stimmbeteiligung: 39,4% (NLZ, 26.6., 29.11.).
SCHAFFHAUSEN: 1) Teilrevision des Elektrizitätsgesetzes. Keine Umwandlung des kantonalen Elektrizitätswerks (EKS AG) in eine öffentlich-rechtliche Anstalt; Kompetenz zum Verkauf von Aktien der EKS AG in Händen des Kantonsrats. Eintretensdebatte im Kantonsrat; in 1. und 2. Lesung zuhanden einer Volksabstimmung durchberaten (SN, 8.6., 22.6.). – 2) Volksinitiative der SP „EKS-Verkauf vors Volk“. Über den Verkauf von Aktien der EKS AG soll nicht der Kantonsrat oder die Regierung (siehe oben) entscheiden, sondern das Volk. Lanciert, eingereicht und zustande gekommen (SN, 12.11., 3.12., 15.12.).
SOLOTHURN: Änderung des Energiegesetzes. Bei eigenen Bauvorhaben muss der Kanton künftig zwingend den Minergie-Baustandard anwenden. Vorlage der Regierung. Vom Kantonsrat genehmigt (SZ, 30.9., 16.12.).
THURGAU: Neues Engergienutzungsgesetz. Eintretensdebatte. SVP und FDP lehnen eine Energieabgabe auf Strom zur Förderung von nachhaltiger Energie ab. In der Schlussabstimmung vom Grossen Rat gegen die Stimmen von EVP, SP und Grüne, die eine Energieabgabe befürwortet hatten, verabschiedet (SGT, 8.1., 22.1., 11.3.).
VALAIS: 1) Le Grand Conseil a adopté la loi sur l’énergie. Son but est de contribuer à un approvisionnement énergétique suffisant, diversifié, sûr, économique et compatible avec la protection de l'environnement (BOVS, 15.1). – 2) Les députés du Grand Conseil sont entrés en matière, en deuxième lecture, par 97 voix contre 3, sur la nouvelle loi sur les Forces motrices valaisannes. Celle-ci prévoit notamment l’ouverture du capital-actions des FMV à d’autres acteurs que le canton et les communes. Il s’agira d’une privatisation partielle, car les collectivités publiques valaisannes garderont toujours la majorité qualifiée et le canton conservera une minorité de blocage (NF, 15.12).
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BASEL-LANDSCHAFT: Volksinitiative eines überparteilichen Komitees „keine Autobahn im Leimental“. Gegen die geplante Südumfahrung von Basel. Eingereicht (BaZ, 16.10.).
BASEL-STADT: 1) Volksinitiative zur Aufhebung des Gesetzes gegen den Bau von öffentlichen Parkgaragen in der Innenstadt. Der Grosse Rat lehnt den regierungsrätlichen Gegenvorschlag ab. In der Volksabstimmung vom 16.5. wird die Initiative mit 51,3% der Stimmen abgelehnt; Stimmbeteiligung: 53,1% (BaZ, 22.1., 17.5.; vgl. SPJ 2002, S. 313). – 2) Volksinitiative der Umweltschutzorganisationen und Linksparteien gegen die Zollfreistrasse zum Schutz der Auenlandschaft an der Wiese. Lanciert und eingereicht (BaZ, 14.4., 13.8., 28.8).
GLARUS: 1) Änderung des Einführungsgesetzes zum Bundesgesetz über den Strassenverkehr. Insbesondere Neuordnung des Verfahrens für die Ausfällung von Administrativmassnahmen im Strassenverkehr, wie Verwarnungen oder Entzug von Führerausweisen; Vereinfachung und Straffung des Rechtsmittelverfahrens wegen des stark eingeschränkten Ermessensspielraums durch das geänderte Strassenverkehrsrecht und der künftigen Verwaltungsorganisation. An der Landsgemeinde vom 2.5. angenommen (NZZ, 3.5.). – 2) Änderung des Gesetzes über die Verwaltungsrechtspflege. Im Zusammenhang mit der Änderung des Einführungsgesetzes zum Bundesgesetz über den Strassenverkehr (siehe oben). An der Landsgemeinde vom 2.5. angenommen (NZZ, 3.5.).
LUZERN: Änderung der Motorfahrzeugsteuer (im Rahmen des Sparpakets). Erhöhung der Motorfahrzeugsteuer um 15%, was 11,5 Mio Fr. Mehreinnahmen zur Folge haben soll. Der Grosse Rat lehnt den von der Regierung vorgeschlagenen Verteilschlüssel ab und lässt nur fünf anstatt der vorgesehenen 12,5% der Einnahmen in den öffentlichen Verkehr fliessen. Verabschiedet. Referendum von der SVP angekündigt, lanciert und zustandegekommen. In der Volksabstimmung vom 28.11. mit 72,4% der Stimmen abgelehnt; Stimmbeteiligung: 44% (NLZ, 5.5., 15.6., 14.8., 29.11.).
SCHAFFHAUSEN: Gesetz zur Schaffung eines Verkehrs-Infrastrukturfonds. Infolge des im Vorjahr gefällten Volks-Neins zur Erhöhung der Motorfahrzeugsteuer bzw. deren Einsetzung für Verkehrsbauten. Der Fonds soll mit dem Erlös von Devestitionen geäufnet werden. Vom Kantonsrat in 1. und 2. Lesung zuhanden einer Volksabstimmung gutgeheissen. In der Volksabstimmung vom 26.9. mit 54,9% der Stimmen abgelehnt; Stimmbeteiligung: 67,6% (SN, 8.6., 29.6., 27.9.; vgl. SPJ 2003, S. 324).
THURGAU: Erhöhung der Motorfahrzeugsteuer, wobei der Mehrertrag ausschliesslich den Gemeinden zukommen soll. In die Vernehmlassung geschickt (SGT, 17.8.).
VALAIS: Le Grand Conseil a adopté la loi sur l'imposition des véhicules automobiles (BOVS, 16.9).
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BASEL-STADT: 1) Änderung des BVB-Gesetzes (Basler Verkehrsbetriebe). Die Gewerkschaften sowie die Parteien Basta, Grüne und Schweizer Demokraten lancieren das Referendum. Eingereicht (BaZ, 23.3., 23.4.). – 2) Neues Gesetz über den Öffentlichen Verkehr. Im Zusammenhang mit der Änderung des BVB-Gesetzes (siehe oben). Mehr Zusammenarbeit mit der Baselland Transport (BLT); stärkere Anreize für einen zielgerichteten Mitteleinsatz; Förderung des öffentlichen Verkehrs im Rahmen des Gesamtsystems. Vom Grossen Rat gutgeheissen (BaZ, 11.3.). – 3) Volksinitiative des Komitees „Pro Trolleybus“ gegen die Spar- und Vereinheitlichungspläne des Parlaments bei den Trolleybussen (siehe oben). Lanciert und eingereicht (BaZ, 17.9., 10.11.).
BERN: Referendum gegen den Investitionsbeitrag von 47,5 Mio Fr. für das Projekt Tram Bern West. Ersetzen der beiden Buslinien Bümpliz und Bethlehem durch eine Tramlinie. In der Volksabstimmung vom 16.5. mit 50,4% der Stimmen abgelehnt; Stimmbeteiligung: 45,3% (Bund, 17.5.).
GENEVE: 1) Le Grand Conseil a modifié le réseau des transports publics. Celui-ci sera renforcé d’ici à 2010 dans le but d’améliorer la desserte urbaine, régionale et transfrontalière de l’agglomération, et de façon à augmenter significativement la capacité d’accueil aux heures de pointe (ge.ch, 27.8). – 2) La loi sur les Transports publics genevois (TPG) a été modifiée par le Grand Conseil. Le volume des activités pouvant être données en sous-traitance ne doit pas dépasser 10% du montant des charges totales des TPG. En cas de besoin, pour atteindre les objectifs du contrat de prestation, un volume supérieur de sous-traitance doit faire l’objet d’une décision du Conseil d’administration, soumise à l’approbation du Conseil d’Etat. Craignant que cette décision permette au Conseil d’administration des TPG de consacrer plus de 10% de ses charges à la sous-traitance, au lieu de les limiter à ce même 10%, comme c’est le cas depuis 1996, le syndicat du personnel des transports a lancé un référendum. Soutenu par les Verts et la gauche, celui-ci a abouti (ge.ch, 23.9; LT, 5.10 et 17.11).
LUZERN: Verdoppelung der Schiffssteuern (im Rahmen des Sparpakets). Erhöhung vom Grossen Rat beschlossen. Referendum der SVP angekündigt, lanciert und zustandegekommen. In der Volksabstimmung vom 28.11. mit 54,7% der Stimmen angenommen; Stimmbeteiligung: 44% (NLZ, 29.11.).
SCHAFFHAUSEN: Totalrevision des Gesetzes über die Förderung des regionalen öffentlichen Verkehrs. Rechtliche Grundlage für die Weiterentwicklung des Angebots, langfristige Gewährleistung der Finanzierung, verbesserter Taktfahrplan. In die Vernehmlassung geschickt. Vorlage der Regierung (SN, 6.5., 27.10.).
TESSIN: Le Grand Conseil a modifié la loi sur les transports publics. Le Conseil d’Etat pourra décider et financer des facilités tarifaires, voire la gratuité des transports publics, en cas de gros bouchons dans une région, principalement lors des jours fériés (ticino.ch, 11.5).
ZÜRICH: Volksinitiative der Mitgliederorganisationen des Dachverbands Fluglärmschutz und des Verbunds Flugschneise Süd-Nein „für eine realistische Flughafenpolitik“. Verpflichtung des Regierungsrats, auf Bundesebene dahingehend zu intervenieren, dass für den Flughafen Zürich ein Plafonds der Bewegungen von maximal 250 000 und eine neunstündige Nachtruhe verhängt werden. Eingereicht (NZZ, 8.7.).
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AARGAU: Finanzierung von Bauschulden. Da eine Finanzierung von Bauschulden durch den Kanton (Verzinsung und Amortisation) oft Kostenvorteile (tieferen Zins) bringt, beantragt die Regierung in der Vorlage eine Höherverschuldungskompetenz (Ermächtigung zur Aufnahme von zusätzlichen 135 Mio Fr.) für Bauprojekte im Spital- und Krankenheim-Bereich. Vorlage der Regierung (AZ, 17.6.).
BASEL-STADT: 1) Referendum von Exponenten der SVP, SD, LDP und FDP „gegen die Ghettoisierung des Erlenmattgebietes“. Gegen die Planung eines neuen Quartiers auf dem ehemaligen DB-Areal. Lanciert und eingereicht (BaZ, 30.6., 24.7.). – 2) Volksinitiative des VEW zur Eindämmung des Antennen-Wildwuchses. Lanciert (BaZ, 15.9., 11.12.).
BERN: Revision des Baugesetzes. Sammlung verschiedenster Änderungen, wovon nur die Regionalplanung bestritten ist. Sie soll eine taugliche Rechtsgrundlage für die behördenverbindliche Regionalplanung schaffen, nachdem die Gültigkeit von regionalen Richtplänen in Frage gestellt worden ist. Vom Grossen Rat verabschiedet (Bund, 26.11.).
FRIBOURG: Le Grand Conseil a adopté le projet de loi modifiant la loi sur les améliorations foncières par 91 voix sans opposition. Ce projet prévoit de réduire l’alimentation annuelle du Fonds des améliorations foncières ou d’accroître les prélèvements. Le capital du Fonds sera désormais limité à 3 millions de francs au lieu de 5 précédemment (fr.ch).
GENEVE: 1) Le Grand Conseil a modifié la loi sur les commissions d’urbanisme et d’architecture. La commission d’urbanisme est consultative. Elle donne son avis au département de l’aménagement, de l’équipement et du logement, et lui présente des suggestions sur tous les problèmes généraux que pose l’aménagement du canton, et plus particulièrement sur les projets de modification de zones, de plans directeurs, de plans localisés de quartier et sur les projets routiers d’une certaine importance (ge.ch, 11.3 et 1.4). – 2) La loi sur zones de développement a été modifiée par le Grand Conseil. Les projets de construction établis selon les normes d’une zone de développement doivent être conformes aux plans localisés de quartier. Toutefois, le projet peut s’écarter du plan, dans la mesure où la mise au point technique du dossier ou un autre motif d’intérêt général le justifie (ge.ch, 1.4; APS 2003, p. 325).
GLARUS: Änderung des Raumplanungs- und Baugesetzes. Einführung einer kantonalen Bearbeitungsgebühr für die Prüfung von Baugesuchen. An der Landsgemeinde vom 2.5. angenommen (NZZ, 3.5.).
GRAUBÜNDEN: Neues Raumplanungsgesetz. Vorlage der Regierung. Der Grosse Rat beschliesst Eintreten und verabschiedet das Gesetz in 1. Lesung. Dabei entscheidet das Parlament u.a., Einsprachen bei Baubewilligungsverfahren kostenpflichtig werden zu lassen, sofern sie nicht gutgeheissen werden. Einstimmig in 2. Lesung beschlossen (BüZ, 19.5., 24.8., 25.8., 26.8., 7.12.; vgl. SPJ 2003, S. 325).
LUZERN: Gesetzespaket aus dem Bau-, Umwelt- und Wirtschaftsdepartement. 14 Gesetzesänderungen mit dem Ziel, die Abläufe bei Bewilligungen und Beschwerden zu vereinheitlichen und zu vereinfachen. Gegen die Stimmen von SP und GB, die insbesondere eine unzulängliche Berücksichtigung des Landschaftsschutzes befürchteten und das fehlende Beschwerderecht der Dienststellen bemängelten, in 2. Lesung angenommen (NLZ, 20.1.).
SCHAFFHAUSEN: Teilrevision des Baugesetzes. Haushälterischer Umgang mit den Energiequellen – das heisst Neubauten müssen so ausgerüstet werden, dass mindestens 20% des gemäss Energiehaushaltverordnung zulässigen Energiebedarfs für Heizung und Warmwasser mit erneuerbaren Energien gedeckt oder durch verbesserte Wärmedämmung eingespart werden. Vom Kantonsrat in 1. und 2. Lesung verabschiedet (SN, 4.5., 11.5., 17.8.).
THURGAU: Änderung des Gesetzes zum Vollzug der Bundesgesetzgebung über den Erwerb von Grundstücken durch Personen im Ausland. Möglichkeit, jährlich bis zu 30 Ferienwohnungen an Personen im Ausland zu verkaufen. Davon erhoffen sich Regierung und Parlament eine touristische Aufwertung sowie vermehrte Steuereinnahmen. Vom Grossen Rat mit grossem Mehr angenommen. Schweizer Demokraten ergreifen das Referendum. In der Volksabstimmung vom 16.5. wird die Gesetzesänderung mit 58% der Stimmen abgelehnt; Stimmbeteiligung: 46,5% (SGT, 17.5.).
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BASEL-STADT: Aufhebung des Wohnungsanzeiger-Gesetzes aus dem Jahre 1911. Das Gesetz verpflichtete den Staat, Wohnungen zu vermitteln. Mit der Aufhebung des Gesetzes wird nun der amtliche Wohnungsanzeiger im Kantonsblatt aufgehoben. Vom Grossen Rat verabschiedet (BaZ, 11.11.).
GENEVE: 1) Le Grand Conseil a modifié la loi générale sur le logement et la protection des locataires. Un capital de dotation supplémentaire de 10 millions de francs est attribué pour permettre la réalisation d’un programme de création de logements pour les personnes en formation (ge.ch, 23.1). – 2) Les Genevois ont accepté, par 59.4% de oui, participation 56,1%, un allègement des droits d’enregistrement (contre-projet Castax). Cet impôt sera diminué pour une personne qui acquiert une villa ou un appartement de moins d’un million de francs (TG, 21.1; LT, 9.2). – 3) Les Genevois ont refusé à 54,7%, participation 56,1%, de rendre plus facile l’achat par un locataire de son logement. Le projet impliquait une modification de la loi sur les démolitions, transformations et rénovations de maison d’habitation. Soutenues notamment par les milieux immobiliers et la droite, ces dispositions étaient combattues par l’ASLOCA, qui craignait le retour des congés-ventes (LT, 9.2; APS 2003, 326). – 4) La LDTR (mesures de soutien en faveur des locataires et de l'emploi) a été modifiée par 54 oui, 23 non et 6 abstentions au Grand Conseil. La révision stipule qu’après rénovation, les loyers des appartements dont les pièces sont particulièrement grandes, ou à l’inverse très petites, devront être fixés sur la base de leur surface en mètre carrés, et non plus uniquement en fonction du nombre de pièces. Les loyers subventionnés pourront être révisés tous les deux ans par le Conseil d’Etat en fonction de l'évolution du revenu brut fiscal des contribuables. En réponse à cette modification, l’Alliance de Gauche a remis à la Chancellerie 13 736 signatures d’un référendum lancé à son encontre. En votation, les Genevois ont refusé de modifier la loi par 59,3% de non et 57% de participation (ge.ch, 12.2; TG, 14.2 et 25.2; LT, 8.4 et 27.9). – 5) Le Grand Conseil a modifié la loi instituant la commission de conciliation en matière de baux et loyers. Dans le cadre de l’opposition à une majoration de loyer ou d’une demande en évacuation, la commission reconvoque les parties à bref délai, afin d’examiner quelles institutions pourraient accorder des prestations au locataire (ge.ch, 27.8). – 6) La loi sur les constructions et les installations diverses a été modifiée par le Grand Conseil. La surface de la construction ne doit pas excéder 20% de la surface de la parcelle. Cette surface peut être portée à 22% lorsque la construction est de haut standard énergétique, reconnue comme telle par le service compétent (ge.ch, 27.8; APS 2003, p. 326).
GLARUS: Änderung des Gesetzes über die Verbesserung der Wohnverhältnisse im Kanton Glarus. Notwendig, weil auf Bundesebene per Ende 2005 das bisherige Förderprogramm für preisgünstigen Wohnraum durch ein neues abgelöst wird und den Kantonen nur noch Kontrollaufgaben im Vollzug zukommen. An der Landsgemeinde vom 2.5. angenommen (NZZ, 3.5.).
JURA: Le Parlement a abrogé la loi sur le maintien de locaux d’habitation en deuxième lecture (jura.ch, 16.6, 24.6 et 20.10).
NEUCHATEL: Un comité du parti socialiste a déposé une initiative populaire cantonale intitulée « Pour la construction et la rénovation de logements ». Les initiants obligent l’Etat à encourager et soutenir la construction, la transformation et la rénovation de logements locatifs répondant aux besoins de la population, tout particulièrement des familles, en incitant les propriétaires d’immeubles et de logements à réaliser des travaux d’entretien et de rénovation à des coûts raisonnables. Les initiants proposent la constitution d’un fonds alimenté chaque année d’un montant de 3 millions de francs, sauf durant les années où le taux d’appartements vacants est supérieur à 2% (Express, 3.3).
SANKT GALLEN: Nachtrag zum Gesetz über Wohnbau- und Eigentumsförderung. In 1. und 2. Lesung vom Parlament gutgeheissen (SGT, 22.9., 30.11.).
ZÜRICH: Wohnbauförderungsgesetz. Förderung für Personen mit geringem Einkommen und Vermögen. Vom Kantonsrat in 1. Lesung gutgeheissen (NZZ, 2.3.).
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AARGAU: Gesetz zur Altlasten-Finanzierung. Völliger Rückbau der Sondermülldeponie Kölliken für 445 Mio Fr. Daran muss der Aargau rund 42% beisteuern inkl. Nachsorge 208,4 Mio Fr. Für die Nachsorge der sanierten Deponie Bärengraben in Würenlingen beträgt der Aargauer Anteil 11,5 Mio Fr. Zudem sind für die Verzinsung des Vorschusses 3 Mio Fr. eingesetzt – was insgesamt 222,9 Mio Fr. ergibt. Mit einer Abgabe auf Frischwasser sollen bis in das Jahr 2015 die nötigen Mittel zusammenkommen, um die beiden Altlasten im bestmöglichen Zustand der nächsten Generation übergeben zu können. Vorlage der Regierung (AZ, 27.1.).
BASEL-LANDSCHAFT: Revision des Wasserbaugesetzes als Gegenvorschlag zur formulierten Gesetzesinitiative „Gewässerinitiative Baselland“. Vom Landrat in 1. und 2. Lesung beraten, wobei die Finanzierung der Hochwasserschutzbauten heiss umstritten ist; die bürgerliche Ratsmehrheit setzt eine Regelung mit einer freiwilligen Kostenbeteiligung der Gemeinden durch (BaZ, 19.3., 2.4.; vgl. SPJ 2003, S. 326).
GENEVE: 1) Le Grand Conseil a modifié la loi sur la protection des monuments, de la nature et des sites. A compter du dépôt de la demande de classement et jusqu'à l'issue définitive de la procédure, le propriétaire ne peut apporter aucun changement à l'état primitif ou à la destination de l'immeuble sans l'autorisation de l'autorité compétente (ge.ch, 23.1). – 2) Le Grand Conseil a modifié la loi sur la protection générale des rives du lac. Le périmètre du territoire à protéger indique, notamment, les secteurs accessibles, ou destinés à être accessibles au public, ainsi que les secteurs déclarés inconstructibles, sous réserve de constructions ou d'aménagements d'intérêt général dont l'emplacement est imposé par leur destination (ge.ch, 12.3).
GLARUS: 1) Änderung des Einführungsgesetzes zum Bundesgesetz über den Umweltschutz. Beiträge an Schiessanlagen sollen nur noch ausgerichtet werden, wenn die Projekte bis zum 1. Mai 2004 eingereicht und bis zum 1. Januar 2006 realisiert sowie abgerechnet sind; eine Übergangsregelung (gilt bis zum 1. Januar 2006) soll den Gemeinden im Hinterland die Möglichkeit geben, den Lärmschutz bei den Schiessanlagen zu verbessern. An der Landsgemeinde vom 2.5. angenommen (NZZ, 3.5.). – 2) Änderung des Einführungsgesetzes zum Bundesgesetz über den Schutz der Gewässer. Als Sparmassnahme – und weil das Ziel (Initiieren von GEP, Schutzzonen) erreicht ist – soll ab 1. Mai 2004 auf das Ausrichten von Kantonsbeiträgen verzichtet werden; Aufhebung von Artikel 18 Absatz 1 Einführungsgesetz; mit einer Übergangslösung werden bis zum 1. Mai 2004 eingereichte Vorhaben unterstützt, sofern sie bis zum 31. Dezember 2004 abgeschlossen sind; alle zugesicherten Beiträge werden jedoch ausbezahlt. An der Landsgemeinde vom 2.5. angenommen (NZZ, 3.5.).
TESSIN: Le Grand Conseil a adopté la loi concernant l’institution de l’entreprise cantonale des déchets. Cette dernière est indépendante de l’administration de l’Etat et possède une personne juridique de droit public (ticino.ch, 24.3).
VAUD: Les Vaudois ont rejeté l’initiative « Protection du pied du Jura » par 68,7% – participation de 52,1%. Celle-ci visait à interdire l’exploitation de gravières dans sept communes du pied du Jura. Elle prônait en outre la création d’un parc cantonal (LT, 17.5).
ZÜRICH: Volksinitiative der vier Umweltschutzverbände Pro Natura, Vogelschutz, WWF und Heimatschutz zur Verbesserung des Landschaftsschutzes. Der Regierungsrat empfiehlt dem Kantonsrat, die Initiative abzulehnen; der Kanton habe mit Direktzahlungen, Landschaftsentwicklungskonzepten und Waldentwicklungsplänen bessere Instrumente zur Hand, um schützenswerte Flächen zu erhalten (NZZ, 13.2.; vgl. SPJ 2002, S. 317).
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APPENZELL INNERRHODEN: Revision des Feuerschutzgesetzes. Besserstellung der Ehepaare betreffend die Ersatzabgabe; Halbierung des steuerbaren Einkommens bei gemeinsam besteuerten Ehepaaren, wovon der anderthalbfache Betrag der Abgabe für Einzelnpersonen in Rechnung gestellt wird; das Verbieten von Feuern im Freien wird möglich. Vorlage der Regierung (SGT, 20.4.).
VALAIS: La loi sur la protection contre l'incendie et les éléments naturels a été modifiée par le Grand Conseil. Lorsque les circonstances l'exigent, par exemple en période de sécheresse, le Conseil d'Etat peut interdire ou limiter l'usage de feux ou de feux d'artifice en plein air, sur tout ou partie du territoire cantonal (BOVS, 16.9).
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SOZIALPOLITIK – POLITIQUE SOCIALE
AARGAU: Überführung der Lehrer-Pensionskasse in die Aargauische Pensionskasse. Ausweg aus der Unterdeckung der Lehrer-Pensionskasse von fast einer Mia Fr. Vorlage der Regierung (AZ, 27.1.).
BASEL-STADT: 1) Neues Pensionskassengesetz. Überwindung der strukturellen Unterfinanzierung – längere Beitragszahlungen und geringerer Maximalrentensatz. Gegenvorschlag zur Initiative „für eine finanziell tragbare Pensionskasse des Basler Staatspersonals“ des Volkswirtschaftsbunds. Der Grosse Rat beschliesst gegen einen Rückweisungsantrag der Kommissionsminderheit Eintreten. Verabschiedet. In der Volksabstimmung vom 16.5. wird die Initiative mit 72,5% der Stimmen und der Gegenvorschlag mit 50,3% der Stimmen abgelehnt; Stimmbeteiligung: 53,1% (BaZ, 12.2., 19.2., 17.5.). – 2) Etappenweise Revision des Pensionskassengesetzes. Infolge des Volksneins zum neuen Pensionskassengesetz (siehe oben) legt die Regierung eine neue Vorlage vor. Neu soll die Kasse „Pensionskasse Stadt-Basel“ heissen; mit einem aus Arbeitgebern sowie Arbeitnehmerinnen bestehenden zwölfköpfigen Verwaltungsrat soll die Kasse ganz aus der allgemeinen Staatsverwaltung ausgegliedert werden; der Verwaltungsrat soll die operativen Tätigkeiten überwachen und die Anlagestrategie festlegen. Ein Antrag der Linken auf einen gesetzlichen Anspruch der Arbeitsgemeinschaft der baselstädtischen Staatspersonalverbände auf fünf der zwölf Sitze wird abgelehnt. Vom Grossen Rat verabschiedet (BaZ, 1.9., 11.11.).
BERN: 1) Teilrevision des Personalgesetzes. Das Referendum mit Volksvorschlag „für ein gerechtes Lohnsystem“ von 14 Berufsverbänden und Gewerkschaften wird lanciert und kommt zustande. Vom Grossen Rat abgelehnt (Bund, 17.2., 1.5., 23.6., 16.10.; vgl. SPJ 2003, S. 328). – 2) Totalrevision des Personalgesetzes. Zweiter Anlauf, nachdem ein erster Entwurf im Januar 2002 vom Grossen Rat an die Regierung zurückgewiesen worden war. Der neue Entwurf basiert dennoch stark auf diesem ersten; zudem steht noch die Abstimmung über das Referendum gegen eine Teilrevision des Personalgesetzes aus (siehe oben). Vorlage der Regierung. Der Grosse Rat beschliesst Eintreten. In 2. Lesung verwirft der Rat die von linker Seite vorgebrachten Änderungsvorschläge grösstenteils und verabschiedet das Gesetz mit 116 zu 15 Stimmen bei 30 Enthaltungen. In der Volksabstimmung vom 28.11. wird die Grossratsvorlage mit 51,6% der Stimmen angenommen; der Volksvorschlag wird hingegen mit 50,6% abgelehnt. Damit wird die Personalgesetzesrevision knapp angenommen, obwohl in der Stichfrage der Volksvorschlag mit 51,1% (GR-Vorlage: 48,9%) obsiegt; Stimmbeteiligung: 32,8% (Bund, 13.3., 23.6., 17.9., 29.11.).  – 3) BLVK-Gesetz. Grundlage zur unverzüglichen Sanierung der Bernischen Lehrerversicherungskasse. Schlechtere Leistungen für die Versicherten (Ausrichtung einer Invalidenrente nur noch bei Arbeitsunfähigkeit und nicht mehr bei Berufsunfähigkeit) und höhere Prämien (zusätzliche 3,75 Lohnprozente sind von der Lehrerschaft einzuzahlen). Vorlage der Regierung. Vom Grossen Rat in 1. Lesung verabschiedet. In 2. Lesung beschliesst der Grosse Rat eine befristete Staatsgarantie und verabschiedet das Gesetz mit 156 gegen 20 Stimmen bei 10 Enthaltungen (Bund, 16.10., 22.10., 18.11., 15.12.). – 4) Neues Lehreranstellungsgesetz (LAG). Anspruch auf einen regelmässigen Gehaltsaufstieg und die Besitzstandgarantie für Lehrkräfte (Inkaufnahme von Lohneinbussen beim Systemwechsel von 4/5 zu 6/3) werden gestrichen, wobei der Regierungsrat eine Übergangsfrist bis ins Jahr 2010 gewährt. Vorlage der Regierung zuhanden des Parlaments. In 1. Lesung verabschiedet, wobei der automatische Lohnanstieg gestrichen wird. In 2. Lesung mit 75 zu 56 Stimmen verabschiedet. Lehrerinnen und Lehrer Bern (Lebe) ergreifen das Referendum (Bund, 11.5., 9.9., 19.11., 24.11., 9.12.).
SCHAFFHAUSEN: Neues Personalgesetz. Der Kantonsrat beschliesst ohne Gegenstimme Eintreten und verabschiedet die Vorlage in 1. und 2. Lesung. In der Volksabstimmung vom 29.8. mit 55% der Stimmen angenommen; Stimmbeteiligung: 62,2% (SN, 16.3., 30.3., 4.5., 30.8.; vgl. SPJ 2003, S: 328).
SOLOTHURN: 1) Teilrevision des Gesetzes über das Staatspersonal, des Volksschulgesetzes, des Gesetzes über die Besoldung der Lehrkräfte an der Volksschule, des Gesetzes über die Berufsbildung und die Erwachsenenbildung sowie des Gesetzes über die Kantonsschule. Verlängerung des Gesamtarbeitsvertrags. Vom Kantonsrat genehmigt (SZ, 23.6., 24.6.). – 2) „Lex HESO“. Der Bettag soll nicht mehr als hoher Feiertag, sondern als „normaler“ Sonntag gelten. Damit müsste die Herbstmesse Solothurn HESO am Bettag nicht mehr geschlossen bleiben. Vom Kantonsrat zuhanden einer Volksabstimmung genehmigt (SZ, 16.12.). – 3) Gesetz gegen Lohndumping. Einsatz einer bundesrechtlich vorgeschriebenen Kontrollbehörde (Tripartite Kommission) aus Vertretungen der Arbeitgeber- und Arbeitnehmerorganisationen sowie der staatlichen Ebene zur Kontrolle der Lohn- und Arbeitsbedingungen im Zuge der stufenweisen Einführung des freien Personenverkehrs. Vom Kantonsrat ohne Gegenstimme verabschiedet (SZ, 24.6.).
VALAIS: Les députés du Grand Conseil sont entrés en matière, en deuxième lecture, sur le décret concernant la lutte contre le travail au noir. Les inspecteurs chargés de la traque du travail au noir voient leur compétences renforcées et leur travail simplifié (NF, 15.12).
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BASEL-LANDSCHAFT: Neues Gesetz über die Betreuung und Pflege im Alter. Betreuung und Pflege im Alter bleiben eine zentrale Aufgabe der Gemeinden, solange die pflegebedürftigen Einwohnerinnen und Einwohner nicht in ein Spital eingewiesen werden müssen. Vorlage der Regierung (BaZ, 30.6., 20.7.).
FRIBOURG: 1) Le projet de loi modifiant la loi d’aide aux institutions spécialisées pour personnes handicapées ou inadaptées a été accepté par le Grand Conseil par 91 voix contre 2 et 1 abstention. Ce projet répartit à raison de 45% (au lieu de 55% précédemment) à charge du canton et de 55% à charge des communes les dépenses concernées. – 2) Les députés ont adopté (par 84 voix contre 2 et 1 abstention) le projet de loi modifiant la loi sur les établissements médico-sociaux pour personnes âgées. Le projet concerne la participation des pouvoirs publics aux établissements médicaux-sociaux pour personnes âgées et répartit l’aide de façon identique, soit 45% à charge du canton et 55% à charge des communes. Le taux de subventionnement cantonal à ces établissements diminue ainsi de 10% par rapport à précédemment (fr.ch).
GENEVE: La loi sur les prestations cantonales complémentaires à l'assurance vieillesse et survivants et à l'assurance invalidité a été modifiée par le Grand Conseil. Le Conseil d'Etat est autorisé à mettre les bénéficiaires du revenu minimal cantonal d'aide sociale au bénéfice du remboursement d'autres frais de maladie ou d'invalidité que ceux reconnus au sens de la législation fédérale, tels que des frais de lunettes médicales ou de pédicure (ge.ch, 24.9).
SCHAFFHAUSEN: Änderung des Gesetzes über Ergänzungsleistungen zu AHV und IV. Aufhebung des Fonds für die Alters- und Hinterlassenenversicherung. Vorlage der Regierung. Vom Kantonsrat genehmigt (SN, 28.10., 21.12.).
THURGAU: Gesetzesänderung betreffend Ergänzungsleistungen. Personen, die Ergänzungsleistungen beziehen und in einem IV-Wohnheim leben, erhalten künftig den gleich hohen Betrag für persönliche Auslagen wie solche in Altersheimen. Vorlage der Regierung. Vom Grossen Rat verabschiedet (SGT, 13.3., 9.9.).
VAUD: Les députés vaudois sont parvenus à boucler la deuxième lecture du projet de la loi sur les Etablissements médico-sociaux (EMS). Ils ont accepté, à la suite du scandale des EMS et du rapport de la commission d’enquête parlementaire en 2001, le projet du Conseil d’Etat qui introduit deux grandes nouveautés: un loyer pour les résidents et la disparition des établissements privés. Les entreprises à but lucratif ne pourront plus exister, mais les députés donnent dix ans aux propriétaires pour sauver leur mise (24h, 25.6, 24.11 et 1.12; Lib., 17.11 et 24.11).
ZÜRICH: Gesetzesänderung betreffend die Sozialversicherungsanstalt. Die Sozialversicherungsanstalt soll für Gemeinden die Entrichtung von Ergänzungsleistungen zur AHV und IV durchführen können. Ohne Gegenstimme vom Kantonsrat genehmigt (NZZ, 30.11.).
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FRIBOURG: Le Grand Conseil a adopté la modification de la loi créant une assurance scolaire contre les accidents par 96 voix sans opposition. Les députés ont accepté de faire passer le montant de la prime d’assurance de 50 à 40 francs par élève et d’augmenter la part à charge des parents de 60 à 75% de la somme, contre une diminution de 40 à 25% pour les pouvoirs publics (fr.ch).
LUZERN: Volksinitiative des „Vereins für tragbare Steuern“ (VTS) für den Steuerabzug der Krankenkassenprämien. Der VTS zieht seine Initiative zurück, weil die Forderung durch das (noch nicht beschlossene) Steuerpaket des Bundes erfüllt werde (NLZ, 24.2.; vgl. SPJ 2003, S. 328).
SANKT GALLEN: 1) Zweite Verbilligungsinitiative der SP für die stärkere Verbilligung der Krankenkassenprämien Der Regierungsrat empfiehlt die Initiative zur Ablehnung. In der Volksabstimmung vom 16.5. mit 55,6% der Stimmen abgelehnt; Stimmbeteiligung: 43,5% (23.4., 17.5.; vgl. SPJ 2003, S. 328 f.). – 2) Referendum der Sozialverbände gegen die vom Grossen Rat in der Februarsession beschlossene Kürzung der ausserordentlichen Ergänzungsleistungen. Lanciert und zustande gekommen. In der Volksabstimmung vom 26.9. mit 60,3% der Stimmen angenommen; Stimmbeteiligung: 47,6% (SGT, 3.4., 8.5., 18.5., 29.6., 1.7., 27.9.).
SOLOTHURN: Volksinitiative der SP „für eine wirksame Verbilligung der Krankenkassenprämien“. Volle Ausschöpfung bzw. 100%ige Abholung der möglichen Bundesbeiträge für die Prämienverbilligungen durch den Kanton. Lanciert (SZ, 26.10.).
TESSIN: Par 56,2% de non, les Tessinois ont repoussé la réduction des subsides aux assurés des caisses maladies, participation: 46,7% (LT, 17.5, APS 2003, p. 329).
VAUD: L’initiative « Pour une caisse maladie cantonale » du POP a été jugée irrecevable par le Conseil d’Etat. Elle a été annulée par la majorité du Grand Conseil. La gauche estimait juste de donner la parole au peuple vaudois afin d’envoyer un signal à Berne. La droite a jugé irresponsable de faire voter les électeurs sur un projet qui ne pourrait se réaliser qu’après une refonte complète de la LAMal (24h, 30.1 et 26.5; APS 2003, p. 329).
ZUG: Zwei Gesetzesinitiativen der Linken und Alternativen zum Ausbau der Verbilligung von Krankenkassenprämien. Mindestens 80% (statt heute nur 67,5%) der verfügbaren Bundessubventionen sollen vom Kanton ausgeschöpft werden. Der Kantonsrat lehnt beide Initiativen ab und genehmigt den regierungsrätlichen Gegenvorschlag, welcher die Verschiebung der Eingabefrist für Beitragsgesuche um einen Monat auf Ende April sowie eine Neuberechung des Anspruchs vorsieht, wenn das massgebende Einkommen im Vergleich zum Vorjahr 25% tiefer liegt. In der Volksabstimmung vom 26.9. werden die Initiative für den Ausbau des Systems mit 75,4% der Stimmen und die Initiative für eine flexiblere Administration mit 78,4% der Stimmen abgelehnt; der Gegenvorschlag der Bürgerlichen zur Administration wird mit 61,2% der Stimmen angenommen; Stimmbeteiligung 52,6% (NLZ, 26.3., 27.9.).
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AARGAU: Einführungsgesetz zum Bundesgesetz über die obligatorische Arbeitslosenversicherung und Insolvenzentschädigung sowie zum Bundesgesetz über die Arbeitsvermittlung und den Personalverleih. In 1. und 2. Lesung vom Grossen Rat verabschiedet (AZ, 15.9.).
BASEL-STADT: Totalrevision des Gesetzes über die kantonale Arbeitslosenhilfe. Systemwechsel weg von den Taggeldern zu kantonalen Leistungen in Form einer Arbeitsstelle und/oder Weiterbildungsmöglichkeit zwecks Förderung der Integration von Arbeitslosen in den Arbeitsmarkt. Vom Grossen Rat angenommen (BaZ, 25.6.).
GENEVE: 1) Le Grand Conseil a adopté la révision de la loi cantonale sur le chômage. La Communauté genevoise d’action syndicale et l’Alternative ont annoncé le lancement d’un référendum. La révision de la loi réduit de six mois la durée des emplois temporaires cantonaux. A ce jour, les chômeurs ont droit à deux années d’indemnités fédérales. Ils peuvent ensuite entamer un emploi temporaire d’une année. Les demandeurs d’emplois genevois pourront bénéficier jusqu’à fin juin 2005 des indemnités de chômage durant 520 jours au lieu de 400. La Confédération a accordé à Genève cette prolongation pour la 4e fois (LT, 19.5 et 16.12; TG, 25.10). – 2) La loi en matière de chômage a été modifiée par le Grand Conseil. Les chômeurs ayant épuisé leur droit aux indemnités fédérales peuvent bénéficier d’une allocation de retour en emploi s’ils retrouvent un travail salarié auprès d’une entreprise active dans le canton. Le chômeur peut prétendre à l'allocation de retour en emploi pendant une durée de 12 mois. Dès 55 ans, cette durée est portée à 24 mois (ge.ch, 22.10; APS 2003, p. 329).
GLARUS: 1) Änderung des Einführungsgesetzes zum Bundesgesetz über die Arbeitsvermittlung und den Personalverleih. Zentralisierung der Vollzugsaufgaben der Gemeindearbeitsämter, die je nach Stand der Arbeitslosigkeit Einsparungen von rund 70 000 Fr. jährlich realisieren können. An der Landsgemeinde vom 2.5. angenommen (NZZ, 3.5.). – 2) Änderung des Einführungsgesetzes zum Bundesgesetz über die obligatorische Arbeitslosenversicherung und die Insolvenzentschädigung (siehe auch oben). Zentralisierung der Vollzugsaufgaben der Gemeindearbeitsämter. An der Landsgemeinde vom 2.5. angenommen (NZZ, 3.5.). – 3) Änderung des Vollziehungsgesetzes zum Bundesgesetz über Aufenthalt und Niederlassung der Ausländer. Diese Anpassung ist rein redaktioneller Natur im Rahmen der Zentralisierung der Vollzugsaufgaben der Gemeindearbeitsämter (siehe oben). An der Landsgemeinde vom 2.5. angenommen (NZZ, 3.5.).
NEUCHATEL: Le Grand Conseil a accepté par 95 voix sans oppositions le projet de loi sur l’emploi et l’assurance-chômage (ne.ch, 25.5).
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AARGAU: 1) Neues Betreuungsgesetz. Einrichtungen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit besonderen Betreuungsbedürfnissen sollen eine einheitliche rechtliche Grundlage erhalten. In die Vernehmlassung gegeben (AZ, 19.10.). – 2) Revision des Kinderzulagengesetzes. Erhöhung der monatlichen Zulagen von Fr. 150 auf 170. Der Grosse Rat stimmt der Erhöhung auf Fr. 170 zu. In 1. und 2. Lesung verabschiedet (AZ, 3.3., 10.3., 15.9.).
BASEL-LANDSCHAFT: Neues Familienzulagengesetz. Soll das bisherige Kinderzulagengesetz ablösen und steht als Gegenvorschlag zur SP-Initiative „höhere Kinderzulagen für alle“. Neu sollen alle Selbständig- und Nichtselbständigerwerbenden unabhängig von ihrem Beschäftigungsgrad und auch Nichterwerbstätige in den Genuss der Zulage kommen. In die Vernehmlassung geschickt. Soll gemeinsam mit der Regierung von Basel-Stadt angegangen werden. Vorlage der Regierung, die die Festlegung der Zulagenhöhe dem Landrat überlässt (BaZ, 14.7., 9.9., 22.12.; vgl. SPJ 2002, S. 319).
FRIBOURG: 1) Les députés ont accepté le projet de loi modifiant la loi sur les allocations familiales. Il vise à supprimer la priorité donnée au père de toucher les allocations dans le couple marié, à la remplacer par le choix laissé aux parents mariés, et à étendre cette possibilité de choix aux parents non mariés vivant en ménage commun (fr.ch). – 2) Les députés ont approuvé en vote final à l’unanimité la loi sur l’état civil. Le texte a été adapté aux nouvelles dispositions fédérales qui imposent, notamment, un taux minimal d’activité de 40% aux officiers et officières d’état civil. Les registres sont d’autre part désormais informatisés et chaque office relié à une banque centrale de données. L’état civil est donc ainsi cantonalisé et sept bureaux (un par district) remplacent les 64 offices (Lib., 15.9). – 3) Déposée le 14 septembre 2001, l’initiative législative « Pour une assurance maternité fribourgeoise » a été retirée le 12 octobre 2004 (Lib., 13.10; cf. APS 2001, p. 287). – 4) Le Grand Conseil a donné son feu vert à une modification de la loi sur l’aide aux institutions spécialisées. Il s’agit de reconnaître les familles d’accueil professionnelles pour des enfants présentant des troubles du comportement. Cette nouvelle offre, complémentaire à celle des institutions traditionnelles, représente 25 places pour un coût estimé à un million de francs par an, à partager entre canton et communes (fr.ch). – 5) Les députés ont adopté par 95 voix contre 1 le projet de loi sur les soins et l’aide familiale à domicile. Ce projet introduit une réduction linéaire de 5% sur les soins et l’aide familiale à domicile (fr.ch).
GENEVE: 1) La loi sur l’assurance-maternité a été modifiée par le Grand Conseil. Plusieurs nouveaux points ont été introduits, touchant notamment les droits de recours (ge.ch, 24.6). – 2) La loi sur les allocations familiales a été modifiée par le Grand Conseil. Plusieurs nouveaux points ont été introduits, touchant notamment les droits de recours (ge.ch, 24.6). – 3) Le Grand Conseil a modifié la loi sur le placement de mineurs hors du foyer familial (ge.ch, 19.11).
GRAUBÜNDEN: 1) Volksinitiative der SP „Höhere Kinderzulagen für alle“. Die SP zieht ihre Initiative zurück mit der Begründung, die Revision des Familienzulagengesetzes erfülle die meisten Forderungen des Volksbegehrens (BüZ, 12.3.; vgl. SPJ 2003, S. 329) – 2) Neues Familienzulagengesetz. In der Volksabstimmung vom 8.2. mit 82,2% der Stimmen angenommen; Stimmbeteiligung: 35,1% (BüZ, 9.2.; vgl. SPJ 2003, S. 329).
JURA: Le Parlement a modifié, en première lecture, la loi sur les allocations familiales. La nouvelle teneur précise quelles personnes peuvent en bénéficier (jura.ch, 17.11).
NEUCHATEL: 1) Le Grand Conseil a adopté en vote final le projet de loi sur le partenariat enregistré par 65 voix contre 38 (ne.ch, 27.1). – 2) La loi sur la lutte contre la violence dans les relations de couple a été acceptée par 108 voix sans opposition par les députés lors de la session de mars (ne.ch).  – 3) L’initiative « Assurance-maternité cantonale » a été refusée en votation populaire le 28 mars, par 59,8% des votants. Le taux de participation s’est élevé à 47,1%. Cette initiative cantonale, lancée par le PS, voulait garantir à toutes les mères domiciliées sur le territoire neuchâtelois seize semaines de congé payé à partir de l’accouchement (Express, 29.3).  – 4) Les citoyens neuchâtelois ont dû se prononcer, le 28 mars, sur l’initiative cantonale lancée par le parti socialiste neuchâtelois et intitulée « Contribution éducative », ainsi que sur le contre-projet proposé par le Grand Conseil. Les objets ont finalement été rejetés tous les deux: l’initiative cantonale a été refusée par 68,5% des votants et le contre-projet par 55,2% des votants. Le taux de participation s’est élevé à 47,1% (Express, 29.3).
NIDWALDEN: Höhere Kinderzulagen. Erhöhung der Kinderzulagen um Fr. 25 auf Fr. 200 pro Monat sowie Erhöhung der Ausbildungszulagen um Fr. 25 auf Fr. 225; Senkung des Beitragssatzes von 1,85 auf 1,75 Lohnprozente. Ohne Gegenstimme vom Landrat genehmigt (NLZ, 21.10.)
OBWALDEN: Höhere Kinderzulagen. Erhöhung um Fr. 30 auf Fr. 200 pro Monat. Vorlage der Regierung (NLZ, 22.10.)
SANKT GALLEN: Nachtrag zum Kinderzulagengesetz. Künftig soll im Sinne einer wettbewerbsorientierten Lösung kein Ausgleich mehr zwischen den rund 40 Familienausgleichskassen mehr stattfinden. Vorlage der Regierung (SGT, 18.3.).
THURGAU: Neues Gesetz für die familienergänzende Kinderbetreuung. Weil die Kommissionsvorlage nur noch ein Fördergesetz vorsieht – im Gegensatz zur regierungsrätlichen Vorlage, welche die bindende und flächendeckende Einführung eines entsprechenden Betreuungsangebotes vorgeschlagen hatte –, beantragen SP und Grüne die Rückweisung der Vorlage an eine andere Kommission. Der Grosse Rat lehnt die Rückweisung ab und beschliesst Eintreten. Der Erhalt einer Bestandesgarantie bzw. der Erhalt der heutigen Angebote bei der ausserfamiliären Kinderbetreuung wird abgelehnt und den Gemeinden bewusst grosse Freiheiten eingeräumt. In 2. Lesung verabschiedet (SGT, 25.3., 17.6.; vgl. SPJ 2003, S. 330).
VAUD: La loi sur les allocations familiales a été adoptée par le Grand Conseil (rsvd.ch, 1.6; APS 2003, p. 330).
ZÜRICH: 1) Volksinitiative „Höhere Kinderzulagen für alle“. Vom Kantonsrat mit 97 zu 68 Stimmen ohne Gegenvorschlag zur Ablehnung empfohlen. In der Volksabstimmung vom 26.9. mit 65,4% der Stimmen abgelehnt; Stimmbeteiligung: 54% (NZZ, 25.5., 27.9.; vgl. SPJ 2003, S. 330). – 2) Volksinitiative der CVP für eine „Verdoppelung der Kinderabzüge zur Entlastung der Familien“. Gegenvorschlag der Regierung sieht eine Erhöhung des Abzugs um Fr. 2000 auf Fr. 8100 vom 16. bis zum 25. Altersjahr vor, was mit Ausfällen von 6,7 Mio Fr. jährlich die Staatskasse belasten würde (NZZ, 13.8.; vgl. SPJ 2003, S. 330).
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AARGAU: Neues Pflegegesetz. In der Vernehmlassung erntet die Vorlage harsche Kritik – insbesondere was die Gestaltung der künftigen Alterspflege anbelangt. Wird auf Eis gelegt (AZ, 27.4., 24.9.).
BASEL-LANDSCHAFT: 1) Gesetz über die Abgabe von Heilmitteln durch Arztpraxen (Selbstdispensationsgesetz). Arztpraxen sollen keine Medikamente mehr verkaufen können, ausser in Gemeinden ohne Apotheke. Geht in die Vernehmlassung. Die Ärzteschaft droht mit dem Referendum. Vorlage der Regierung (BaZ, 18.3., 26.8.). – 2) Neues Hanfgesetz. Meldepflicht für Hanfanbau; Bewilligungspflicht für Hanfläden; sofortige Zwangsschliessungen und Bussen bis zu Fr. 50 000 bei Verstössen. Abgeschwächte Vorlage der Regierung – insofern auf eine Begrenzung des THC-Gehalts verzichtet wird (eine solche wäre bundesrechtswidrig), als Lebensmittel geltende Hanfprodukte ausgenommen und Höchstbussen drastisch reduziert werden (BaZ, 10.3., 1.9.).
BASEL-STADT: Verstärkung der Einschränkung der Werbung für Alkohol und Tabak. Diese wird auch auf privatem Grund verboten, wenn sie öffentlich einsehbar ist. Ausgenommen von dieser Regelung werden Wein und Bier. Vom Grossen Rat verabschiedet (BaZ, 11.11.).
GENEVE: 1) Le Grand Conseil a abrogé la loi concernant la convention intercantonale sur le contrôle des médicaments (ge.ch, 11.6). – 2) La loi relative à l'office cantonal des assurances sociales a été modifiée. Les autorités administratives et judiciaires, les établissements publics et les institutions des autres assurances sociales sont tenus de fournir gratuitement à la caisse les données et pièces nécessaires à l'exécution de la LAVS. De nouveaux alinéas concernant les oppositions, les recours et les révisions et reconsidérations ont été introduits (ge.ch, 24.6). – 3) Le gouvernement a adopté et transmis au Grand Conseil trois projets de loi pour que le droit des patients soit mieux reconnus dans les nouvelles lois sur la santé. L’un d’entre eux institue une commission de surveillance, qui devrait permettre aux patients de mieux faire entendre leur voix via, notamment, la possibilité d’une médiation (TG, 15.7).
JURA: 1) Le canton assumera seul les charges publiques de la santé. Les citoyens ont accepté le transfert des coûts de la santé des communes au canton par 71% de oui – participation 46,4% (QJ, 27.9). – 2) Le Parlement a modifié en deuxième lecture la loi sanitaire. Le législateur a ajouté parmi les professions réglementées de la santé, celle de psychologue-psychothérapeute, d’ostéopathe, de masseur médical et d’hygiéniste dentaire (jura.ch, 18.2 et 24.3). – 3) La loi sur l’acquisition, la mise en service, l’utilisation et le renouvellement de certains équipements médicaux a été adoptée en deuxième lecture par le Parlement. La présente loi a pour but de contribuer à la maîtrise des coûts de la santé, à la garantie de la qualité des soins et à l’adéquation de certaines mesures diagnostiques ou thérapeutiques particulièrement coûteuses ou difficiles (jura.ch, 20.10 et 17.11).
NEUCHATEL: Le projet de loi portant sur la révision de la loi de santé présenté par le gouvernement a été accepté par le Grand Conseil le 24 février, par 88 voix sans opposition (ne.ch).
TESSIN: 1) La loi sur la promotion de la santé et la coordination sanitaire (loi sanitaire) a été modifiée par le Grand Conseil (ticino.ch, 1.3 et 21.6). – 2) La liste de l’appareillage médical soumis par la loi à autorisation a été allongée. Le Grand Conseil a décidé d’y inscrire les équipements d’un montant supérieur à 1 million de francs. La possibilité de maintenir le contrôle total pour les mêmes équipements destiné aux instituts de cure et études médicales a été par contre interdite (CdT, 2.6). – 3) Projet de loi pour l’interdiction de la fumée dans les lieux publics: le Conseil d’Etat a transmis au parlement un message modifiant la loi sur les cafés-restaurants (24h, 14.11).
ZUG: Volksinitiative „Stopp dem Zwang zum Passivrauchen“. Einrichtung von rauchfreien Räumen in Restaurants. Eingereicht (NLZ, 16.6.).
ZÜRICH: Neues Patientenrechtsgesetz. Regelung der Rechte und Pflichten von Patientinnen und Patienten; Einräumung eines weitgehenden Selbstbestimmungsrechts für Patienten. Kantonsrat beschliesst Eintreten. Verabschiedet (NZZ, 13.1., 20.1., 6.4.).
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AARGAU: Totalrevision des Gesundheitsgesetzes. Verselbständigung der öffentlichen Spitäler; Eröffnung einer alternativmedizinischen Praxis soll künftig ohne Bewilligung möglich sein. Vorlage der Regierung (NLZ, 16.11.).
BASEL-LANDSCHAFT: Volksinitiative für die Zusammenlegung der Basler Spitäler (siehe unten). In der Volksabstimmung vom 16.5. mit 67,2% der Stimmen abgelehnt; Stimmbeteiligung: 50% (BaZ, 17.5.; vgl. SPJ 2002, S. 320).
BASEL-STADT: Volksinitiative für die Zusammenlegung der Basler Spitäler (siehe oben). Der Grosse Rat empfiehlt die Initiative mit grossem Mehr zur Annahme. In der Volksabstimmung vom 16.5. mit 85,1% der Stimmen angenommen; Stimmbeteiligung: 53,1% (BaZ, 11.3., 17.5.; vgl. SPJ 2002, S. 320).
BERN: Neues Spitalversorgungsgesetz. In 1. Lesung vom Grossen Rat genehmigt. Die Spitalgruppen, künftig Regionale Spitalzentren, erhalten mehr Autonomie; der Kanton erstellt eine Versorgungsplanung und eine Spitalliste und schliesst mit den Spitälern Leistungsverträge ab; die Unterscheidung zwischen öffentlichen und privaten Spitälern entfällt; für hoch spezialisierte Versorgung ist das Universitätsspital zuständig; Defizitdeckung entfällt, denn die Spitäler erhalten vom Kanton leistungsbezogene Pauschalen, die zusammen mit den Beiträgen der Versicherten die Betriebskosten decken müssen; Regelung der Psychiatrie und des Rettungswesens. In der 2. Lesung findet der Grosse Rat keinen Kompromiss betreffend das Personalrecht; die Linke fordert dem Gesamtarbeitsvertrag der Branche entsprechende Arbeitsbedingungen für alle Spitäler (auch private). Ankündigung des Konstruktiven Referendums (Volksvorschlag) durch die Personalverbände. Lanciert und zustande gekommen. Die Regierung empfiehlt den Volksvorschlag zur Ablehnung (Bund, 17.2., 19.2., 23.4., 19.5., 12.8., 18.9., 15.10.; vgl. SPJ 2003, S. 330).
GRAUBÜNDEN: Teilrevision des Gesetzes über die Förderung der Krankenpflege und der Betreuung von betagten und pflegebedürftigen Personen. Neue Spitalfinanzierung. Zwecks Kostendämpfung beim Unterhalt der 13 Akutspitäler Kurswechsel weg von einem simplen Defizitausgleich zur ausschliesslichen Ausrichtung von Pauschalbeiträgen. Vorlage der Regierung. Vom Grossen Rat verabschiedet (BüZ, 11.6., 27.8.).
JURA: La loi sur les hôpitaux a été modifiée par le Parlement en deuxième lecture. Le taux de subventionnement cantonal varie de 25% à 50% en fonction de l’indice de ressources de la commune ou du syndicat de communes maître de l’ouvrage (jura.ch 16.6, 24.6 et 20.10).
LUZERN: Ausbau des Spitals Sursee. In der Volksabstimmung vom 8.2. mit 71,3% der Stimmen angenommen; Stimmbeteiligung: 48% (NLZ, 9.2.; vgl. SPJ 2003, S. 330).
NEUCHATEL: Le Grand Conseil a adopté en vote final, lors de sa session de novembre, le projet de loi sur l’Etablissement hospitalier multisite (EHM) par 90 voix contre 13. Le projet cantonal d’EHM est menacé par voie de référendum. Le Syndicat des services publics (SSP) a annoncé le lancement de la récolte de signatures contre le projet accepté par le Grand Conseil (ne.ch; LT, 11.12).
OBWALDEN: Volksinitiative zur Erhaltung des Spitalstandorts Sarnen. Eingereicht (NLZ, 10.12.).
SANKT GALLEN: Vorlage für das Berufs- und Weiterbildungszentrum für Gesundheitsberufe St. Gallen sowie für das Berufs- und Weiterbildungszentrum Sarganserland. Diskussionslos vom Kantonsrat in 1. Lesung verabschiedet (SGT, 4.5.).
SCHAFFHAUSEN: Spitalgesetz. Insbesondere personalpolitische Neuerungen, wobei vor allem umstritten ist, ob die Dienstverhältnisse des vom neu zu bestellenden Spitalrat gewählten Kaderpersonals sowie der Ärzteschaft nach den Bestimmungen des Obligationenrechtes geregelt werden sollen – demgegenüber die Dienstverhältnisse der übrigen Mitarbeitenden dem Personalgesetz unterstehen. In 1. Lesung verabschiedet. In der 2. Lesung stellt insbesondere die Frage der Wahl des Spitalrats Probleme, weshalb eine 3. Lesung beschlossen wird. Vorschlag der Spezialkommission wird angenommen, wobei sich 16 Kantonsratsmitglieder der Stimme enthalten. Damit kommt die Vorlage vor das Volk (SN, 11.5., 18.5., 14.9., 21.9., 23.11.).
SOLOTHURN: Neues Spitalgesetz. Der Kantonsrat vertagt die Beratung des Gesetzes, da eine von der Sozial- und Gesundheitskommission geschaffene Abweichung (betreffend Ausgabekompetenz) verfassungsmässige Probleme schafft. Das Geschäft wird an die zuständige Kommission zurückgewiesen. Der neue Entwurf wird vom Kantonsrat mit 122 zu 2 Stimmen angenommen. Demnach wird der Regierungsrat Investitionen von bis zu 5 Mio Fr. beschliessen können, der Kantonsrat solche von 5 bis 10 Mio Fr.; höhere Ausgaben unterstehen dem obligatorischen Referendum; über eine Spitalschliessung entscheidet ebenfalls die Bevölkerung (SZ, 17.3., 13.5.; vgl. SPJ 2003, S. 330).
VALAIS: Lancement d’une initiative populaire intitulée « soins pour tous ». Le texte demande la promotion de Sion au rang de vrai hôpital cantonal et le rétablissement des soins aigus dans trois établissements, un seul par zone géographique: Brigue pour le Haut-Valais, Martigny pour le Valais central et Monthey pour le Bas-Valais (NF, 16.10).
ZÜRICH: Neues Gesetz über ärztliche Zusatzhonorare. Chefärzte in Zürcher Spitälern erzielen mit der Behandlung von Privatpatienten pro Jahr insgesamt rund 240 Mio Fr. Zusatzhonorare. Das Gesetz soll die umstrittene Verteilung dieser Gelder neu regeln; Systemwechsel, der die Gelder grundsätzlich dem Staate zuschlägt, den Kliniken aber doch unternehmerischen Spielraum lassen will. Vorlage der Regierung (NZZ, 27.8.).
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GENEVE: Le Grand Conseil a modifié la loi sur l'assistance publique. Il a introduit de nouveaux alinéas, notamment sur les prestations versées à titre d'avances sur des prestations d'assurances sociales, sur les prestations versées à titre d'avances successorales, sur le dessaisissement et gains extraordinaires, sur les obligations des héritiers et sur les sanctions (ge.ch, 12.2).
GLARUS: Änderung des Gesetzes über die öffentliche Sozialhilfe. Reduktion des Subventionssatzes bei Heimbauten auf 20%, bei IV-Einrichtungen, die vom Bund subventioniert werden, auf 30%. An der Landsgemeinde vom 2.5. angenommen (NZZ, 3.5.).
LUZERN: Änderung des Sozialhilfegesetzes. Anlass ist die geltende Regelung des Lastenausgleichs in der Sozialhilfe bzw. nicht korrekte Berechnungen der Beiträge an den Pool im Jahre 2003, weshalb eine Anpassung des Berechnungsmodus’ und eine Verpflichtung der Gemeinden, den Vorschuss bis Ende 2007 zurückzuzahlen, notwendig geworden sind. In 1. Lesung vom Grossen Rat genehmigt. Ein Antrag der SVP auf Einführung von Bussen für das unrechtmässige Beziehen von Sozialhilfeleistungen wird abgelehnt. In 2. Lesung ohne Gegenstimmen verabschiedet (NLZ, 14.9., 4.11.).
SOLOTHURN: Neues Sozialhilfegesetz. Zusammenfassung von insgesamt 14 Gesetzen; Regelung des gesamten Sozialbereichs. In die Vernehmlassung geschickt und dort auf gute Aufnahme gestossen (SZ, 30.3., 7.8.).
VALAIS: Le Grand Conseil a adopté la loi sur l'harmonisation du financement des régimes sociaux et d'insertion socio-professionnelle. La présente loi a pour but d'harmoniser leur financement mis à charge conjointe de l'Etat et des communes (BOVS, 8.4).
ZÜRICH: Änderung des Sozialversicherungsgesetzes. Redaktionelle Änderungen sowie Präzisierung der Zuständigkeiten des Gerichts. Vom Kantonsrat genehmigt (NZZ, 31.8.).
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BILDUNG UND KULTUR – EDUCATION ET CULTURE
AARGAU: 1) Volksinitiative des Lehrerinnen- und Lehrerverbands „Schule und Familie“ für die flächendeckende Einführung von Tagesstrukturen an der gesamten Volksschule. Eingereicht (AZ, 5.8., 13.10.). – 2) Teilrevision des Schulgesetzes. Befristeter Ausschluss für randalierende Schulkinder und Jugendliche bis höchstens 12 Wochen; Bewilligungskompetenz für Privatschulen und private Schulung beim Erziehungsrat; Umbenennung des Fachs „Religion“ in „Ethik und Religionen“; gesetzliche Verankerung der Schulsozialarbeit und einer Ressourcensteuerung bei den Sonderklassen; schlankerer Schulräte des Bezirks und kürzerer Beschwerdeweg (zwei statt drei Beschwerdeinstanzen); Aufhebung des Verbots, innerhalb einer Klasse unterschiedliche Förderungsniveaus zu bilden. In die Vernehmlassung geschickt. Vorlage der Regierung. Vom Grossen Rat einmütig in 1. Lesung verabschiedet (AZ, 14.8., 22.12.).
APPENZELL AUSSERRHODEN: Volksinitiative „Musikunterricht für alle“ eines überparteilichen Komitees. Erst- und Zweitklässler sollen kostenlos eine elementare Musikausbildung erhalten, die in den Stundenplan der Volksschule integriert ist. Lanciert und eingereicht (SGT, 7.9., 23.12.).
APPENZELL INNERRHODEN: Totalrevision des Schulgesetzes. Der Gesetzesentwurf findet im Grossen Rat einhellige Zustimmung und wird der Landsgemeinde einstimmig zur Annahme empfohlen (SGT, 17.2., 22.4.; vgl. SPJ 2003, S. 332).
BASEL-LANDSCHAFT: 1) Volksinitiative für die Zusammenführung der Bildungsinstitutionen beider Basel. Im Rahmen des Dreierpakets von Volksinitiativen unter dem Motto „zäme gohts besser“. Ein Textfehler in der Regierungsvorlage, die von einer „gemeinsamen“ Schulgesetzgebung der beiden Kantone handelt, statt – gemäss Initiative – korrekterweise von einer „angeglichenen Gesetzgebung“, motiviert die Regierung zu einer Ablehnung des Volksbegehrens. Nach Aufdecken des Textfehlers entschuldigt sich die Regierung und legt gemeinsam mit der baselstädtischen Regierung (siehe unten) einen Gegenvorschlag vor, der die Grundlage für eine bereits beschlossene Koordinationsinitiative (vom Landrat überwiesene Standesinitiative) darstellen könnte. Vorlage der Standesinitiative (BaZ, 14.1., 11.9.; vgl. SPJ 2002, S. 322). – 2) Volksinitiative der SP „Keine Schulgebühren“. Gesetzliche Regelung, dass der Kanton keine Prüfungs- und Aufnahmegebühren an den Schulen erheben darf; Forderung, dass der Kanton als Träger der Sekundarstufe I auch Veranstaltungen wie beispielsweise Lager finanziert. Eingereicht (BaZ, 19.11.).
BASEL-STADT: 1) Volksinitiative für die Zusammenführung der Bildungsinstitutionen beider Basel. Vom Grossen Rat an die Regierung zurückgewiesen. Vorlage einer Standesinitiative gemeinsam mit dem Kanton Basel-Landschaft (siehe oben) (BaZ, 11.3., 11.9.; vgl. SPJ 2002, S. 322). – 2) Volksinitiative der SVP „für eine Schule mit Qualität“. Strengere Übertrittsanforderungen an Gymnasien und den anderen weiterführenden Schulen in Form einer Prüfung. Vom Grossen Rat für rechtlich zulässig erklärt; von den meisten Fraktionen abgelehnt. In der Volksabstimmung vom 16.5. mit 61,7% der Stimmen abgelehnt; Stimmbeteiligung: 53,1% (BaZ, 8.1., 19.2., 17.5.; vgl. SPJ 2000, S. 343). – 3) Revision des Schulgesetzes. Zweijähriges Kindergartenobligatorium zur Verminderung der grossen Heterogenität zu Beginn der Schulzeit. Vorlage der Regierung. Der Grosse Rat beschliesst, dass Kinder, die vor dem 1. Mai fünf Jahre alt werden, auf Gesuch hin im August in die erste Klasse eintreten können. Vom Parlament verabschiedet (BaZ, 7.7., 21.10.). – 4) Volksinitiative des Vereins für Tagesschulen. In jedem Schulkreis Basels soll es eine Tageschule geben. Lanciert und eingereicht (BaZ, 6.8., 13.12.).
BERN: 1) Einführung von Blockzeiten im ganzen Kanton. Vom Grossen Rat verabschiedet (Bund, 13.2.). – 2) Änderung des Kindergartengesetzes zur Einführung von Waldkindergärten. Der Grosse Rat verweigert Eintreten (Bund, 24.11.).
FRIBOURG: 1) Le Grand Conseil a accepté le projet de loi modifiant la loi sur l’enseignement secondaire (constructions scolaires) par 99 voix sans opposition (fr.ch). – 2) Le projet de loi modifiant les articles 88 et 94 de la loi sur l’école enfantine, l’école primaire et l’école du cycle d’orientation a été examiné par les députés. Il proposait que la participation des communes aux retraites anticipées du corps enseignant soit la même que pour la participation aux salaires du personnel actif, soit 65% pour les enseignants primaires et 30% pour les professeurs du cycle d’orientation (à ce jour, l’Etat supporte seul les charges). Le projet a finalement été adopté dans son ensemble, sans modification, par 92 voix sans opposition (fr.ch).
GENEVE: 1) La Commission législative a confirmé l’aboutissement de l’initiative populaire intitulée « Pour le maintien des notes à l’école primaire ». Le contre-projet du gouvernement fait une concession par rapport aux principes de la rénovation, en réintroduisant les notes de la 3e à la 6e primaire. Autre proposition: les deux années enfantines et les deux premières années primaires se déroulent selon un cycle dit élémentaire, d’une durée de deux ans: 3e/4e primaire et 5e/6e primaire. Par rapport à la rénovation, ce cycle a été réduit de moitié dans le projet de loi. Parmi les autres nouveautés figurent encore l’introduction d’épreuves cantonales à la fin de chaque cycle (ge.ch, 27.1; TG, 2.9; APS 2003, p. 332). – 2) Le Grand Conseil a modifié par deux fois la loi sur l'instruction publique. Premièrement, celle-ci met l’accent sur lutilisation des nouvelles technologies de l’information et de la communication dans les écoles. Deuxièmement, l'enseignement secondaire II post-obligatoire organise des classes d'accueil et des classes d'insertion scolaire et professionnelle destinées aux jeunes non francophones, ainsi qu'à certains élèves libérés de la scolarité obligatoire (ge.ch, 12.3 et 19.11).
GLARUS: Änderung des Gesetzes über Schule und Bildung. Aufhebung der Unentgeltlichkeit für das nachobligatorische Schulangebot; Verzicht auf Kantonsbeiträge an Zahnbehandlungskosten; Streichung der Bestimmungen betreffend der familienergänzenden Betreuungsangebote, um diese Aufgabe wieder vollständig den Gemeinden zu übertragen. An der Landsgemeinde vom 2.5. wird die Einführung des Schulgeldes nach dreimaliger Abstimmung knapp verworfen; die Abschaffung des familienergänzenden Betreuungsangebotes wird ebenfalls verworfen (NZZ, 3.5.).
GRAUBÜNDEN: 1) Revision des Gesetzes über die Kindergärten sowie des Gesetzes für die Volksschulen. Regelung von Mindestbesoldung und Besoldung von Stellvertretungen; Festlegung der Lektionsdauer sowie des wöchentlichen Pflichtpensums der Kindergartenlehrpersonen; Regelung der Kompetenzen für die Festsetzung der massgebenden Pauschalbeiträge für die Subventionierung. In die Vernehmlassung geschickt. Der Grosse Rat beschliesst eine Lohnerhöhung bzw. -anpassung für die Kindergarten- (4%) sowie für die Reallehrpersonen (5,9%) (BüZ, 5.3., 21.10., 22.10.). – 2) Kredit von 98 Mio Fr. für den Neubau und die Sanierung der Kantonsschule in Chur. In der Volksabstimmung vom 16.5. mit 62% der Stimmen abgelehnt; Stimmbeteiligung: 42% (BüZ, 17.5.). – 3) Volksinitiative gegen die vom Grossen Rat beschlossenen Zulassungsbeschränkungen für Mittelschulen (als Sparmassnahme waren die Aufnahmequoten an den Bündner Untergymnasien, den Gymnasien, den Fach- und den Handelsmittelschulen reduziert worden). Lanciert (BüZ, 17.6.).
OBWALDEN: Neues Bildungsgesetz. Ablösung des Gesetzes aus dem Jahre 1978. Schulpflicht soll neu inklusive des ersten obligatorischen Kindergartenjahres zehn Jahre betragen; zweites Kindergartenjahr, schulergänzende Tagesstrukturen sowie Angebote der schulischen Sozialarbeit bleiben freiwillig; Einführung von Blockzeiten; Pflicht zur Zusammenarbeit unter den Kantonen; Integrations- und Förderangebote für Fremdsprachige. In der Volksabstimmung vom 16.5. mit 50,3% der Stimmen abgelehnt; Stimmbeteiligung: 49,9% (NLZ, 17.5.).
SCHAFFHAUSEN: 1) Änderung des Schulgesetzes. Einführung eines einjährigen Kindergartenobligatoriums. Vorlage der Regierung. Vom Kantonsrat gutgeheissen. In der Volksabstimmung vom 16.5. mit 69,1% der Stimmen angenommen; Stimmbeteiligung: 66,4% (SN, 15.1., 2.3., 17.5.). – 2) Änderung des Schulgesetzes. Verselbständigung der öffentlichen Sonderschulen von Kanton und Stadt bzw. Überführung in eine öffentlich-rechtliche Anstalt. Ohne Gegenstimme vom Kantonsrat gutgeheissen und einer Volksabstimmung zugeleitet (SN, 20.1.).
SOLOTHURN: 1) Gegenvorschlag zur Volksinitiative „Gute Schulen brauchen Führung“. Der Regierungsrat will die flächendeckende Einführung von „geleiteten Schulen“, das heisst Schulleiter sollen künftig die operative Führung der Volksschulen übernehmen; für strategische Belange sind die Gemeinden zuständig, so dass Schulkommissionen nicht mehr nötig sind. Vorlage der Regierung. Der Kantonsrat lehnt die Initiative ab und stimmt dem Gegenvorschlag zu (SZ, 8.7., 4.11.; vgl. SPJ 2001, S. 291). – 2) Änderung des Volksschulgesetzes. Massnahmenpaket gegen renitente Schülerinnen und Schüler. Ausschluss aus dem Unterricht bis zu 12 Wochen als letzte Massnahme; zuvor Elterngespräche, Strafmassnahmen im Unterricht, schriftliche Ermahnungen und Verweise. Vom Kantonsrat genehmigt (SZ, 1.9.).
TESSIN: 1) Les votants ont rejeté par 55,5% de non – participation de 46,7%, une réduction de 10% des subsides versés aux communes pour les salaires des enseignants (LT, 17.5). – 2) Les Tessinois ont accepté par 54,8% et une participation de 46,7%, l’introduction d’une heure supplémentaire hebdomadaire d’enseignement pour les professeurs des écoles secondaires et des lycées. Cette heure de plus permettra au canton d’économiser 11 millions de francs par année (LT, 17.5). – 3) Par souci d’économie, l’électorat a dit oui à 50,9% – participation de 46,7%, à la suppression du service de « gymnastique corrective » qui n’existe qu’au Tessin. Cette option diminuera graduellement pour être totalement supprimée dès 2007 (LT, 17.5).
THURGAU: 1) Volksinitiative eines überparteilichen Komitees für die Beschränkung des Fremdsprachenunterrichts an Schulen auf nur eine Fremdsprache. Welche Sprache dies sein soll, lässt die Initiative offen. Lanciert (SGT, 28.8., 1.9.). – 2) Durchlässige Oberstufe. Vorlage der Regierung. Vom Grossen Rat gutgeheissen (SGT, 26.6., 16.12.; vgl. SPJ 2003, S. 333). – 3) Zehntes Schuljahr. Übernahme des 10. Schuljahrs durch den Kanton, womit der Unterricht auch für die Schüler aus dem Oberthurgau unentgeltlich wird. Vom Parlament gutgeheissen (SGT, 28.9.). – 4) Definitive Einführung der geleiteten Schulen. Versuchsdauer bis längstens 2008. Geht in die Vernehmlassung (SGT, 19.10.).
VAUD: Le retour des notes à l’école ne sera pas soumis au verdict du peuple vaudois. Le Grand Conseil a adopté le contre-projet du Conseil d’Etat, provoquant le retrait de l’initiative libérale « des notes pour une école transparente », qui demandait le retour des notes dès la troisième année. La commission a décidé que les notes 1 à 6, utilisées dès la 5e année, seront établies au demi-point près. Le contre-projet du Conseil d’Etat laissait la question ouverte. L’échelle de 1 à 6 correspond à celle adoptée par la plupart des cantons romands. Les appréciations, exprimées en cinq positions (objectif non atteint, partiellement atteint, atteint, atteint avec aisance et largement atteint), sont conservées pour les débuts de la scolarité obligatoire, soit les quatre premières années. Les députés ont préféré la variante du Conseil d’Etat qui a choisi la 5e année. Seule légère modification acceptée entre les deux débats: les épreuves de référence organisées au plan cantonal seront mieux prises en compte dans les critères d’évaluation, de promotion et de certification des élèves (24h, 2.6, 9.6 et 16.6; APS 2003, p. 333).
ZUG: 1) Volksinitiative einer überparteilichen Interessengemeinschaft „Ganzheitliche Bildung“ zur Verhinderung eines Abbaus beim handwerklichen Gestalten. Lanciert (NLZ, 28.8.). – 2) Volksinitiative einer überparteilichen Interessengemeinschaft „Ganzheitliche Bildung“ zur Einführung von Frühenglisch statt Französisch als erste Fremdsprache. Lanciert (NLZ, 28.8.).
ZÜRICH: 1) Neues Volksschulgesetz. U.a. Einführung von Blockzeiten und geleiteten Schulen; Kantonalisierung des Kindergartens, womit dieser zur obligatorischen Schulpflicht gehört; stärkere Verpflichtung der Gemeinden zu einem Angebot für ausserschulische Betreuung; klare Regelung der Rechte von Schülerinnen und Schülern sowie der Eltern; Schulen mit vielen Fremdsprachigen können vom Kanton flächendeckend gefördert werden. Beginn der Beratungen im Kantonsrat, der folgende Minderheitsanträge annimmt: der Entscheid über neue Fächer liegt weiterhin beim Bildungsrat; die Regelung der Lehrmittelkommission wird im Gesetz festgeschrieben; für die Einhaltung der Lernziele sind in erster Linie die Lehrkräfte verantwortlich; die Schulkonferenzen sollen ein generelles Recht auf Anträge an die jeweilige Schulgemeinde erhalten. In 1. Lesung verabschiedet (NZZ, 23.11., 30.11., 7.12.). – 2) Volksinitiative „Ja zur Husi“ zur Weiterführung der Hauswirtschaftskurse an kantonalen Mittelschulen von einem aus Hauswirtschaftslehrerinnen und -lehrern, Politikern unterschiedlicher Parteien und Mittelschulrektoren bestehenden Komitee lanciert und eingereicht (NZZ, 12.5., 28.9., 2.11.). – 3) Volksinitiative aller massgebenden Schulbehörden und Lehrerverbände gegen grössere Schulklassen. Erhöhung der durchschnittlichen Klassengrössen soll rückgängig gemacht und die entsprechenden Zahlen gesetzlich festgeschrieben werden. Lanciert (NZZ, 19.5.). – 4) Volksinitiative der SVP, EVP und GP „Nur eine Fremdsprache an der Primarschule“. Eingereicht. Von der Regierung für gültig erklärt (NZZ, 6.7., 10.9.).
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AARGAU: Einführungsgesetz zum Bundesgesetz über die Freizügigkeit von Anwältinnen und Anwälten. Im Zusammenhang mit den bilateralen Verträgen mit der EU und dem Abkommen über die Personenfreizügigkeit. Vom Grossen Rat in 1. und 2. Lesung beschlossen (AZ, 24.3., 3.11.).
APPENZELL INNERRHODEN: 1) Revision des Berufsbildungsgesetzes. Anpassung an das neue Bundesgesetz; Sicherung ausserkantonaler Angebote. Vorlage der Regierung (22.4.). – 2) Volksinitiative gegen Alterslimiten bei Ausbildungsbeiträgen. Eingereicht (SGT, 1.10.).
BASEL-STADT: 1) Änderung des Gesetzes über die Weiterbildungsschulen. Sparvorlage im Rahmen des zweiten Abbaupakets. An der WBS werden die Klassen von 14 auf 16 (A-Zug) respektive von 19 auf 22 (E-Zug) Schülerinnen und Schüler vergrössert. Vom Grossen Rat genehmigt (BaZ, 11.11.). – 2) Neues Notariatsgesetz. Alterslimite für Notarinnen und Notare bei 75 Jahren; rechtliche Grundlage für die Verpflichtung der Notarinnen und Notare zur beruflichen Unabhängigkeit. Vorlage der Regierung (BaZ, 8.7.).
BERN: 1) Beitritt zur Fachhochschule Westschweiz und Betreiben der Hochschule ARC Bern-Jura-Neuenburg gemeinsam mit den Kantonen Jura und Neuenburg. Vorlage der Regierung geht in die Vernehmlassung (Bund, 27.2.). – 2) Revision des Gesetzes über die Ausbildungsbeiträge. Kompromissvorschlag der Regierung sieht vor, dass in den ersten drei Studienjahren ein volles Stipendium, danach zwei Drittel als Darlehen vergeben werden. Vorlage der Regierung. In 1. Lesung vom Grossen Rat mit 101 zu 13 Stimmen bei 39 Enthaltungen angenommen; in 2. Lesung verabschiedet (Bund, 19.3., 18.6., 19.11.). – 3) Revision des Notariatsgesetzes. Förderung des Wettbewerbs im Notariatswesen: Zulassung von ausserkantonal ausgebildeten Notarinnen und Notaren unter gewissen Voraussetzungen; neues Notariatsregister zur Erleichterung der Arbeit der Aufsichtsbehörden; Einführung einer Altersgrenze für die Berufsausübung. In die Vernehmlassung geschickt (Bund, 3.4.).
GLARUS: Änderung des Anwaltsgesetzes. Anpassung an das Bundesrecht; Erweiterung des Geltungsbereichs des Anwaltsgesetzes über die Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU) hinaus auf Anwältinnen und Anwälte, welche Angehörige von Mitgliedstaaten der EFTA sind. An der Landsgemeinde vom 2.5. angenommen (NZZ, 3.5.).
GRAUBÜNDEN: Neues Gesetz über das Notariatswesen. Reform der aus dem Jahre 1913 stammenden Verordnung bzw. Neuregelung der Fragen des Notariatswesens auf Gesetzes- statt Verordnungsstufe. Vorlage der Regierung. Vom Grossen Rat ohne Gegenstimme gutgeheissen (BüZ, 5.7., 19.10.).
JURA: 1) La loi sur la formation professionnelle en agriculture et en économie familiale a été adoptée en deuxième lecture par le Parlement. Celle-ci précise la portée de l’enseignement et qui en est responsable (jura.ch, 21.4 et 19.5).  – 2) Les députés jurassiens ont accepté en deuxième lecture d’unir les destinées de l’Ecole agricole de Loveresse (BE) et de l’Institut agricole du Jura au sein de la Fondation rurale interjurassienne, qui réunira sous le même toit tous les pans de la formation professionnelle agricole du Jura et du Jura bernois (QJ, 21.5).
SCHAFFHAUSEN: Aufsicht über Anwälte. Verfassungsanpassung im Bereich der Rechtspflege. In der Volksabstimmung vom 29.8. mit 81,3% der Stimmen angenommen; Stimmbeteiligung: 62,2% (SN, 30.8.).
TESSIN: La loi cantonale sur l’exercice de la profession d’ingénieur et d’architecte a été adoptée par le Grand Conseil. Elle fixe des exigences précises pour opérer au Tessin (ticino.ch; 24.3, CdT, 3.6).
THURGAU: 1) Änderung des Gesetzes über die Berufsbildung. Ansiedlung der Brückenangebote neu auf der gleichen Stufe wie die Berufsbildung. Vom Grossen Rat in 2. Lesung verabschiedet (SGT, 4.11., 18.11.). – 2) Erweiterung der Berufsschule Weinfelden. Kredit von 28,2 Mio Fr. In der Volksabstimmung vom 28.11. mit 78,8% der Stimmen angenommen; Stimmbeteiligung: 33,4% (SGT, 29.11.).
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BERN: Neues Gesetz über die Pädagogische Hochschule. Vorlage der Regierung. Vom Grossen Rat in 1. und 2. Lesung angenommen (Bund, 19.3., 17.6., 9.9.; vgl. SPJ 2003, S. 334).
GENEVE: 1) La loi sur l'enseignement professionnel supérieur a été modifiée par le Grand Conseil. Ce dernier a introduit de nouveaux alinéas, notamment sur les buts des formations en haute école spécialisée, sur le statut des écoles de formation HES, sur la collaboration avec d’autres hautes écoles, sur la collaboration avec d’autres milieux et sur les objectifs généraux des formations HES (ge.ch, 11.6). – 2) Le Grand Conseil a modifié la loi sur l'université. Dans les conditions fixées par le règlement de l’université, le système des crédits ECTS est généralisé pour encourager la reconnaissance internationale des titres délivrés (ge.ch, 27.8). – 3) Le Grand Conseil a voté une loi autorisant le Conseil d'Etat à adhérer à l'accord intercantonal sur les Hautes écoles spécialisées (AHES) à partir de 2005 (ge.ch, 2.12).
GRAUBÜNDEN: 1) Teilrevision des Gesetzes über die Hochschule für Technik und Wirtschaft. Anpassung von Organisation, Steuerung und Finanzierung der Schule an nationale und internationale Anforderungen. Im Rahmen des Projekts „Struktur- und Leistungsüberprüfung zur Sanierung des Kantonshaushalts“. In die Vernehmlassung geschickt und dem Parlament vorgelegt. Vom Grossen Rat ohne Gegenstimme verabschiedet (BüZ, 8.4., 9.12.). – 2) Teilrevision des Gesetzes über die Pädagogische Fachhochschule. Anpassung von Organisation, Steuerung und Finanzierung der Schule an nationale und internationale Anforderungen. Im Rahmen des Projekts „Struktur- und Leistungsüberprüfung zur Sanierung des Kantonshaushalts“. In die Vernehmlassung geschickt. Vom Grossen Rat ohne Gegenstimme verabschiedet (BüZ, 8.4., 9.12.).
JURA: Le Grand Conseil a approuvé en première lecture, sans aucune discussion ni opposition, l’adhésion du canton à la Haute Ecole spécialisées de suisse occidentale (HES-SO) (QJ, 9.9).
TESSIN: La loi sur la Haute école de pédagogie a été modifiée. Les changements concernent les références nécessaires à l’admission à la Haute école de pédagogie (ticino.ch, 21.6).
VAUD: Les députés du Grand Conseil ont terminé la première lecture du projet de loi sur l’Université de Lausanne (UNIL). La suppression d’un domaine scientifique devrait passer au moins devant le Grand Conseil et, en cas de référendum, devant le peuple. Les principaux organes décisionnels de l’Université sont revus. La direction assumera le pouvoir exécutif et le lien avec le pouvoir politique. Elle sera composée d’un recteur qui sera nommé par le Conseil d’Etat, sur proposition du conseil de l’Université (parlement interne de l’UNIL). La nomination de professeurs ordinaires devient du ressort de l’Université, sans interférence du Conseil d’Etat. L’Etat attribuera chaque année une enveloppe budgétaire à l’UNIL, sur la base d’une convention d’objectifs pluriannuelle conclue avec le pouvoir politique. En vertu de son autonomie, l’UNIL aura la possibilité de reporter les crédits non dépensés en fin d’année sur l’année suivante, sans dépasser le seuil de 5% du crédit initial. Les montants supérieurs à 5% iront dans un fonds spécial réservé à l’innovation et aux projets stratégiques. Les assistants resteront en dehors du champ d’application de la loi sur le personnel de l’Etat, les privant ainsi potentiellement de plusieurs avantages (24h, 2.6, 9.6 et 16.6).
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BASEL-LANDSCHAFT: Referendum der SVP gegen die vom Parlament im Februar 2004 bewilligte jährliche Subvention von Fr. 650 000 an die „basel sinfonietta“ durch den Kanton. Eingereicht und zustande gekommen. In der Volksabstimmung vom 26.9. mit 63% der Stimmen abgelehnt; Stimmbeteiligung: 53% (BaZ, 6.4., 8.4., 27.9.).
JURA: Le Parlement a modifié la loi sur la conservation des objets d’art et des monuments historiques en deuxième lecture. Les décisions de classement dans l’inventaire sont rendues par le Gouvernement sur proposition du Département de l’Education (jura.ch, 16.6, 24.6 et 20.10).
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BASEL-STADT: Änderung des Bestattungsgesetzes. In der Volksabstimmung vom 16.5. mit 64,4% der Stimmen abgelehnt; Stimmbeteiligung: 53,1% (BaZ, 17.5.; vgl. SPJ 2003, S. 335).
GENEVE: Le Conseil d’Etat a adopté un projet de loi visant à modifier la loi sur les cimetières. Un projet qui prévoit la possibilité de créer des cimetières confessionnels distincts des cimetières municipaux. L’exécutif cantonal fixe néanmoins deux conditions impératives: que l’autorisation d’inhumer « reste du ressort de l’autorité civile » et que le règlement régissant la question soit approuvé par le Conseil d’Etat (LT, 26.8).
ZÜRICH: Volksinitiative für die Weiterführung des Faches „Biblische Geschichte“ an den Zürcher Primarschulen. Von Politikerinnen und Politikern unterschiedlicher Parteien sowie Vertreterinnen und Vertretern der Lehrerverbände lanciert. Eingereicht (NZZ, 29.3., 10.9.).
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JURA: Le Parlement a modifié la loi sur le subventionnement des installations sportives à caractère régional et d’intérêt public. Le caractère régional d’une installation est déterminé par le fait que les communes concernées par l’installation doivent la réaliser dans le cadre d’une entente intercommunale et participer à son financement en fonction de critères objectifs, tels que le nombre d’habitants (jura.ch, 16.6, 24.6 et 20.10).
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